Donnerstag, 4. Dezember 2014

Wunschzettel .... oh weh! Ein Smartphone ???


"Und überhaupt wünsche ich mir vom Christkindl ein Smartphone!"
Die Schwester:
"Robi, das ist nix für Dich. Da sollte man schreiben und lesen. Was willst Du denn damit?"
Ein sehr ernster Robert:
"Ich will halt auch endlich ein normaler Teenager sein. ALLE haben in meinem Alter ein Handy! Ich wünsch mir das, und dann bin ich auch normal!"



Ein nun verzweifelter Blick von der Schwester zur Mama.

Eine Mama die es auf den Punkt bringt:

"Du wünscht Dir also vom Christkindl, dass Du so bist wie viele andere Kinder. Ich sag Dir was. Wenn hier tausend Kinder im Garten stehen würden, dann ist jedes Kind anders. Tausend Unterschiede. Es gibt die klugen Kinder, diejenigen die sich schwer in der Schule tun. Es gibt cool angezogene Kinder, solche die vom Fohmarkt die Sachen tragen müssen.
Es gibt sehr verschiedene Haare, von blond zu schwarz, von glatt zu kringelig.
Da stehen dann Kinder mit unterschiedlichsten Hautfarben und Sprachen. Manche lernen es nie so ganz richtig "Deutsch" zu sprechen, das bleibt so auch wenn sei erwachsen sind. Sie werden dann als Opa

noch von so manchen schief angeschaut: "wo kommt der denn her, tssst, tssst ... net a mal gscheit Deutsch red er!"
Es würden Gymnasiasten neben Kindern aus Förderschulen stehen.
Es würden ganz stille, zu brave Kinder neben rotzfrechen Lausbuben stehen.
Es würden Kinder neben Kindern sein, die ängstlich auf das Kind daneben schauen, weil das schon geklaut und zugeschlagen hat!
Es würden hüpfende Kinder in Garten springen und Kinder im Rollstuhl mittendrin dabei.
Es ständen dort weinende Kinder, weil sie nicht zwischen 999 anderen Kinder stehen wollen, lieber ganz allein bei der Mama sind.
Es wären mind. 2 Kinder dabei, die das so super finden  hier im Garten zu stehen, dass sie am liebsten gleich im Zelt hier übernachten täten, die Mama zu Hause ... ist grad vergessen!
Es wären Kinder hier, die ganz lieb zu unseren Tieren sind, aber auch welche die den Tieren Angst machen, ihnen weh tun.
Manche der Kinder würden sich schon "zu gross" für so eine blöde Versammlung finden, das ist uncool. Sie schauen genervt und gelangweilt.
Manche schreien: Machen wir das morgen wieder?
Manche Kinder hätten Husten, Schnupfen, Fieber ... oder Ohrenweh. Oder können nie sprechen, nie singen.
Manche sind so in ihrem Autismus gefangen, dass sie nur mit den Händen wedeln, die anderen Kinder wegdenken.
Manche sind pumperlgsund und singen, tanzen.
Manche trösten, es gibt Kinder denen die weinenden neben ihnen völlig egal sind. Wieder andere Kinder tun sich mit mehreren zusammen und bilden eine Gruppe, freunden sich von einer Sekunde auf die andere miteinander an. Egal ob im Rollstuhl, das Down-Syndrom oder was es noch so gibt!

Robert! Ich könnte Dir noch weiter erzählen.
Bitte, glaube mir: Wenn alle 1000 Kinder ein Smartphone geschenkt bekommen, so bleiben sie doch so wie sie sind. Sie werden nicht anders ...nicht noch lieber, nicht netter, nicht sozialer.
Sie werden nicht aus dem Rollstuhl springen und laufen können. Der ganz arge Autist legt es vielleicht auseinander, weil er wissen will, wie's innen aussieht, das Smartphone.
Der Junge, der schon ein Dieb war würde vielleicht ... ein paar anderen Kindern das Handy klauen. 
Das Mädel, dass sich so sehr schminkt würde vielleicht 999 Selfies machen und in alle Welt versenden. 

Aber Dich, mein Kind würden sie noch genauso behandeln, sehen oder lieb oder nicht gern haben wie den Robert ohne Smartphone!

Wünsch Dir bitte nicht anders zu sein. So wie Du bist bleibt das. Wenn Du spürst, dass manche mit Dir ein Problem haben, wenn Du spürst, dass auch Du den anderen Kindern Probleme machst ... dann komm zu uns, Deiner Familie. Versuche mit uns drüber zu reden.
Wir sind so viele hier in Deiner Familie, so viele Freunde, die Dich gern haben.
So viele, die gelernt haben, Dich zu verstehen. 
Auch wenn Du manchmal so weit gehst in Deiner Art, dass Mama weint, oder Papa schimpft, oder Susanne "Du Blödmann" sagt ... Wir haben Dich lieb!

