Dienstag, 15. Mai 2018

Spiel --- Tag



Die Schlange braucht Wasser bei dieser Hitze


Von der Quelle zum Flussbett


Experimente die er stundenlang machen kann.
Alleine summend
Niemand soll dabei sein


Dienstag, 8. Mai 2018

Gefahr ... niemals!


Robert:
Das ist mein Lieblingsbild. Endlich giftgrünes Zeug im Wasser!
Bild 2 schwimmen Enten. Da kann nichts gefährlich sein!

Mama:
Es ist gefählich!


Robert:
Du sagst doch immer es ist idyllisch an der Isar!
So glitzerig gefällt es mir auch gut.

Mama:
Rechts ist die Gefahr!
Hab ich Dir schon erklärt.
Die Isar mag ich, der Fluss kann nichts dafür was Menschen getan/gebaut haben.


Robert:
Schaut mal Mama und Papa.
Schade... ich wollte jetzt grüne Füsse kriegen wie der Mann von den S*impsons... das hab ich mal in einem Film gesehen.

Mama:
Ich würd am liebsten sagen, Du hast einen Vogel.
Jetzt hab ich Dir über eine Stunde immerwieder erklärt, dass es gefährlich ist. Und.... wenn die Füsse nun grün wären tät Deine und meine Welt nun untergehen!


Robert:
Durch das Fernglas seh ich viele wunderschöne Enten und Schwäne.
Papa ist auch begeistert.
Keine Gefahr Mama!

Mama:
Rechts ist die Gefahr!


Sonntags an der Isar.
Wie so oft
Diesmal eine andere Stelle.
Nun lass ich Bilder sprechen, damit ihr erfahrt, was ich schon immer für gefährlich halte. Für unberechenbar, für den schlimmen Nachlass unserer Zeit ... für fast ewig irgendwie.

Unser Kind Robert versteht es nicht. Trotz einfachster Erklärungen.
Er war fasziniert vom Anblick.
Er kann oft Gefahren nicht einschätzen, und diese gleich gar nicht.
Er hätte gern grüne Füsse
Er findet das erste Bild ganz toll, soooo grün wie Gift.
Er hat ernsthaft gefragt, ob er nicht dort eine Arbeit finden kann. Das würde ihm gefallen.

Wir sind nicht drauf gekommen was genau ihn fasziniert.

Guckt mal hier:







Freitag, 4. Mai 2018

Was ich manchmal so tue


Mit einem Lama über Balken hüpfen


Oder einfach so durch den Hof laufen

  Lama und ich ganz cool auf einer Wiese


Wandern durch einen Isar-Altarm. Fast wie Urwald ist die Gegend.
Das war schön!

Ich weiss nicht, ich weiss nicht ... was ich von den Bibern halten soll.
Die armen Bäume!


Wochenende mit Wärme soll es werden.
Ein Monat ohne "R" hab ich zur Mama gesagt.
Da müssen wir ins Wasser!

Ich weiss nicht, ob ich sie dazu bringe an einen See zu fahren mit mir.

Dienstag, 24. April 2018

Die Bikerin



Aus dem Winterschlaf geholt


Entstaubt und alles geprüft
Eine kurze Ausfahrt















Oh Robert schau nicht so.....
Bitte





Traurig
Unter Tränen: "Wie Susanne so alt war wie ich durfte sie schon fahren. Ich darf ja gar nix!"

Er hat dann dem Papa wieder ein bisschen in der Werkstatt weitergeholfen, zu trösten war er nicht.
Es ist ihm so sehr bewusst, dass er anders ist und z.B. nie Motorrad fahren wird. Das wünscht er sich wie fast alle Jungs mit 17 Jahren.

"Der blöde Autismus!"

Diesen Satz hören wir oft zur Zeit.

Freitag, 13. April 2018

Was mach ich denn jetzt mit dem Blog?



Jeden Tag könnte man aus Roberts Leben erzählen.
Doch wie, wenn man keine andere Menschen mit in die Öffentlichkeit "nehmen" darf/soll etc.?

Mit dem Thema "Schule" gab es schon Ärger ... wisst Ihr noch vor einigen Jahren?
Definitiv war alles richtig was ich geschrieben habe.
Und ja, auch heute zweifeln wir noch manchmal ob es gut war nicht so richtig an die Öffentlichkeit zu gehen mit dem was Robert als Grundschüler erleben musste.
Damals wurde uns gleich mit Anwalt etc. "gedroht". Wir haben es wirklich als Drohung empfunden.
Wollten damals das Kind nicht durch die Öffentlichkeit ziehen.....

