Sonntag, 30. November 2014

Wir wünschen Euch einen schönen Advent

heute war Familientag.
Robert erholt sich langsam von der Erkältung.
Ein kleiner Spaziergang, viele Gespräche um den Adventkranz.
Roberts 2 grossen Brüder waren hier. Es wurde ihm dann fast zuviel. Als beide wieder nach Hause fuhren hat er sich ganz allein ins Wohnzimmer gesetzt und gesungen. Selbsterfundene Texte von einem Kind das gern allein ist ....



Freitag, 28. November 2014

Diese Lage ist für Halsweh besonders gut!

Wer kann stundenlang so liegen?
Robert kann das, und ist sich sicher, so geht das Halsweh schneller vorbei.




"Lach doch mal!"
"Na gut, aber nur kurz!"


Es ist eine ganz normale Erkältung, die er da hat.
Fieberkrämpfe schliesst der Arzt aus. Also hat das Fieber doch wieder die Epilepsie angeschubst.

Weil der Arzt einen roten Hals entdeckt hat liegt Robert nun ständig SO auf dem Sofa. "Tut Dir der Hals beim schlucken weh?" fragte der Arzt. "Nein, eigentlich nicht. Nur wenn ich eine Brotrinde esse, aber die esse ich sowieso nie!"

Die Milch und Roberts Fieber.
Ich erzähle Euch warum ich ihm das nicht mehr gebe. Jedesmal wenn er seinen Kakao trinkt spuckt er ihn nach spätestens 10 Minuten wieder aus wenn er fiebert.
Er verträgt Milch nicht bei Fieber!
Er hat gestern wirklich den ganzen Tag warmes Wasser mit ein bisserl Kakaopulver drin getrunken .... Da er leider viel zu wenig trinkt sagte der Herr Doktor: "Macht nix, Flüssigkeit ist wichtig, und warum nicht so!"

"Schau doch mal in die Kamera für ein Foto!"
"Nein, lieber nicht! Wie seh ich denn da aus, jetzt wo ich krank bin!"

Robert hat den Arzt auch nicht angeschaut. Keine Sekunde Blickkontakt. Der Herr Doktor ist fasziniert von ihm, er würde sich gerne länger mit ihm beschäftigen.
"Robert, ich würde Dich gerne kennenlernen, aber heute hab ich keine Zeit, das Wartezimmer ist so voll!"
"Sie kennen mich doch nun schon, sehen Sie nicht wie ich ausschaue?"
"Zum Kennenlernen gehört viel mehr. Da möchte man doch auch durch Gespräche etwas erfahren!"
"Na ja, das können wir mal machen. Weiss man wann alle Patienten gesund sind?"

Sagt der Bub im Auto zu mir: "Sag ihm doch, dass wir auf der ganzen Welt im Internet zu finden sind. Was soll ich da lange reden?"


Donnerstag, 27. November 2014

Singst Du mal bitte "heile, heile Segen .... aber nicht drei Tage Regen singen!"



Nein, würde ich nie tun. Ich singe:

"Heile, heile Segen, drei Tag Schnee ... dann tut es nicht mehr weh!"













Gestern kam er blass nach Hause. Kopfweh ....
Nachts kam dann das Fieber. Sehr hoch ... und dann. Waren es Fieberkrämpfe, doch wieder epileptische Anfälle?
Wir wissen es nicht, sind sehr traurig, denn ... wir haben so gehofft ab Februar das Orfiril langsam rauszunehmen. Dann wäre er 2 Jahre anfallsfrei gewesen ....
Die eine Kinderärztin würde ihn am liebsten im Krankenhaus haben. Doch was passiert da? Morgen ist schon Freitag und am Wochenende ist Notprogramm.
Der neue Hausarzt von Susanne wird sich nun "der Sache" annehmen. Um 11 Uhr haben wir Termin. Er ist ein guter, erfahrener Arzt.
Derweilen soll Robert Tee trinken, was er nie tut. Er besteht auf seinen Kakao. Die Mutter ist dagegen. Denn Milch und Fieber ... das passt nicht zusammen.
"Bitte, bitte mach mir dann meinen Kakao wenigstens mit Wasser!"

Mittwoch, 26. November 2014

Wann schneit es?

Wir haben wieder die Termine gesammelt.
Von "morgen" bis in den Januar reicht die Auswahl.
Es hat schon Tradition hier dieses Spiel. Ein jeder gibt etwas Kleines ins Säckchen, und Der-oder Diejenige welche am nächsten am Datum des 1.richtigen Schneefalls liegt bekommt das Säckchen.
Der Schnee muss liegen bleiben und das Vogelhaus muss ein weisses Dach haben. Das ist die Bedingung um Gewinner zu sein.
Der Papa hat ein bisserl Kleingeld ins Säckchen. Es gibt einen grünen Bonbon, eine kleine Seife, Schokolade etc.
Spannend wie jedes Jahr ...
Noch sieht es nicht nach Schnee aus. Seit Tagen Nebel .... es hat keine 10 Grad mehr.
Da wäre eine weisse Winterlandschaft viel schöner, oder?


