Mittwoch, 14. September 2011

So war das gestern

Dieses Bild ist so süss....müsst Ihr mal anklicken!
             Gross ist es noch viel schöner.
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Susanne rief um 11 Uhr an, dass nun die Schule aus ist ... und ob sie noch mit zu einer Freundin gehen darf.
"Wie lief es denn?"..."Mama, ganz toll, aber das sag ich Dir später!"
Später:
"Es war ganz toll und schön, und ich freu mich schon auf Morgen. Und ... die Lehrerin ist sooo nett, sie ist ganz streng und mag keine schlampigen Kinder. Aber wenn wir mitmachen, dann machen wir immerwieder Spiele dazwischen...damit es uns gut geht! Und die Container heissen Module, und da ist es gaaaanz schön da drin. Und ich hab nicht gefroren (welch ein Glück bei 23 Grad und Sonne!). Und weil Du gesagt hast Du schenkst und Pflanzen...Ja, das darfst Du, aber zwei Pflanzen sind schon da....Ach ich bin heute ein glückliches Schulkind!"
Ähnliche Berichte bekamen die grossen Geschwister und der Papa. Ihr könnt Euch das nicht vorstellen wie sie spricht. Schnell und schneller und dabei springt und fuchtelt und lacht sie ....
Gut, dass wir den traurigen, negativen Morgenzustand nicht überbewertet haben!
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Robert stieg aus dem Bus, es waren nochmal andere Fahrer/Begleiter ... und er war recht ruhig. Er hat auf "ich schweige" geschaltet, und so blieb es erst einmal.
Dann hat er erzählt, dass die Lehrerin und seine I. nicht da waren...und dass die Selina wirklich nicht mehr kommt!
Mehr kam nicht von ihm.
Ein Brief war im Mitteilungsheft. Es bleibt wie es war. Gleiche Aussenklasse mit bekannter Lehrerin. Und sie möchte mit uns nächste Woche sprechen. Wir suchen nach Möglichkeiten für Robert den richtigen Weg zu finden...
Liebe Ch. Deine Mail heute Morgen hat mir geholfen. Ja, manchmal muss man noch mehr abwarten und gelassen bleiben. Es ist schwer, weil es ist ja ein Kind, dass so viel erleben muss.
Irgendwie hat unsere erzwungene Ruhe sich auf Robert ein bisschen abgefärbt. Und ich habe wirklich die Zusage, der Autismus-Verein hilft uns....
Die Tagesstätte ist für ihn genau die Richtige. Und wenn er die Schule wechselt verliert er diesen Platz!
Wir haben eine schwere Entscheidung getroffen.
Robert bekommt nun vor der Schule ein Medikament. Ja, ich weiss, da war ich immer dagegen. Wir stellen ihn sozusagen ruhig!
Wir haben zwei Ärzte die das gut überwachen. Der Hauptgrund für uns ist, dass er die Schule so mitmachen kann wie die Pädagogen das wollen...brauchen.
Wir sind nicht glücklich damit, aber wir haben uns darauf eingelassen...vielleicht ist es für ihn auch besser, wenn er sitzen kann, still sein kann...
die Zeit wird es uns zeigen. Es kann tagtäglich abgesetzt werden. Gestern war er fast zu ruhig.
Nein, Ritalin ist es nicht .. aber ähnlich.....(wenn Ihr meinen tiefen Seufzer nun hören könntet!)

11 Kommentare:

  1. Ach liebe Elisabeth,

    ich lese regelmässig und schreibe kaum. Doch ich glaube von Herzen das ihr den besten Weg geht mit und für Robert und evt hilft ihm das Medikament die "olle" Schule besser zu meistern . Denn es geht ihm ja auch nicht gut immer als Störenfried dazustehen das ist aj für ihn auch blöd in den "Ruheraum" zu müssen.
    Ihr gebt ihm daheim so viel Ruam Robert zu sein und auch sein zu dürfen da glaube ich ganz fest das es ihm nun nicht schaden wird.