Nun in der Nachbarschaft eine Geschichte, die wir nicht verstecken müssten.
Doch hier erzählen geht nicht!
Das Opfer wieder Robert. Er ist älter nun und hat Sprüche drauf: "Ist mir doch egal, die/der wünsch ich Bettwanzen ins Bett!".... wie es innen aussieht zeigt er nicht.

Fotos... ist es gut?
Argumente in alle Richtungen lassen den einen oder anderen hier tief durchatmen.
Es gäbe so schöne Bilder vom Leben mit besonderen Anderssein.
Doch da sind andere Kinder, Jugendliche, Mitmenschen mit zu sehen.

Nun also auch noch neue Gesetze.
Und da komm ich .... so wenig Ahnung von all dem.

Ich weiss wirklich nicht was ich nun tun soll.
Frei von Herzen erzählen und zeigen kann ich schon länger nicht mehr.....

Zu diesem Blog gehörten die Fotos.
Robert wie er sich zeigt.

"Ich kann mich ja immer verkleiden!" sprach sich freuend der junge Mann.
Ihr merkt schon, er versteht noch weniger von den neuen Gesetzen um Veröffentlichungen im Internet als ich.

Ich grüble weiter ....

und wünsche uns allen ein schönes Frühlingswochenende

Samstag, 7. April 2018

Drama im Supermarkt




Wir haben (natürlich) unsere Hasen nicht und nie zu Ostern gegessen. Gar nicht ...

Ich war mit Robert einkaufen.
Er läuft voraus und so wenig er liest, das hat er dann doch gelesen.

Kaninchen im Angebot!

Bis ich es bemerkte schrie er schon eine Verkäuferin an.
Er war ausser sich, dass dort Hasen geschlachtet im Kühlregal liegen.

Ich konnte nichts mehr retten.
Er war so sehr erschüttert, dass er schimpfte, weinte und auch böse zu den Mitarbeitern wurde.
Sie waren irgendwann zu viert.


Robert verlangte, dass die Hasen aus dem Angebot müssen.....Sofort.
Er wollte alle da raustun.....
Er ist mittlerweile ein bisserl grösser als ich. Da geht nichts mehr mit:
Ich schnapp ihn mir und trag ihn aus dem Supermarkt.

Es wurde immer schwieriger, denn andere Kunden mischten sich ein. Manche waren auf Roberts Seite.

Ich fand den Mut laut zu sagen:
"Schluss jetzt! Er ist Autist, er versteht das alles gar nicht! Die vielen mitredenden Menschen, das Supermarktpersonal, das für mich sehr unverschämt wirkt, ist jetzt auch ganz ruhig! SOFORT!"

Es hat irgendwie genutzt.
Sie dachten wohl, auch ich bin nicht ganz .... was weiss ich....
Wir hatten ein paar Sekunden in denen ich Robert ins Ohr flüsterte: "Lass uns bitte hier rausgehen. Und dann kümmere ich mich später. Irgendwie Robert!"
Er ging mit. In einer traurigen Stimmung, die vor der Tür sofort wieder ins wirklich aggressive umschlug.
Im Auto sagte ich ihm ständig, dass ich schau was ich machen kann......

Ich musste allein nochmal dort hin. Irgendwo stand mein Einkaufswagen... mit meinem Korb drin.
Das Personal hat verschieden reagiert.
Nur eine ältere Kassiererin war verständnisvoll.
Ein junger Herr, der was zu sagen hatte, ist der Meinung, dass ich am besten nie mehr mit dem jungen Mann dort einkaufen soll. Denn das geht zu weit. Das war reif für eine Anzeige gegen Robert.... meinte er.
Ich muss nicht mehr dahin.
Ich war eh selten dort. Ich mag diese Discounter nicht.

Wieder zu Hause ein grössere Aufgabe.

Robert weiss nun, dass ich nicht verhindern kann, dass Hasen, Schweine, Kühe, Wild etc. verkauft werden... zum Essen für Menschen.
Wir haben erklärt und erklärt.
Ein bisserl war es ihm klar, und das grosse, gelbe "Mc" half auch mit. Denn ... da mag er ja immerwieder hin. Und er isst dann keinen Salat. Burger und Nuggets mag er sehr.

Es war wohl der Anblick und das Angebotsschild.
Der unvorbereitete Moment.
So ausgetickt ist er in der Öffentlichkeit noch nie.
Ich kann ihm nun nur immerwieder sagen, dass es so ist in Supermärkten und Metzgereien.
Auch wenn Wiener Würstel kein Fell haben sind sie von Tieren!

ABER bitte doch die Osterhasen nicht Mama!...kam dann von Robert

oh jeh, oh jeh .....