Dienstag, 25. November 2014

Oben, ganz weit ....


Nein, hier gibt es keinen Weihnachtsmann, der im Kamin hängt. So einen Mann wird es hier sowieso nie geben, und dann wäre es ja auch noch viel zu früh!


Was seht Ihr oben ....?



Sogar der wirklich sehr alte Herr Mietz wollte helfen!


Genau: Da oben ganz weit oben in den dünnen Ästen hing er fest, der Simba. Und jammerte, schrie, weinte, jammerte ..


Nach 2 Stunden hat der Herr Bodenleger ... nein! nicht da oben mit festgehangen. Er stand oben auf dem Dach des uralten, wackeligen Baumhauses, hat den Mietzekater gerettet.

Die Frau des Bodenlegers, die Mutter der Kätzchenbesitzerin ... also ich ....
wusste nicht mehr um wen sie mehr Angst haben sollte. Also gut, ich geb es zu. Ich hatte Angst davor, dass der Bodenleger wieder zu seinem Arbeitsplatz, nämlich dem BODEN zurückkehrt. Unfreiwillig, weil vom Dach des Baumhauses gerutscht.
(Er kam extra von der Arbeit heim um die Katze zu retten. Wir waren schon nahe dran die Feuerwehr zu rufen!)
Er hat es geschafft, die Mietze gerettet, kam selber auch wieder sicher auf der Erde an. Ausgeschaut haben die beiden .... puh! Voller Dreck, weil der Baum so feucht und schmierig ist. "Blöder Kater!" hat er den Simba dann genannt, ihn aber sehr liebevoll an sich gedrückt.

Was Simba da oben wollte?
Er hat sich vor dem noch immer hier lebenden wilden Kater gerettet. Herr Mietz und Chippie haben keine Angst mehr vor ihm. Wehren sich und fauchen inzwischen zurück. Rennen nicht mehr davon.
Nur unser Baby kann das noch nicht. Simba ist ja auch erst ein halbes Jahr alt. Der Kater ist viel grösser, dicker und einfach wilder ....

Gell, ich hab einen mutigen Bodenleger zum Mann!?  Mich hätte da nix raufgebracht.
Heute ist er nun wieder beim Parkettlegen in der grossen Stadt. Und weil das ziemlich weit weg ist darf Simba nicht in den Garten. Wer soll ihn den retten, wenn er wieder auf höchste Bäume flüchtet?

(Susanne hat ihren Papa ganz fest gedrückt und ein Busserl bekam er auch als "Danke schön". Das passiert nicht mehr so oft in letzter Zeit! .... weil, Ihr wisst schon: Teenager!)

Montag, 24. November 2014

Ein überdrehtes Huhn

ist die Tochter!
Verpasst den Zug vom Müncher Hauptbahnhof nach Hause. Schlendert hier und da und dorthin an einem für Mamas bedenklichen Ort, so spät am Abend.
Beschliesst in ihrem Lieblings-Kaffee-Shop einen Kakao zu trinken. Flirtet mit dem "süssen Jungen, der sie bedient hat!"
Als sie dann endlich hier am Zielbahnhof abgeholt werden konnte war sie überdreht und hat erzählt, erzählt ... Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie sie das macht. Still sitzen geht keine Sekunde. Sie redet mit Händen und Füssen.Sie ist das selbstbewusste Wesen, das wir momentan in ihrem Alter kennen....


Dann hat sie fast mitten in der Nacht den vom Papa "gekochten" Obstsalat gegessen und ging ins Bett.... um fünf Minuten später nochmal da zu stehen. "Wisst Ihr was der ..xy.. auf dem GEKI-Wochenende noch gesagt hat !?"
Heute, früh am morgen ein laut singendes, hüpfendes Mädel, glücklich dass die Lieblingsband einen Award überreicht bekam. "Nein, ich hab nicht die ganze Nacht vorm Fernseher gesessen, das hab ich gleich heute Früh bei FB erfahren!" .... Tra la, laaaa .... schön, wenn das Leben so schön ist, oder?



Sonntag, 23. November 2014

Wer es richtig verstehen will wird das auch tun.


Wir haben uns die Kommentare durchgelesen, hier in der Familie diskutiert.
Der letzte Post hat aufgewühlt.
Die Kommentare nun auch uns ....