    Ganz liebe Grüsse
    Alex

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  2. Liebe Elisabeth,

    Dass ihr so oft so grosse und schwere Entscheidungen treffen muesst, geht mir immer ans Herz! Und ihr macht das so gut, mit so viel Mut und Verstand und so viel Gefuehl.

    Ganz liebe Gruesse aus Savannah!!

    Silke

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  3. Wie schrecklich... irgendwie läuft da ja auch was verkehrt. Es sollte nicht nötig sein, es den Pädagogen LEICHT zu machen! Das ist falsch. Ich verstehe eure Entscheidung, vielleicht ist es ja auch besser so für Robert, ich meine nur, da krankt es am Prinzip! Dazu sind doch die Pädagogen eben pädagogisch ausgebildet und sollten sich entsprechend um ihre Schützlinge kümmern... Frechheit sowas!

    Dafür freue ich mich umso mehr, dass es Susanne in der neuen Klasse gefällt. Prima!

    LG; diMia

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  4. hach, ich seufze mit Dir mit. Ich kann verstehen, dass das eine sehr schwere Entscheidung für euch ist, Robert in der Schule Medikamente zu geben. vor allem, wenn ihr es als Druck seitens der Lehrer empfindet (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe). ich hoffe ganz doll, dass die Medis guten Einfluss auf Robert haben und er diese Wirkung auch als positiv empfindet.

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  5. Ich glaube ihr müßt erstmal mit diesem Kompromiß leben. Wenn Robert dann doch etwas ruhiger ist und nicht Negatives erfährt ist es für ihn vielleicht auch besser.
    Das aber auf die Einnahme von Medikamenten zurückzuführen ist eben auch nicht das Wahre. Bestimmt eine schwere Entscheidung.
    Liebe Grüße
    Brigitte

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  6. Ich verstehe Deine Sorge, liebe Elisabeth, diese Entscheidung würde mir auch sehr schwer fallen... Mal sehen was daraus wird, der Versuch ist es wert.
    Liebe Grüße

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  7. Daß am ersten Schultag schon solche Entscheidungen von Euch gefordert werden, macht mich auch traurig. Bleibt nur zu hoffen, daß Robert auch selbst was davon hat, daß er die Stunden ruhiger verbringen kann.

    Fühl Dich bitte mal gedrückt!

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  8. Das Foto ist toll. Mit Susanne freu ich mich mit und bei Robert würde ich erstmal abwarten und beobachten wie ihm das Medikament überhaupt bekommt und was es mit ihm "anstellt".

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  9. ich freu mich erstmal, dass es Susanne so gefällt.
    Die Entscheidung wegen Roberts Medikament war sicher eine sehr schwere. Das ist für uns immer als schlimmste, für Niklas entscheiden zu müssen. Ober eben sogar einen Kompromiss zu finden, der auch das "miteinander" den Alttag leichter macht. Ich hoffe, diese Müdigkeit pendelt sich ein und Robert kommt gut klar. Und wenn nicht, dann kann man doch jederzeit aufhören damit.
    ganz liebe Grüsse
    Tanja

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  10. ich höre deinen seufzer - und kann ihn so gut verstehen.
    toll aber, daß ihr hilfe von dem verein bekommen werdet! ass-fachleute kennen sich einfach besser aus als 'nur'sonderpädagogen.

    alles gute!
    und so schön, daß susanne gut gelandet ist!

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  11. Mir kamen die Tränen der Rührung, als ich Susannes Dirndelglück sah. Daß sich ein Kind noch über Kleidung so sehr freuen kann ist so schön!
    Daß sie die Schule so mag freut mich auch ganz dolle.
    Der Robert hat es ja ungleich schwerer, das tut mir in der Seele weh. Aber möglicherweise ist es mit dem Medikament für ihn ja auch leichter, wenngleich ich Deine Skepsis teile. Ich drücke ihm ganz fest die Daumen.
    Ganz herzliche Grüße, die Christiane

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