Sonntag, 1. April 2018

Frohe Ostern


Frohe Ostern wünschen wir

















Bei Wind und Regen
teilweise im Schnee
Freut Euch an dem Osterfest

Robert tut es auch

Dienstag, 27. März 2018

Gäähhhnnnn......



Frühjahrsmüde ohne Frühling....
Ich glaub ich bin noch im Winterschlaf.
Jede Nacht geht es in die Minustemperaturen. Nur noch wenig MINUS, aber halt schon kalt.

Ich habe Ferien, und fühl mich bisschen krank.
Ich war im Februar krank und nun kommt scheinbar die Märzerkrankung.



Mama hat mich trotzdem mit rausgenommen, weil heute kam einmal für sogar 2 Stunden die Sonne.
Wir sind dann aber nassgeregnet weil plötzlich doch wieder Regen kam.

Ostern ist auch bald. Ich mag in diesem Jahr nichts anmalen, nichts basteln.
Mama sagt, ihr fällt nichts mehr ein an Vorschlägen. Die sind auch toll, aber mit fehlt die Lust was zu tun.

Und jetzt fällt mir auch nichts mehr ein.
Bestimmt schreibt Mama vor Ostern nochmal hier.

Viele Grüsse von mir
der Robert

Montag, 19. März 2018

Die Sprache


von Robert ist interessant.

Ein paar Beispiele?

Er hat ein Paket bekommen und sich sehr, sehr drüber gefreut.
Mit dem Lesen tut er sich schwer. Er stopselt alle Wörter zusammen.
Die Karte wird aufgehoben:

"Wenn sich Nathi und Kathi schon so eine Mühe machen möchte ich das anerkennen und werde sehr dankbar auch das Papier behalten!"


So spricht hier keiner.







Ich habe einen Erdbeerkuchen gemacht. Und weil ich dachte es sieht nett aus und alle mögen es, habe ich ringsherum Himbeeren aufgelegt.

"Wenn Du Dich schon entschließt einen Erdbeerkuchen zu backen solltest Du ihn nicht voller Himbeeren legen. Die mag ich nicht!"

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Wir treffen die Mama von seinem Freund. Er sitzt im Rollstuhl. Die Mama ist sehr chic und schiebt und schiebt, sieht abgekämpft aus.
Robert:

"Du siehst sehr hübsch aus. Nur mit dem Make-up solltest Du sparsamer umgehen. Und bitte pass auf Deinen Rücken auf mit dieser Schieberei hier. Das ist schon schwierig wenn Du die Mama bist und der Maxi sitzt im Rollstuhl!"
Und schwuppst schon hat er das Schieben übernommen..... :-)

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Er verabschiedet sich in der Kurzzeitpflege:
"Bis zum nächsten Mal meine Damen und Herren. Es war angenehm bei Euch. Ich komme gerne wieder!"

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Es gibt viele solcher Beispiele.
Seine besondere Ausdrucksweise.
Wir müssen oft lächeln und z.B. Maxi's Mama, sagt er hat ihr ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Und dann hat sie schnell ihr Make-up überprüft....

Nett oder?


Montag, 12. März 2018

Danke für die Glückwünsche, so soll ich es sagen!



... Sagt die Mama!
Dabei wollte ich sagen
"Danke für die Anteilnahme"
angeblich passt es nicht bei Geburtstagswünschen
.... sagt schon wieder die Mama!

Aber Ihr habt doch Anteil genommen an meinem Geburtstag.
Na gut, ich war brav und lass nun oben Danke für die Glückwünsche schreiben.... von der Mama!


Das Foto ist von mir.
Meckert nun nicht rum. Mama sagt !! es ist nicht so gut.
Wer bestimmt denn das?
Ich war schon paar Mal grantig seit meinem Geburtstag. Alles kommt mir so schwierig vor aufeinmal.
Ich hab bestimmt, dass dieses Bild hier sein soll
Auch wenn bei den vielen Entenfotos "bessere" dabei sind ... so sagt es die Mama!

Mit 17 bekommt man ein Mama-Problem.... glaub ich.
Oder die Mama bekommt ein Problem mit dem Sohn der 17 ist.

Kling verwirrt alles, so war das ganze Wochenende.
Ihr wisst Bescheid
Viele Grüsse
der Robert

Freitag, 9. März 2018

Mit 17 hat man noch ....


Träume

Das hat Robert sich heute am 17. Geburtstag angehört und nicht verstanden.
Er hat keine Träume, er will Bauer werden! Nicht im Traum, sondern in echt.
Oder jetzt nach einem Praktikum vielleicht in einer Holzwerkstatt arbeiten.

Da wachsen noch alle Bäume
.... Fragezeichen

In den Himmel der Liebe
Nein, ein seltsames Lied.
Er will die Liebe auf der Erde und nicht erst im Himmel.