Es bleibt so stehen wie ich es geschrieben habe. Nein, ich hab weder Schulbegleiter schlecht gemacht, noch Robert zu sehr ins öffentliche Licht gestellt. Da steht er ja sowieso schon, die Entscheidung fiel damals, als ich zu bloggen anfing. Wenn ich ihn als Kind mit der Diagnose "Autismus" beschreibe, dann werde ich das auch zukünftig so tun wie er sich gibt. Das ist nunmal oft heftig, provozierend, impulsiv, ja ... auch fast zu böse."Er sieht so niedlich aus, er wirkt wie ein Engerl, er ist total hübsch! ... auch das kam schon als Rückmeldung. Auch diese Seite gehört zu ihm.
Er war z.B. heute den ganzen Vormittag ein Engerl. Und charmant wie ein Grosser. Und dann, nach dem Mittagessen wollten wir spazierengehen bis zum nahen Ort an dem ein Adventmarkt war.
Robert, Papa und Mama ... Susanne ist auf einem Geschwister-Kind-Wochenende.

Robert war von einer Sekunde auf die andere laut, grob, böse, schlimm schimpfend und hat uns mitgeteilt:
"Er geht da überhaupt nicht hin, das ist ihm viel zu blöd, wenn ich ihn zwinge, dann können die Leute dort was erleben und kaputt wird er dort auch alles machen! Sogar die Christkindl, wenn es dort welche gibt!"

So! Nun stellt Euch die Situation mal vor. Eben noch ein ruhiges Kind, voller lieber Ideen, Bussi verteilt und dann  .... Peng!

Eltern wie wir haben viel gelernt all die Jahre mit dem Kind das Autist ist. Von einer Sekunde auf die andere wissen wir, der schön geplante Spaziergang, der Tee auf dem Markt ... das wird nichts werden.
Versuchen das Kind doch noch dazu zu bringen, mitzukommen.Wir haben viele Ideen entwickelt all die letzten Jahre. Auch von anderen Eltern mit autistischen Kindern übernommene.

Er wird wild und wilder .... ja, böse!

Letztendlich bin ich allein gegangen. Auf halben Weg fast geweint und kam mir so einsam und verlassen vor!
Dort hab ich geschaut, geschnuppert, konnte mich nicht drauf einlassen und ging wieder nach Hause.
Zurück durch den Wald, ich wurde so sauer auf das Kind mit Autismus. Ich musste mir selber einreden, ruhig nach Hause zu kommen, Es arbeitet in einem wenn man so mitgerissen wird in eine solche wilde Welt.

Ich komme zur Tür herein, der Vater spielt mit Robert UNO, das Kind springt auf und sagt "Mama, entschuldige, ich wollte nicht, dass Du alleine gehst. Schau, ich hab Dir Tee gekocht."

Der Mann drückt mich ganz fest und ich schnaufe durch ... lass mich wieder auf die Stimmung
"Papa, Mama und Kind geniessen den nebeligen Nachmittag zu Hause!" ein.

Was hat die Dame mir geraten?
Sie hat sehr deutlich gesagt, dass da wo sie herkommt die Kinder erzogen werden .... ja, auch mit mal eine runterhauen, oder sonst was ....

Und das ist der Punkt! Wenn ich den Job annehme den Robert zu begleiten, dann muss ich mir vorher das Gutachten gut durchlesen. Zuhören, wie die Eltern ihn schildern. Dann ist das Angebot der Fortbildungen sehr wichtig und muss angenommen werden.


Es gibt ja unterm letzten Post auch anonyme Kommentare die das anders sehen .... das darf so sein. Wünschen würde ich mir Offenheit. Meine eMail ist zu finden .... unter "über mich"

Das Schulbegleiter nicht gut verdienen weiss ich. Ich verdiene als Tagesmutter auch nicht "gut". Bin verpflichtet meine Fortbildungen etc. mitzumachen, ja vorzuweisen! Sonst ist ganz schnell die Tagespflege-Erlaubnis weg. Und Tagesmüttern zahlt auch fast kein Jugendamt die Anreisen, Unkosten.
Und ... wir sind nicht auf einem gesicherten Arbeitsplatz. Wenn das Tageskind abgemeldet wird, müssen wir schauen wie wir die Lücke ... ja auch die finanzielle... wieder füllen.
Wenn ich das so nicht will, muss ich etwas anderes arbeiten.

Wenn ich ein Kind als Schulbegleitung durch den Vormittag betreue, dann gibt es Verpflichtungen. Die wurden diesmal nicht eingehalten. Ich seh bei der Dame leider gar kein zugehen auf ein behindertes Kind, und sie hat mir gesagt, dass alle Kinder in dieser Einrichtung nicht erzogen werden!
Das bleibt nun so hier stehen, weil es so war!

Robert hatte schon Menschen um sich, die für ihn das Allerbeste waren. Durch einen Umzug haben wir die damalige Schulbegleiterin verloren.
Durch die vielen Kontakte zu Familien mit behinderten Kindern, weiss auch ich, dass es ganz andere Begleitungen gibt. Doch leider auch immerwieder Geschichten, die nicht sein sollten ....

