Jedes Jahr aufs Neue
Es macht ihn glücklich.
Gut, dass ich mich nicht in den Fasching stürzen muss ...
Und Ihr?
Faschingsbegeistert oder eher nicht?
Donnerstag, 23. Februar 2017
Sonntag, 19. Februar 2017
Benotungen ....
Zwischenzeugnis
auch für Robert wieder.
Keine Noten, ganz viele Sätze
"Mama, les es mir nicht mehr vor. Das hat schon die Lehrerin ein bisschen gemacht. Ich will sowas nicht mehr hören!"
Es ist auch für mich nicht zu beschreiben.
Wie benotet man einen Jungen, fast 16 Jahre mit Autismus?
Mit frühkindlichem Autismus.
Im Zahlenraum bis 20 bemüht er sich mal mehr mal weniger schon jahrelang zurechtzukommen.
Dieses Halbjahr scheinbar mit Ehrgeiz. Aber ..... er weiss nun selber, dass das nicht mehr normal ist, nicht rechnen zu können.
Lesen und schreiben übt und übt er.
Scheinbar nun auch fleissiger und williger als oftmals vorher. Aber ... er weiss nun selber, dass es nicht mehr normal ist, nicht fliessend lesen und schreiben zu können in seinem Alter.
So könnte ich nun Punkt für Punkt durchgehen. Aber .... ich weiss nun selber, dass es nicht mehr normal ist das mal wieder zu tun.
Soll ich Euch von Robert erzählen? Robert mit Autismus.
Etwas fast unglaubliches ist geschehen. Er ist gewachsen. Aufeinmal, ohne Hormone etc.
Er ist nun
Einen ganzen Zentimeter grösser, als ich, seine Mama!
Es wurde uns vorausgesagt, dass er niemals die Grösse von 145 cm erreichen wird.
Na sowas, hat er sich einfach nicht dran gehalten.
Robert ist für ein Gespräch immer zu haben. Am allerliebsten beim Autofahren.
Von der Weltpolitik bis zum Tierschutz
Von den Nachbarn bis zu den Menschen am anderen Ende der Welt
Vom Wetter bis zur Naturkatastrophe ....
und viel mehr ....
über all das kann man sich mit ihm unterhalten.
Ernst, richtig gescheit, lustig, amüsant, albern, doof .... usw.
Die ganze Bandbreite. Alles da ... wenn er will.
Robert der Tier- und Naturliebhaber.
Robert, der Junge, der Traktoren zum Lieblingsthema hat.
Ja.... wohl schon viele hunderte Male haben wir uns seine kl.Videos angeschaut. Über all die verschiedenen Bulldogs geredet.
Auch Menschen die das gar nicht interessiert werden vollgequasselt.
Das ist ihm egal. Das hat mit Autismus zu tun. Er merkt es nicht wenn jemand die Augen verdreht. Er redet einfach weiter .....
Robert, der Koch.
Leckere Gerichte zaubert er.
Wenn alle sagen: "Nein ... nicht schon wieder. Das gab es nun fünf Tage hintereinander!" ... dann ist ihm auch das egal. Das hat mit Autismus zu tun. Er merkt es nicht wenn jemand wirklich nicht gaaanz oft das selbe Gericht essen will. Er kocht es einfach weiter ....
Robert, der jüngste Bruder mit 5 älteren Geschwistern.
Am allermeisten "leidet" Susanne unter ihm. So wie er für manche unter Autismus "leidet" ....
Ihr versteht den kleinen Witz.
Sie leidet nicht, macht aber natürlich schon einiges mit. Geschwisterkind von behindertem Geschwisterlein halt.
Er leidet nicht, nein, ich kenne keinen Autisten der leidet.
Ich find das falsch, dass es oft so bezeichnet wird.
Die anderen Geschwister haben mal mehr mal weniger Begegnungen mit ihm.
Der älteste Bruder noch am öfteren. Aber der ist ja auch "leidend" an irgendwas mit der Psyche.
Das ist seine Aussage, die ich auch so schreiben darf.
Die beiden verstehen sich gut, und .... schaffen es am allerbesten sofort voneinander Abstand zu nehmen wenn sie sich gegenseitig zu viel werden.
Robert, der Bub, der nun einen Freund und eine Freundin hat.
Der Freund ist älter. Erfahren im Umgang mit Autisten.
Sieht Robert als Freund und sonst nichts. Der Autismus ist nicht das Thema zwischen den beiden.
Es ist für uns Eltern aber beruhigend, dass der Freund verantwortlich mit Robert die Freizeit verbringt.
Denn .... Robert hat mal wieder seine Profi-Betreuung vom FED verloren.