Da könnte ich nun viel dazu schreiben was er da alles für Ideen hat bei dem Lied.

Das mach ich nicht mehr. Zu seltsam für ihn

Und dann haben wir gesungen

"Wie schön, dass Du geboren bist....!"

Da hat er sich gefreut und die Robert Welt passte wieder

Herzlichen Glückwunsch lieber Robert


Ohne Wünsche ging er in den Tag
Und nun ganz spontan laden wir ihn zum Dorfwirt ein ... weil er aufeinmal erzählt, dass er sich das lange schon mal wünscht.

17 Jahre mit dem besten Robert der Welt
Oh, wie die Zeit vergeht ....

Es wurde nichts wie wir es erträumten vor 17 Jahren.
Die Behinderungen kamen nach und nach.
Den frühkindlichen Autismus hatte er von Anfang an.
Die Diagnose erfuhren wir erst Jahre später

Er wird immer anders sein als wir, als die Geschwister.
Besonders anders
Wunderbar anders
Anstrengend anders
Hilflos anders
Frech anders
Mutig anders

.... auch dazu könnte ich nun ein Buch schreiben.

Am allermeisten wünschen wir ihm, dass er immer Menschen um sich hat die ihn nehmen wie er ist.
Die nicht den Autisten sehen, sondern den Menschen ROBERT

Jeder Mensch hat für andere irgendetwas anderes, seltsames, komisches, ungewohntes, liebevolles, neugierig machendes, abweisendes etc.

Also bitte liebe Menschen nehmt Robert und alle mit Handicap so wie sie sind und seht den Menschen, das Lachen, hört und schaut hin und lasst die Gedanken an die Behinderungen einfach weg.

Ja, das wünschen wir uns
Auf geht's .... die nächsten Jahre Leben mit ROBERT werden lebendig und schön!



Dienstag, 6. März 2018

Lippenstift ja ... sonst nichts!










Die grosse Schwester: "Du blühst Robert. Du musst was drauftun!
Einer der Brüder: "Hey, Du bist ein Pupertier!"

....

Ganz oft wird Robert nun auf seine Pickel angesprochen.
Das interessiert ihn nicht.
Das ist ihm egal.
Das hört er an und redet mit ganz was anderem weiter.

Er wäscht sich gut und brav.
Er guckt sich die Pickel ab und zu im Spiegel an.
Nichts aufregendes für ihn.



Das "Pupertier" will er nie mehr hören. Das heisst "Pupertät" hat er den Bruder belehrt.

Und dann völlig aus dem Zusammenhang, ohne dass jemand ihn auf die Pupertät angesprochen hat:

"Das einzigste was ich in meiner Pupertät machen würde .... aber das darf ich ja nicht, weil keine Fasching mehr ist!"

"Lippenstift würde ich schon gerne jeden Tag tragen!"

Gut, dass er auch davon wieder abgekommen ist .... unser Pupertier mit Katze



 

Mittwoch, 28. Februar 2018

Eiskalt


... im ganzen Land
In den Nachbarländern auch.
So wird der Februar zu Ende gehen.

Ich hab mich für ein Blütenbild entschieden, einfach weil ich mich freue, dass die Natur bald erwacht und es draussen zu blühen und zu leben beginnen wird.

Unsere Holzvorräte gehen dem Ende zu.
So viel brauchten wir den ganzen Winter nicht wie in den letzten Tagen.

Wie geht's Euch mit der Kälte?
Überall wo die Sonne scheint, so wie hier in Niederbayern, ist es gut auszuhalten. Die Spaziergänge sind kurz aber hell und wunderschön.

Noch ein paar schöne Stunden im Februar und dann hören wir wieder im März voneinander.....



Mittwoch, 21. Februar 2018

Wie geht es eigentlich Susanne?


Gut ....
Sehr gut ....
manchmal nicht gut.....
manchmal ganz schlecht .....

Das Erschreckende zuerst?

Viele Jahre gibt es "Besonders-gewöhnlich" jetzt schon. Lange Blogfreunde wissen, dass sie von klein auf immer wieder Probleme mit den Ohren hatte.
Jeder mit Kind und Mittelohrentzündungen kennt das.... Ohrenschmerzen, Fieber, Kinderarzt
 Medizin
Alternative Medizin
Antibiotika

Es war nicht aufzuhalten bei ihr. Mit vier Jahren Röhrchen, danach hätte es gut sein sollen... war es aber nicht.
Als Grundschulmädel noch einmal Röhrchen.... angeblich alles gut nun ... war es aber nicht.