So, nun Schluss mit dem Thema. Sie konnte gehen, hat das auch getan. Das Kind leidet sehr wohl, weil er eben nicht versteht warum, wieso, weshalb. Er fragt noch immer ob er "schuld" ist ....

Das Foto hat er für den Blog gemacht. Ein Stück weit versteht er das Bloggen. Ihr sollt es anschauen und Euch an den Farben erfreuen. Was er da fotografiert hat?
Sein Aquarium!
Nun liegt er im Bett und war zuckersüss vorm einschlafen. Fast wie ein Baby ....

Papa und Mama haben dafür jetzt andere Sorgen. Die haben sich vor 10 Minuten aufgetan. ... Das Geschwisterkind hat den Zug verpasst und steht um 21.Uhr noch immer in München auf dem Hauptbahnhof. Wenn das mal gutgeht .... ohhhhhm ... sie schafft das und kommt gesund heim!









Samstag, 22. November 2014

Robert, der Unbetreubare




Oder irgendwie so!

Was ist (schon wieder) passiert?











Robert hat eine Schulbegleitung.
Diese Dame hat die Arbeit aufgegeben, hingeworfen, sich unelegant verabschiedet.

Es gibt verschiedene Varitationen. Nicht alle möchte ich hier im Detail veröfffentlichen.

Einfach kurz wie die Schule es sagt. "Nein, es ist nicht Roberts Schuld. Die Dame kam mit all den Kindern (Kinder mit verschiedensten Eigenarte, Behinderungen), und unserer Art mit behinderten Kindern umzugehen, nicht zurecht."

Unsere Empfindung:

Als die Dame sich um die Schulbegleitung für Robert bewarb hat sie ein Gutachten über das Kind mit frühkindlichem Autismus und Epilepsie zu lesen bekommen.
Sie wurde von einem Träger zusätzlich aufgeklärt was ihre Aufgaben sind, was sie erwarten wird.
Sie traf sich 2 Mal mit uns, den Eltern.
Wir waren sehr offen und haben Robert geschildert wie er nun mal ist.
Charmant ---- fast bösartig.
Liebenswert ---- fast voller Hass auf sein Gegenüber
Selbstständig ----- unfähig z.B. nach dem Sport wieder Socken anzuziehen und nicht barfuss in die Winterstiefel zu schlüpfen. Zähneputzen .... warum?wieso?weshalb? (manchmal macht er es ruck-zuck allein)
Die Hose ist draussen patschnass geworden, er spürt das nicht, setzt sich stundenlang so ins Klassenzimmer.

Vorsichtig --- impulsiv rennt er dann wieder plötzlich los, auch über rote Ampeln.
Witzig ---- verletzend
weise Gespräche ----- anstrengende, dumme Sätze die gefühlte 100Mal wiederholt werden und nicht zu stoppen sind.
empfindsam, einfühlsam, sensibel ---- rücksichtslos, verletzend, uninteressiert an Gefühlen anderer

So haben wir ihn geschildert, der Vater findet es sind ca. 30 % des anstrengenden Verhaltens.
Die Mutter empfindet es ein bisschen mehr. Aber auch nicht die Hälfte seines Tuns.

Der Träger, der die Schulbegleitung einstellte, teilte uns vor über einem Jahr mit, dass sie Dame Fortbildungen, Gespräche, Supervisionen etc. erhält.

Wir Eltern waren skeptisch von Anfang an, haben aber ausgehalten, dass Robert, die Lehrer, die Klasse, die Schule mit der Dame klar kamen.

Vor einem halben Jahr rief die Dame bei der Robert Mama an und hat sich sehr über das böse, unerzogene Kind beschwert. Wie er sich aufführt. Wie wenig die Schule zur Erziehung tut ... und es fiel der Satz, dass in ihrem Land solche Kinder was erleben täten!
Der Träger war entsetzt über so eine Beurteilung und wollte sich kümmern .....
Die Schule auch ......

Letztendlich hat also diese Dame auch im neuen Schuljahr seit September wieder Roberts Schulbegleitung übernommen. Vor 2 Wochen rief mich der Träger an um uns mitzuteilen, dass die Dame KEINE einzige Fortbildung wahrnimmt. Sehr viel und oft krank ist (das wussten wir ja schon, obwohl der Vater die Dame an einem dieser Tage mittags beim Frisör antraf, sie wurde schön gemacht, wirkte gar nicht krank. Es war ihr sehr unangenehm, dass der Robert Papa aufeinmal da stand!)