Ein Smartphone wird nie ein Kind lieb haben!
So ein Ding hat keine Gefühle, und wenn das Lesen und Schreiben so schwer fällt, nicht ins Köpfchen geht ... dann brauchst Du so ein Ding sowieso nicht. Denn das Ding macht Dich nicht zum "normalen Teenager" ... denn schon allein das gibt es nicht ....
Weil ......
wenn ich 1000 Teenager in den Garten stelle .... ist kein einziger so wie der andere!
Es gibt keine NORMALEN Teenager, Robert!

Bitte, wünsch Dir was anderes vom Christkindl ..... 
 




25 Kommentare:

  1. Elisabeth, das hast Du so wunderschön geschrieben. Mir kullern zwar jetzt die Tränen, aber das passt schon.
    Wirklich, sooo wunder-, wunderschön!

    Alles Liebe,
    Sonja

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  2. Oh, Elisabeth, diesen Text würde ich mir am liebsten ausdrucken (darf ich?) und bewahren, so wunderbar finde ich ihn.
    Wenn doch nur alle Eltern meiner Schüler so über ihre Kinder denken würden...

    Und nur ganz am Rande: nicht ALLE haben ein Smartphone, hier gibt es auch eine 13-jährige, die weder Handy noch Smartphone hat ;-) Ob wir damit allerdings als normal gelten ?!? :-) Einer meiner Schüler behauptet ja steif und fest, wir würden im tiefen Mittelalter leben ;-)

    Ich drücke euch in Gedanken.
    Alles Liebe,
    Karen

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  3. Ich widerspreche ungern, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass Robert mit so einem Hilfsmittel doch noch der geschriebenen Sprache mächtig wird. Naja, vielleicht weniger mit einem Smartphone als einem Tablet-PC.
    Davor, dass er sich irgendwann das Internet erschliesst, könnt Ihr den Robert nicht bewahren. Dann sollte er es doch lieber in einem geschützten Bereich tun?

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  4. ...auch wenn Robert die Worte so vielleicht nicht versteht, liebe Elisabeth,
    deine Liebe versteht er...

    lieber Gruß Birgitt

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  5. Ich habe schwer geschluckt beim Lesen. Wenn ich mich in diese Situation hinendenke, so im Leben. Advent, Kinder, Glück, Wunschzettel. Dann kommt so ein Wunsch von einem Kind welches Autist ist.
    Deine Antwort ist Liebe pur zu diesem Kind! Er wird das spüren, und wenn Du ihm das so bildhaft erzählt hast wird er wohl ein Stück weit erkennen was Du meinst.
    Ich möchte nichts bei Dir anrühren, aber so ein Wunsch der eine tiefliegende andere Wunschwirklichkeit hat muss doch in Dein Herz gehen und es zusammenziehen. Viel Kraft für Dich, für Eure Familie weiterhin. Es ist ein schwerer Alltag, bewahrt Euch die Liebe
    herzliche Grüsse
    Marianne

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  6. Liebe Elisabeth,
    Du hast das alles wunderbar geschrieben und Du hast auch in allem Recht, aber ich bin jetzt mal der Robert, der sich so ein Ding wünscht, der es bei anderen sieht und es eben auch möchte. Und dann das "Nein" der Mama. Er kann doch damit telefonieren, er kann Bilder machen, es gibt Apps für Spiele, die er vielleicht gern macht, er macht aber auch die Erfahrung, daß ihm Grenzen gesetzt sind, evtl hilft es ihm auch mit Buchstaben und der Sprache umzugehen. Ich würde ihm den Wunsch erfüllen, vielleicht bekommt ihr was Gebrauchtes. Ich muß dazu sagen, daß wir sowas nicht haben und ich auch kein Fan davon bin, aber den Versuch würde ich wagen, gerade weil es Robert ist, wer weiß was sich da alles Positives entwickelt an das man gar nicht denkt.

    Liebe Grüße
    Brigitte

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  7. Liebe Elisabeth,

    das hast du so unglaublich toll geschrieben! Es ist Allgemeingültig für alles und jeden. Es steckt so viel spürbare Liebe zu deinem Kind darin.

    Auch ich würde mir diesen Text, wie auch Karen ,mir ausdrucken wollen - wenn ich darf.