Es war nie ganz gut.
Das Gehör wurde schlechter
Ohrenschmerzen kamen und gingen
Vor 14 Monaten dann ein OP,  bei der wieder Röhrchen gesetzt wurden, die hätten bleiben sollen für Jahre
Taten sie aber nicht
Nach fünf Wochen fiel das 1.Röhrchen unter Schmerzen raus, nach fünf Monaten das 2te.

Gehör immer schlechter
Trommelfell immer dünner

Das Ende .... CT !
Erschreckendes Ergebnis.
Es wird eine grosse Operation auf Susanne zukommen.
Von aussen ... ich mag nichts mehr dazu sagen, wir sind alle fassungslos was sich entwickelt hat.
Die Risiken sind  gross. Das Gehör wird bitte, bitte erhalten bleiben.....oder zumind. besser werden, denn rechts hört sie eh nur noch ganz wenig.

Nun wäre es so, dass man am liebsten sofort diese OP ausmachen würde und ab ins Krankenhaus.
So geht das aber nicht.
Mangels Ärzten, Termine, Kliniken, die überhaupt sowas machen.
Es wird August.
Ja, wirklich Ende August. Dann Krankenhausaufenthalt, sie wird erst einige Zeit nichts hören und dann sehen wir alle Schritt für Schritt weiter.....
Sie zeigt die Angst nicht, nur ab und zu kommt ein "Was ist, wenn es nicht gut geht?"
Es muss gut gehen! Bitte an alle Mächte, die helfen können ... ich wünsche es ihr so sehr.

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Nun komme ich zum Wunderbaren, ganz, ganz Schönen für das Mädel.
Sie darf für fünf Wochen in Spanien arbeiten. Im Rahmen der Erzieherausbildung.
Die Ärzte sagen es wäre o.k.
Tauchen und so soll sie nicht, auch nicht mit dem Motorrad nach Spanien fahren.... das war eh nicht der Plan. Sie fliegt und das ist auch erlaubt worden.
Flug schon gebucht, Wohnung angemietet.

Was war das für eine wochenlange Aufregung!
 Darf ich mit, werde ich genommen......?
Sie dachte nicht, dass das Los auch auf sie fällt. Wäre bis nach Estland gegangen. Oder Dänemark....

Sie darf mit, sie hat den Aufenthalt bekommen. Die beste Schulfreundin gleich mit, beide nach Barcelona
Adalusien wäre ihr Wunschziel gewesen, doch das wurde nichts. Nun also die grosse Stadt.

Nicht auszudenken, wenn wegen der OP alles abgesagt hätte werden müssen.
Bis Mai ist sie noch hier.
Dann beginnt das grosse Abenteuer.

Seit gestern weiss sie nun auch, dass sie die Probezeit auf der Fachakademie bestanden hat. Ich weiss nicht, warum sie gezweifelt hat .... ich hatte keine Sekunde Sorge, dass sie gehen muss.

Ansonsten .... ist sie ein tolles Mädchen.
So wie auf dem Faschingsbild oben.
Wenn sie lacht, sie lacht oft und gerne, dann wird mir warm ums Herz.

Aber sie hat es nicht lustig. Was sie nicht alles erlebt und mitmacht!
Gestern sagte sie, sie könnte Psychologin werden.
Schon wieder ein offenes (wenn auch schwerhöriges Ohr) für einen lieben Freund. Sie hört da nächtelang zu und hilft durch dasein und ab und zu eine Idee.

Sie hat es ja selber nicht leicht.
Der grosse Bruder seelisch erkrankt.
Der kleine Bruder ein Autist in der Pupertät.
Aber sie hört zu. Sie fühlt sich ein.
Im Freundeskreis, auch bei entfernten Menschen.....
Ich hab sie gebeten zu lernen auch mal "jetzt kann ich nicht für Dich da sein" zu sagen.
Denn das fällt uns Eltern auf, ist seit Monaten der Fall.
"Susanne! Hilfe ....!"
Nun war sie im Fasching unterwegs. und sagte selber hinterher: "Oh wie lustig und cool das mal wieder war!"

Sie hätte gerne ein kleines Auto. Sie schimpft wie ein Rohrspatz weil das halt momentan nicht möglich zu machen ist .... und fährt dann mit dem uralten BodenlegerAuto vom Papa durch die Gegend.
Ich hätte zu gern ein Foto, aber sie weigert sich, weil das sieht ja doch zu peinlich aus hier veröffentlicht.
Und doch kreuzt sie bei Freunden auf und lacht mit, weil wirklich ein jeder lachen muss, wenn sie aus der  alten Kiste voller Bodenlegerstaub aussteigt.
Die Freundinnen fahren die coolen Autos .... Ihr müsst wissen hier ist "die BMW", da arbeiten die Eltern der meisten.
Da gibt es zum Führerschein das Auto dazu.
 Und dann kommt ein lachendes Mädel mit Staub in den Haaren daher..... sie ist so super, die Susanne!