Nun bestanden wir auf ein Gespräch ....
Mit dem Ergebnis, dass es keines mehr geben wird. Die Dame hat von einem Tag auf den anderen alles hingeschmissen. Dem Robert einen Teddybären in die Hand gedrückt hat, der ein Schild im Arm hält "Wird schon wieder!"
Weg war sie ..... und hat danach bei mir angerufen um mir mitzuteilen, dass gar nichts, aber überhaupt nichts an ihr liegt. Aber .... unser Kind gehört sich erzogen, hat keine Manieren, macht ALLES mit Absicht und noch so einiges mehr. Die Mutter hat sich das ruhig angehört, einfach weil es für sie interessant war, was eine Schulbegleitung für ein behindertes Kind so wirklich im Kopf und auf der Seele hat, wenn sie in Fahrt kommt .... !!!! Ein Satz lautete: "Robert hat MICH krank gemacht, deshalb musste ICH so oft zu Hause bleiben. Robert hat mir meinen Schlaf geraubt .....! Meine Tochter ist 3 Jahre jünger und hat eine gute Erziehung und benimmt sich sehr brav! Meine Tochter litt schon darunter, weil ich Robert betreute! In meinem Land würden solche Kinder ..... aber bei Euch macht ja die ganze Schule da mit!"

Ohne Kommentar hab ich aufgelegt und nun ein Kind zu Hause das die Welt nicht mehr versteht. Oder noch weniger als er sie eh verstehen kann .....
Er hat letzte Nacht tatsächlich um sie geweint .... oh ja, ich war im Stande nicht über die Dame herzuziehen.

"Schulbegleitung für ein autist.Kind gesucht" ..... könnten wir nun hilferufend in die Zeitung setzten.

Nein, Robert schafft das nun alleine, sagt seine Klassenlehrerin. Wir sind ein Team in der Klasse, dass es gerne so versuchen möchte. Weihnachten setzten wir uns dann zusammen und besprechen alles!


Donnerstag, 20. November 2014

Ungewöhnliches Zusammentreffen


Könnte man es nennen.
Es blüht der Weihnachtskaktus ... es blüht noch immer die Geranie.
Beide nebeneinander auf der Fensterbank.

Mittwoch, 19. November 2014

Geschwister sind sie nicht



... die beiden.
Vielleicht vertragen sie sich deshalb so gut?









Die beiden Geschwister hier lassen die Mietzen aber nicht
zueinander kommen .....
zumindest in der Nacht nicht!

Jeden Abend eine Diskussion.
Robert geht vor Susanne ins Bett und sein Chippie kommt mit in sein Zimmer.
Simba läuft von alleine nach und legt sich sofort ins Körbchen.

Und dann .....
kommt irgendwann später am Abend SUSANNE !
Simba MUSS in ihrem Zimmer schlafen, da kann gar nix was dran ändern.

"Die lieben sich!"
"Die schlafen schon soooo süss beieinander!"
"Du bist eine Katzenquälerin!"
"Du bist ein Egoist!"

usw. ...... schimpft, schreit, meckert der Robert. Wie gesagt, es hilft nix, Simba wird ins Mädchenzimmer getragen. Chippie schaut nur noch gelangweilt, Simba kuschelt sich sofort zu Susanne. 2 Katzen, ein Mädchen, schlafen ein.
Nur ein Robert nicht.
Tagtäglich, oder besser Nachtnächtlich .... dauert es bis zu einer Stunde bis auch er weiterschläft.
"Oh wenn ich das gewusst hätte, dann .... nie mehr kommen mir Katzen ins Haus!" sprach der müde Bodenleger.
Da war es fast halb zwölf Uhr in der Nacht .... die Mutter wurde auch wieder geweckt durch den ins Schlafzimmer polternden Mann .... er hatte zum x-ten Mal seinen Sohn ins Bett zurückverfrachtet.
"Ich kann aber ohne 2 Katzen nie mehr schlafen!" .... hörte sie aus einem der Kinderzimmer einen Robert!

Wie war Eure Nacht?


Dienstag, 18. November 2014

Für was kann ich Dich jemals brauchen?


Sprach die Schwester nachdem sie dieses Bild sah.
Der Auftrag an den Bruder war: "Mach mal ein Foto von hinten, ich muss sehen ob ich das so anziehen kann!"
Die Antwort des Bruders: "Das ist doch von hinten, das ist Dein hinterer .... na, Du weisst schon was!!"

So hat jeder seinen eigenen Blick ....


Montag, 17. November 2014

Sonntag, 16. November 2014

Mir ist ein wirklich gutes Foto gelungen!


Mama hat heute morgen gesagt, dass sie ein Foto raussuchen mag und hier was schreiben. Und schwupps hat sie mein Foto runtergeladen, natürlich mit ihre Bilder zusammen.
"Was ist denn das?"
"Mama das siehst Du doch, schau mal genau hin. Das kann man jeden Tag anschauen und es ist Deine Arbeit!"