Nein, er kann nichts dafür. Denn wenn sich jemand bereit erklärt über z.B. die Lebenshilfe, die AWo oder Caritas usw. behinderte Menschen in der Freizeit zu begleiten, dass sollte der-oder diejenige nicht aufeinmal jammern, weil der betreute Mensch so anders ist .....
Der redet ja jeden an!
Der spricht immer so laut!
Der hat nie Vorschläge, was wir tun können!
Der will im Auto immer die gleiche CD anhören!
Der isst immer Leberkässtangerln!
usw.....
Nun verfällt also Monat für Monat das Geld, das die Pflegekasse für den behinderten Robert mit Autismus zur Verfügung stellt. Nein ..... nochmal starten wir das nun wirklich nicht mehr.
Zwei Mal hatte Robert ganz tolle Betreuer. Studenten, die dann irgendwann mit dem Studium fertig waren und leider diese Aufgabe nicht mehr weiter machten.
Ansonsten war es leider, leider immer für den Buben traurig ....
Die Freundin .... hm .....
neee, ich sag da nix dazu.
Sie sind ein Pärchchen die zwei.
Laufen Hand in Hand ....
Aber wir haben nicht das Gefühl, dass die beiden ein junges Glück sind so wie andere mit 16.
Die beiden sind anders ... einfach anders.
Sie schicken sich Herzchen, aber als ich Robert fragte, ob er sie denn nun liebt sagte er: "Woher soll ich denn das nun wieder wissen!"
Nun hab ich mit dem Zeugnis angefangen, und mit meiner Erzählung über unseren Robert geendet.
Ich könnte noch seitenweise weiterschreiben ....
Dienstag, 14. Februar 2017
Ihr dürft Euch ein Blütenblatt abzupfen
Ich teile meine Rose zum heutigen Tag mit Euch.
Ich wurde vor 38 Jahre Mama von meinem 2.Sohn.
Valentinstag gab es da auch schon, aber noch nicht in solchen Ausmaßen.
Die kl.Maus hier kennt den Valentinstag, reagierte auf jede Werbung ... und wollte auch eine Blume.
Aber bitte mit Schokolade!
Robert kennt den Tag auch, ist ihm aber ziemlich egal.
"Ein schönes Essen wäre mir lieber, mit ganz viel Salat!" ... das war sein Wunsch
Die Tochter freute sich über den Valentinstag-Blumenstrauss vom Herrn Papa. Uih, da hat sie gestrahlt.
So war das heute hier bei uns.
Und bei Euch?
Den Tag als Valentinstag mag ja nicht ein jeder ....
Montag, 6. Februar 2017
Gestern hätte ich am liebsten Frühlingsgrüsse verschickt
Es war ein so wunderschöner Tag.
Sonne pur.
Die Luft hat an den Frühling erinnert.
Heute ist es schon wieder vorbei.
Es ist halt doch noch Winter.
Ich bin gefragt worden wie Robert mit dem Pflegemädchen zurecht kommt.
Es war und ist eine Umstellung. Wir haben aber immerwieder Kinder betreut. So ganz fremd ist es ihm nicht, auch wenn jetzt eine längere Pause war.
Es sind nicht viele Berührungspunkte. Robert kommt nun immer erst nach 16 Uhr nach Hause.
Dann verschwindet er in sein Zimmer.
Beim Abendessen ist es nun lebhafter. Das führt zu keinem Stress durch Autismus.
Dann nach dem Abendessen, wir sie ihm manchmal zu viel. Sie redet recht laut und würde ihn ständig verfolgen. Wir haben nun Wege gefunden die eine Stunde gut rumzubringen bis sie ins Bett geht.
Robert geht noch nicht um 19 Uhr schlafen, so ist es in den Abendstunden für ihn wie gewohnt.
Die Mietzen haben mehr auszuhalten. Sie ist noch immer recht grob zu den Katzen.
Aber das wissen die Drei nun auch schon und laufen davon. Da sind alle weit oben ihre Schlafplätze haben kann sie dort nicht stören.
Vor Jacky hatte sie anfangs fürchterliche Angst. Es wird besser. Jacky ist schon so alt, dass es ihr egal ist ob jemand wegen ihr schreit. Sie macht und tut was sie will......
So läuft das nun dahin bei uns Tag für Tag.
Ich freu mich, dass jetzt Februar ist. Der Frühling rückt näher. Mit einem kleinen Kind ist es einfach schöner viel draussen sein zu können.
Wartet Ihr auch schon auf den Frühling?
Labels:
Licht im Alltag,
Tagesmutter/Pflegemutter
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