Zum Taufkind, der kleinen Enkelin fährt sie gerne. Ist Tante ganz und gar. Würde am liebsten ständig auf sie aufpassen. Und dann: "Ach wie süss. Ich will auch ein Baby!"
Oh nein!.... schreit dann die Mama!
Aber dann sagt sie selber was sie vorher noch alles machen, erreichen, erleben will.... und dann ist die Mama beruhigt, denn da vergehen noch Jahre .....
Mir war es genug, dass drei meiner Grossen mit 20 Jahren ein Baby hatten.
Ich liebe alle Enkelkinder, aber Susanne könnte die 20er-Marke schon vorübergehen lassen.....


Und dann grinst der Michi, der Herr Bodenleger und sagt, dass die eine Enkelin ja auch schon über 18 ist....oh nein! Das auch nicht. Hab nichts dagegen Uroma zu werden aber es hat noch Zeit .....

Das war mal wieder ein bisserl was vom Geschwisterkind.
Autismus kommt in ihrer Ausbildung auch vor. Da kann sie mitreden. Und manches geraderücken, was die Lehrer in der Theorie da alles lehren!
Sie ist nämlich  manchmal schon auch frech und vorlaut.
Und das mag ich!
So soll sie bleiben.... nur die Ohren!.... die müssen anders, besser werden....





Dienstag, 6. Februar 2018

Taschenformat



Wenn Susannes Katze so gerne in Taschen schläft könnte ich sie doch mal mit in die Schule nehmen!









Gerade noch verhindert diese Aktion.
Nicht auszudenken wo Khaleesi gelandet wäre.... Schon im Bus entkommen?
Panisch auf der Strasse hier im Ort oder in Landshut?

In der Schule.... die ist nicht riesig, aber auch nicht klein. Und dann die Ausgänge.

Robert schreit mich an:
"Hör auf so schreckliche Sachen auszudenken!!! Ich mach es nicht. Hab es schon kapiert!"

"Robert, Du musst jetzt nicht mich anschreien. Ich sag ja nur was da alles passierten könnte!"

"Und Du brauchst nicht mir Angst einreden und so tun als ob ich nicht weiss, dass wir gut auf die Mietzen aufpassen. Nala nehm ich auch nicht mit, das hast Du jetzt davon MAMA!"

Herrjee... diese Logik eines Roberts.
Mietzen zuhause, junger Mann in der Schule.... gut so!

( Dieses MAMA brüllt er manchmal zum fürchten. Ich muss mich zusammennehmen und nicht selber laut werden!"

Montag, 29. Januar 2018

Winter ohne Schnee noch immer .....

Lieblingsspazierweg



Wir haben keinen Schnee.
Trotzdem ist alles feucht und durchweicht.
Ein befestigter Weg um den See ist genau richtig. Und Robert fällt nun auch nicht mehr "plötzlich" ins Wasser.
Gross werden hat Vorteile!
Was ist er früher in Bäche, Brunnen etc. gefallen!
Nun ist das vorbei und man kann drüber lachen.


Er bekommt kein Zwischenzeugnis in diesem Jahr.
Der Herr Lehrer, Robert mit Mama und Papa hatten einen Termin zum Entwicklungsgespräch in der Schule.
"Das war aber langweilig", sagte Robert hinterher.
Er entwickelt sich in seinem Tempo so dahin.
In der Berufsschulstufe liebt er alles was mit der Praxis zu tun hat.

Mit Holz arbeiten
Wäsche waschen, trocknen, bügeln
Kochen und Backen.
Das ist ihm viel lieber als Lesen und Rechnen.
Diese Fächer sind nun zweitrangig. Nur noch je 2 Stunden in der Woche.
Als Ziel wurde trotzdem festgesetzt, dass er weiter Lesen und Schreiben und die Zahlen übt.
"Da muss ich gleich gähnen!" sagte er, ganz Teenager!


Das Praktikum beim Schäfer wird im Frühling stattfinden.
Im März ist er eine Woche in der Werkstatt einer Lebenshilfe.
Wäsche ... und nun wo er eine Woche jeden Tag arbeiten soll will er nicht mehr.
Tja, da bleibt ihm wohl nichts anderes übrig als mitzumachen, sein Bestes zu geben.
Bin schon gespannt wie das wird.

Die höhere Dosis des Antiepileptikum ist nicht falsch.
Aber so ganz ohne Auffälligkeiten ist er nicht!
Das Fahrrad bleibt weggesperrt. Das ist zu gefährlich so wackelig wie er oft unterwegs ist.
Ohne einen Ton akzeptiert er das.