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Die vielen Fragezeichen hab ich jetzt nur für Euch allein geschrieben!
Ich verrate Euch was ich fotografiert habe.
Mein Bettlaken!
Ist mir das nicht gut gelungen? Und keiner hat es erkannt. Nicht mal der Papa. Und dann sagt er auch noch, dass er traurig wäre wenn ich mein Bettlaken als Mamas Arbeit sage. Ich weiss das doch aber selber. Wer macht denn immer das Bett?
Und wenn ich es mache seh ich ganz genau am Abend, dass die Mama wieder auch weitergemacht hat.
Na gut, ich wünsch Euch noch allen einen schönen Sonntag
der Robert

Freitag, 14. November 2014

Loslassen und aushalten


Loslassen müssen wir das jüngere Tochterkind.
Aushalten die Stunden in denen sie mit ihrer Freundin am liebsten stundenlang mit dem Motorrad durch die Gegend fährt.
Das ist schwer!



Der älteste ihrer Brüder hatte nie Interesse am Motorradfahren.
Der nun 35jährige hat schon mit 12 Jahren an Mofas rumgebastelt. Er wurde Motorradmechaniker. Er hat einige Stürze "hingelegt" und die Erleichterung war gross, dass ihm nie etwas Schlimmes passiert ist.
Die Schwester hatte nie Interesse an Motorradfahren .... hach wie schön!
Der fast 19jährige Bruder .... wird auch Motorradmechaniker.

Der Papa der 3 Grossen ist Motorradfahrer.
Der Papa von Susanne und Robert ist, wahrscheinlich schon im frühesten Schulalter, mit dem Zweirad durch die Gegend gefahren.

Was habe ich eigentlich anderes erwartet? Dass sie nur beim Fahrradfahren bleibt?
Nein, sie plant nun mit 15 schon den Mopedführerschein und den weiteren Weg ihrer Motorradkarriere.
Am 10. Geburtstag sagte sie früh am Morgen: "Wie schön, nun muss ich nur noch 7 Jahre warten, bis ich den Führerschein machen darf!"

Loslassen und aushalten .... sehr schwer für eine Mama die schon der älteren Generation angehört, und so viele Menschen auf den Strassen verloren hat ... unschuldig. Nicht weil sie rasten oder ähnliches. Sie wurden Opfer des Strassenverkehrs.


Donnerstag, 13. November 2014

Nein! Da steigst Du jetzt nicht drauf!





"Aber warum denn nicht?
Überall wird schon wie Weihnachten alles gemacht und im Wald soll dann ein giftiger Pilz stehen ?!? "

"Er bleibt stehen, Du weisst, dass ich das gar nicht mag wenn alles mit Absicht kaputt gemacht wird!" sagte die verärgerte Mutter, weil einen Pilz hatte er schon zertreten.
"Da willst Du Bauer werden, kümmerst Dich oft um Tiere, Pflanzen einfach um die Natur und dann DAS !"

"Weiss man ob der Schnee dem Pilz schadet oder der Pilz nicht gut für den Schnee ist?
Mama, wann schneit es endlich, damit ich auch ein Weihnachtsgefühl habe, so wie Susanne?"

Die ganze Erholung vom Waldspaziergang war gefährdet in grossen Ärger in mir umzuschlagen. So ein doofes Gespräch!
Also: Umschalten! Das Kind ist so wie es ist. Autismus ist anders!

"Komm mal her, wir gehen weiter und reden!" ... sofort gab er mir die Hand, was nicht immer so gut klappt und wir maschierten weiter im Wald. "Robert, ich weiss nicht wie Pilze und Schnee miteinander auskommen. Das macht die Natur alleine. Aber auch wenn hier tausend Pilze stehen, würde es doch schneien, wenn das Wetter so weit ist. Das Weihnachstgefühl kommt bei jedem von selber. Meist im Advent. Bei Susanne dieses Jahr halt eher. Du musst es in Dir suchen und nicht auf Pilzen rumspringen und den Schnee verantwortlich machen!"
Er stapft neben mir her, zertritt links und rechts schon fast zerfallene braune Pilze. Also merk ich, er muss sich mal wieder durchsetzten .... bleibt dann stehen und sagt:
"Gut, die roten Pilze mach ich nicht mehr kaputt weil Du sie scheinbar liebst. Aber die verfaulten Pilze kann ich draufsteigen, weil die wollen die Rehe auch nicht, weil sie ja noch da sind!
Und von Weihnachten will ich jetzt nichts mehr hören, weil das ist mir jetzt zu anstrengend!"

Manche Gespräche sind einfach nur  ......

Zu Hause angekommen: "Weiss man wann im KIKA der Weihnachtsmann und Co.KG im Programm ist!"

Ich hab ihm nicht geantwortet, manchmal ist das einfach besser ....


Mittwoch, 12. November 2014

Der "Lichterpost" ist verschwunden ! ?


Na, wo ist er denn?
Gestern am Abend geschrieben, veröffentlicht und nun ist alles ... weg.

Die Gedanken von gestern "St-Martin" ... "Lichterfest" .... oder ähnliches ... standen in einem Post! Heute fallen sie mir so nicht mehr ein.

Immer öfter wird kein Martinsumzug veranstaltet. Bei Robert in der Einrichtung schon. Er hat und durfte das 1.Mal in seinem Leben eine Rolle haben. Ja, er kann das ..... warum so viele erstaunt waren, wir Eltern aber wussten, dass er das kann .... zeigt wie sehr verschieden die Blicke auf das Kind, den Schüler, den zu betreuenden im Hort     auf  ROBERT .... sind.




Susanne war dabei und sie hat es auf einen Punkt gebracht:
"Mama, er wird bald 14 Jahre alt! Bitte, welche Jugendlichen mit 14 machen sowas noch mit? Im nächsten Jahr sagst Du das und wir kommen auch nicht mehr! Weisst, ich seh schon, dass er was mitmacht, vorführt, aber er ist zu alt, er soll doch nicht auf der Kindergartenentwicklung stehenbleiben, oder? !! "

Nun spürt also auch sein jüngstes Geschwisterkind dieses "passt nicht, es läuft für ihn und seine Entwicklung ganz schlecht-Gefühl", welches wir Eltern lang schon in uns haben .....

Etwas Nettes hat sich entwickelt.
Etwas, dass einen fast 14jährigen zeigt, der viel bewegt.


Der Umzug war auseinandergerissen. Da liefen ein paar Kinder weit vorne davon, dort eine Oma, dort wurde ein Rollstuhl geschoben. Kein Miteinander.
Die einen sangen "St-Martin", die nächsten ratschten über Gott und die Welt ....
Die nächsten sangen ein ganz anderes Lied, eine Gruppe Kinder waren laut und grob zueinander mitten im Martinszug.
Nachzügler die lustlos hinterhergingen ....

Und dann kam Robert!

"Wo ist denn das ein Umzug für alle? Warum streiten manche, und dann singen verschiedene Leute auch noch verschiedene Lieder. Da kann man ja gleich Helene Fischer (seine Lieblingssängerin) singen ...
Die einen rennen ganz weit weg, und hinten reden Papas über Fussball!"

Er "schnappt" sich die Klosterschwestern und beginnt laut, hell und klar zu singen.
"Hell scheint mein Licht"
Es dauerte nicht lang und es war eine Gruppe singender Kinder, Eltern, Omas, Opas und Nonnen um Robert.
Mitten im Umzug eine eigene Gruppe.
Sie sangen mehrmals das Lied und die Freude wurde immer grösser ....

(es gibt keine Fotos mehr davon, denn die darf ich nicht öffentlich zeigen mit den Menschen um den Robert!)



Danach sass er mit seinem Lebkuchen und der Tasse heissen Tee am Feuer und war erschöpft.
Teilen wollte er nicht! ... denn "das ist ja wohl zu viel verlangt, ich hab ja schon geschafft, dass endlich viele einen richtigen Umzug machen und nur noch ein Lied und nicht mehr viele Lieder durcheinander singen!"


Er hat eine Situation erkannt!
Er hat gehandelt und das Problem gelöst!

Susanne: "O.k., das war stark, ich weiss nicht ob ich das so geschafft oder mich getraut hätte!"


Montag, 10. November 2014

Der Wienerwald ....

.... zeigte sich erst am Sonntag von seiner schönen Seite.
Samstag-Regen und grauer Himmel machten Robert aber nichts aus.
Er konnte bei seinem Onkel auf dem Bauernhof sein und das allein hat ihn glücklich gemacht. Am Sonntag ist er sogar in aller Früh mit in den Stall gegangen ... Er will noch immer Landwirt werden.




Wir trafen Senta wieder, die Schwester unseres ersten Hundes. Timmi lebt schon lange nicht mehr. Senta wird ruhiger und grau. Süss, gell?


Also wir aufbrachen musste sich Robert von den Kühen verabschieden und hat selber auch noch Fotos gemacht.

Das ist eines seiner Bilder!


Ach ja, einen kl.roten Traktor gab es auch. Welch ein Glück für Robert!



Der Michael im Gespräch mit einem seiner drei Brüder ... oder schauten sie nur "ins Land"?


Ab da ist Robert immer sehr traurig, bei St.Pölten und den Windrädern weiss er, dass es nun endgültig nach Hause geht. Es gab Tränen .... er will in Österreich wohnen :-(



Ein kurzer Besuch in Michaels Heimat. Schön war's .... viel zu schnell verging das Wochenende.