Susanne wird bald fliegen ... so wie die Vögel auf den Bildern....
Bald werden wir Euch davon erzählen....
Nein, nicht als Drachenfliegerin... obwohl mein Cousin sie schon jahrelang huckepack dabei haben will.
Das möchte sie aber lieber nicht.

Wir wünschen Euch schöne letzte Tage im Januar.... und schwuppst ist der erste Monat im Jahr 2018 auch schon wieder fast Vergangenheit.....



Freitag, 19. Januar 2018

Kurzer Blick zurück



Vorbei
Durch Roberts Krankenhausaufenthalt ist alles ein bisschen durcheinander geraten.
Hier noch ein letztes Bild vom Baum.
Nicht vom Baum direkt, sondern von der Baumbewohnerin Agathe.
Die Gans ist mittlerweile in der grossen Kiste verschwunden

Die Äste hat Robert fein zerkleinert. Das würde er am liebsten mit allen Weihnachtsbäumen der Stadt machen.

Dann ganz lang trocknen lassen.....

Solche Arbeiten liebt er ....



Madame Mietze liebt Einkaufstaschen.
Wofür man nur Katzenbäume, Höhlen etc. ins Haus bringt?

Das erinnert mich an die Kinder, die doch am liebsten mit dem Verpackungsmaterial der Geschenke spielen ... kennt Ihr das auch?


Es stürmt
Es regnet
Es ist kühl aber nie richtig kalt

Ein seltsamer Winter ist das!
Am Kamin ist es am allerschönsten auszuhalten
Jeden Abend wieder ....



Es gibt nichts Neues.
Robert ist ein wenig anders, umgekippt ist er nicht mehr.
Er wird in kürzeren Abständen vom Arzt "angeschaut"....
Vielleicht kommt das ja nicht mehr wieder.

Wochenende
Ohne Pläne und das ist gut so.
Die Ereignisse entwickeln sich eh immerwieder von selber so wie sie wollen!

Freitag, 12. Januar 2018

Wir können wieder auf den Wegen weitergehen



Das Hochwasser ist weg.

Nun können wir wieder überall spazierengehen.
Die Schafe sind auch weg.

Aber nur von hier.
Wo sie gehen weiss ich ja nun meistens.

Im Frühling werde ich ein Praktikum machen.
In der Berufsschule wollten sie es nicht glauben, dass ich wirklich etwas gefunden habe. Also mit Mama und Papa zusammen.
Aber ich darf dort hin und der Lehrer besucht mich dann mal in der Praktikumszeit. Er war noch nie bei einem Schäfer.
Hi, hi.... wenn wieder Hochwasser ist stell ich mich mittenrein und er kann schauen wie er zu mir kommt!


Ich war nochmal beim Arzt.
Also auch wieder mit Mama und Papa und auch einmal ohne Papa.
Ich bin nicht mehr einfach umgefallen aber niemand weiss warum das passiert ist.
Ich nehm nun eine Medizin mehr weil ich doch Epilepsie habe.
Ich hab zum Doktor gesagt, dass ich es nicht will ,aber mache. Weil die Mama schaut sonst traurig.
Aber wenn ich nicht wegen der Epilepsie umgefallen bin, warum hilft dann die eine Tablette gegen Epilepsie  ganz genau ... und ich fall nicht mehr um.?
Keine Antwort vom Herrrn Doktor.
 Nur geschaut hat er.
Ob er heimlich mit meinen Eltern spricht. Mama sagt "nein"... würde sie nicht tun.

So nun ist Wochenende.
Diese Woche war mein Busfahrer krank.
Ich bin nicht angerufen worden, also die Eltern nicht
Und da stand ich rum an der Strasse. Gut, dass Mama immer schaut, sie hat mich nach einer halben Stunden reingeholt. Und rumtelefoniert
Dann hat sie mich gefahren.
Am anderen Tag kam wieder kein Bus. Wieder keine Info
Mama hat geschimpft am Telefon und die Dame vom Busunternehmen hat ihr aufgelegt.
Uih, ich würde Mama nicht so ärgern wie die das gemacht hat. (Gut, tu ich schon, geb ich auch zu. Aber ich kenn ja meine Eltern und wenn sie dann sauer sind geh ich schnell ins Zimmer!)
Das Busunternehmen kriegt nun einen Brief.
Ich glaub, der ist auch sauer!

Ihr glaubt es nicht!
 Ich werde ja immer um 6.45 Uhr abgeholt. Heute... wieder nicht.
Mama war gefährlich leise am Telefon. In ein Taxi wollte sie mich setzten und zahlen hätte der Busunternehmer sollen.
Weil heute hat halt Mama kein Auto da. Susanne braucht das halt manchmal.
Ich wollte nicht in ein Taxi gesetzt werden.

Aber dann kam um 7.45 Uhr jemand und hat geklingelt. Ob hier der Robert zum abholen ist?
Der Mann kam mit einem REISEBUS !
Stand vor der Tür in unserer engen Strasse!  Ja echt ... aber wir sind nicht verreist sondern in die Schule gefahren. Der arme Busfahrer, vorher musste er rückwärts wieder raus aus unserer Strasse und ein Autofahrer hat gehupt wie wenn er nicht sieht, dass Reisebusse sich schwer tun bergab in einer engen Strassen.
Im Reisebus sass ... ich, nur ich... und der Fahrer. Das war nicht lustig! 

Nun wisst ihr Bescheid.
Und weil ich mit geschrieben habe und wo draufgedrückt habe sind die Bilder jetzt da unten.
Die bleiben da, weil wir kriegen sie nimmer über den Bericht von mir
dem Robert.

Schönes Wochenende


Montag, 8. Januar 2018

Schafe in Seenot....und dann kam Robert!


Geschichten die das Leben einfach so schreibt.....
Überschwemmungen in Niederbayern.
Auch die Vils trat übers Ufer.
Wir waren spazieren, und schon auch ein bisserl neugierig wie es wohl aussieht am Ufer.
DAS haben wir nicht erwartet.
Robert hört die Schafe als Erster und rennt los.
Wir hinterher und dann nach einer Kurve sahen wir DAS.
Die Bilder sehen vielleicht nett oder gar romatisch aus.
Aber ... nein, es war so richtig ernsthaft schlimm für die Schafe.
Seht Ihr oben auf dem Foto über dem Wasser ein Schaf liegen?
 Eingeschlossen vom Wasser, das normalerweise da nicht ist.


Sie waren verzweifelt die Schafe.
Überall Lämmchen, manche wurde gerade geboren.
Der Schäfer barfuß im Sumpf.
So schnell konnten wir gar nicht schauen wie Robert losgestartet ist.
"Kann ich Ihnen helfen? Ich hab auch schon Lämmchen im Wasser gesehen!"
Auch der Robert-Papa hat sofort mitgeholfen.
Nicht barfuß, die beiden hatten Gummistiefeln an.


Da wo Robert dort steht musste er schon knietief durchs Wasser um überhaupt da hinzukommen.
Das Bild sieht so schön aus, aber die Situation war ernst.


Drei Stunden später ....


Robert und der Schäfer haben mit Hilfe von Robert-Papa und auch von mir .... ich hab die Strasse gesperrt... die Herde auf die andere, auch nasse, aber nicht so sehr überschwemmte Weide getrieben
Die beiden Schafe hat Robert wirklich gerettet.
Das "Mäh-Rufen" war herzzerreissend. Erst in der Not und dann als sie die Mamas wiederfanden....


Und dann hört Robert auf der anderen Seite wieder einen verzweifelten "Mäh-Ruf"
Ich hatte zu tun auf ihn aufzupassen, denn er lief einfach über die Bundesstrasse und wieder durch die überschwemmten Weiden.


Die beiden Lämmchen hat Robert gefunden.
Das Kleine gehörte zur zurückgebliebenen Schaf-Mama.
Das muss man erlebt haben, wie alle sich freuen. Und dann die Aktion: Schaf mit Lämmchen über die Bundesstrasse...
Wir haben es geschafft.

Es war ein Retten über Stunden.
Leider hat Robert auch tote Lämmchen gefunden.
Auch das gehört dazu ... sagte der Schäfer.


Und nun das Ende der Geschichte, die kein Märchen ist!

Hier ein junger Mann mit einem glücklichen Strahlen.
Patschnass bis zu den Knien
Mit einem voll bayrischen Satz: "Oh Mama, ein Lämmchen hat mich angeschissen. Aber das hat Todesangst gehabt und des ist net schlimm. Wir haben ja a Waschmaschine!"

... und nun könnte die Geschichte enden
... tut sie aber nicht.

Wenn man stundenlang zusammen etwas tut in der Not dann lernt man sich schnell kennen.
Am Ende sagte der Schäfer "Danke schön, Ihr seids ja super!"
Und die Robert-Mama sagte: "Passt scho ... noch schöner wäre jetzt wenn der Robert bei Dir ein Praktikum machen könnt. So eine Woche bald mal. Weil der Bub will Bauer werden. Mir haben kein Hof ... und suchen nach Arbeitsmöglichkeiten für ihn!"


 
Das ist Robert! Der neue Praktikant vom Schäfer an der Vils!