Freitag, 7. November 2014

Schönes Wochenende .....

.... ganze Pilzstrassen hat Robert entdeckt. Mitgeholfen hat seine Jacky. Nun will er sie zum Trüffelsuch-Hund ausbilden! (Als wir fragten was das bedeutet konnte er uns ganz genau alles über Trüffel erklären!)

Bis Montag, wir wünschen Euch eine gute Zeit!



Donnerstag, 6. November 2014

Hab ich jetzt da ein Vogelhäufchen fotografiert?

Gestern morgen ein herrlicher Sonnenaufgang!
Robert hat einen Balkon vor seinem Kinderzimmer. Er stand draussen, war begeistert vom Himmel! Mit seinem geliebten Fotoapparat  hat er viele Fotos gemacht.
Wir laden die Bilder auf den Computer, schauen sie uns ganz gross an und dann viel der obige Satz!



Auch das eindeutige 2.Bild, auf dem man deutlich den "ganzen" Vogel sehen kann mag ihn nicht überzeugen!
Er hat also ein Vogelhäufchen fotografiert .....
Der älter Bruder überlegt schon, ob man so ein einmaliges Bild vom Häufchen in der Luft irgendwie vermarkten könnte !!  :-)


Das sah wunderschön aus gestern.
Findet Ihr nicht auch?





Mittwoch, 5. November 2014

Erinnerungen an INGE







Vor 3 Jahren hat mich Albert angerufen und mir die traurige Nachricht erzählt.
Inge ist einfach eingeschlafen in der Nacht .... damals.

Heute haben wir zum Frühstück ein Kerzerl angezündet und sie sehr vermisst. In unseren Herzen ist sie für immer ganz fest noch da.







Inge war der erste Mensch, den ich nach dem Kennenlernen übers Internet "in echt" getroffen habe. Über unsere Blogs lernten wir uns kennen, wir fingen an Briefe zu schreiben, dann kam die Zeit des telefonierens. Susanne bekam viel Post von ihr. Und dann kamen Inge und Albert zu Besuch. Es war wunderschön, all die (viel zu wenigen) Tage.



Inge und Susanne trugen dieselben Jacken, da mussten wir alle lachen!
Findet Ihr nicht auch, dass es einfach passend war für beide? Zwei Freundinnen mit riesengrossem Altersunterschied ... jede in einer Jacke .... die zufällig gleich war!

Erinnert Ihr Euch noch an INGE
Wer spürt noch heute ihre Spuren?


Dienstag, 4. November 2014

Unsere Schneewette

... ist noch gar kein Thema dieses Jahr. Erinnert Ihr Euch noch?
Anfang November war der grosse Zettel vollgeschrieben. Ein jeder macht mit. Jeder gibt etwas in einen Topf, das kann ein Geldstück sein oder ein Bonbon. Ganz unterschiedlich. Es machen die kleinen Kinder der Familie mit aber auch der inzwischen erwachsene Nachwuchs samt eigenen Kindern.
Ein Enkel hat die letzten Jahre gleich 2 Mal hintereinander abgeräumt und den Tag des ersten richtigen Schneefalls geraten.

Und was erraten wir in diesem Jahr?
Etwas noch nie dagewesenes!

Wir sie noch rot?
Wer?  Na DIE DA:





Wahrscheinlich wird sie uns der Robert vorher aufessen. Er ist schon ganz unruhig, weil da noch eine Erdbeere hängt. Wir passen auf sie auf als ob sie aus Gold ist .....

Heute hatte es in der Sonne wieder über 20 Grad. Die Chancen für die Erdbeere sind gut!


Montag, 3. November 2014

Ein Bild von heute


Als wir durch den Wald spazierten hörten wir einen Bauern auf dem Feld. Er hat tatsächlich nocheinmal gemäht! Ich kann mich nicht erinnern jemals so viel wärmende Sonne Anfang November erlebt zu haben.

Wenn die Sonne untergeht wird es kalt. Novemberkalt ....



Sonntag, 2. November 2014

Ferienende


Das Haus voller Kinder in den Ferien, schön war's


Das Wetter "netter" als in den Sommerferien.
Was will man mehr?


So ganz kam ich den Gespenstern nicht aus am Freitagabend.
Ich hab extra noch schnell ein paar Fledermäuse gefangen, sie gemolken mit dem Robert! Uns hat der Fledermaussaft aus der Giesskanne wunderbar geschmeckt.
Wenn man einem 3jährigen solche Sachen erzählt, glaubt er es am Ende noch .... "Wann gehst Du wieder und tust Fledermäuse melken, Oma?" .... Oh, oh ... hoffentlich krieg ich nicht geschimpft wenn ich so ein Märchen erzähle ....