    Liebe Grüße.


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  8. Liebe Elisabeth,

    danke für den schönen Text. Ich lasse euch einen lieben Gruß da.

    Liebe Grüße
    Andrea

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  9. Liebe Elisabeth,
    du hast es so wundervoll ausgedrückt...mir laufen die Tränen....und mir fehlen die weiteren Worten...
    Herzlichst
    Klaudia
    Darf ich mir den Text bewahren!?

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  10. Liebe Elisabeth,

    ich weiß warum ich so gerne Gast auf Deinem Blog bin...

    einfach wunderbar geschrieben...

    Chapeu!!!

    Zu gerne würde ich - mit Deiner Erlaubnis - dies mal ausdrucken... und weiterverteilen...

    zu sehr sind die Kinder heute gefangen, haben kein Vertrauen zu sich, machen sich oft sehr abhängig von der Außenwelt, das Selbstwertgefühl wird über äußerliche Dinge definiert...

    ich frage mich nur, ob es zu unserer Zeit anders war... vielleicht schon, auch wenn es da schon die Sticheleien gab, Ausgrenzungen und auch das was wir heute als Mobbing bezeichnen...

    Ich bin mir sicher, der Robert findet etwas, was ihm hundertmal besser gefällt als ein Smartphone...

    und Robert, Du bist klasse so wie Du bist... ♥

    Liebste Grüße

    Andrea

    P.S. 1000 Dank für die tolle Karte, es war ein wunderschöner Tag und der Geburtstag wurde doch was ganz besonderes...

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  11. Was für ein wunderschöner Text! Du bist eine Philosphin, liebe Elisabeth. Ich in zu Tränen gerührt und bewegt! Es gibt übrigens viel mehr Teenager, als Robert glaubt, die kein Smartphon haben... Aus finanziellen Gründen, aus persönlichen Gründen, weil die Eltern die Gefahren, die ein immer und unkontrolliert zugängliches Internet für nicht ok halten... Aber Du hast recht, der Wunsch von Robert, der dahinter steht, ist der nach "wie alle anderen sein". Das ist tieftraurig - wie tröstlich ist da Dein Text! Danke für diese Weihnachsgeschichte!
    LG Jonna

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  12. Ach,....Elisabeth,... ich drück dich jetzt mal ganz, ganz fest aus der Ferne und bin einmal mehr dankbar, dass wir uns gefunden haben. Sag dem Robert - so sein wie alle anderen - das ist nichts besonders.
    herzliche Grüsse
    Tanja

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  13. Hm... und doch mag der Robert ein Handy haben. Das kann ich verstehen.
    Ich wünsche mir für ihn, dass er einen stimmigeren Weihnachtswunsch für SICH selbst entwickelt. Etwas, woran er Freude hat, weil er es / das gut benutzen kann.
    Einen Traktor z.B. *lächel*
    Herzlichst Oona
    mit Neffen, die in dem Alter sind, wo eben das Geld die Welt ist.
    Die Zeiten ändern sich. Auch gut.



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  14. Ich finde natürlich auch, dass Du das wunderbar geschrieben hast. Und doch würden sich auch viele von all den verschiedenen Kindern ein Smartphone wünschen. Es ist ja nicht nur das normal sein, es ist auch das: ich will was andere auch haben. da es alle haben, muss es doch amüsant und bestimmt großartig sein, so etwas zu besitzen. Ein Handy.
    Aber Robert, ich frage Dich jetzt mal, was willst Du denn mit dem Handy machen,a lso mit dem Smartphone. Weißt Du, ich bin ja groß, habe so ein Ding.....aber ehrlich, es telefoniert gar nicht gut. imemr wenn ich mit meinem lieben opa telefoniere udnd as Ding zu fest ans Ohr drücke, dann geht die verbindung weg, denn das Handy verträgt keinen Druck. Lange konnte ich nicht mal telefonieren,w eil ich nicht wusste, was man machen muss, wenn es klingelt. Heute weiß ich auch, dass ich da so mit dem Finger langschieben muss......aber toll ist das nicht. Außerdem finde ich die Nummern meiner Freunde nicht mehr so schnell. Das einzige, was ich manchmal damit mache ist Fotografieren. Aber viel lieber hätte ich einen schönen Fotoapparat, der kann das nämlcih viel besser. Ich finde ein Smartphone einfach als Geschenk sehr sehr langweilig. Es gibt einfach 1000 Sachen, die ich besser gebrauchen könnte. Du bestimmt auch. irgendwas, was man braucht, um ein richtig guter Bauer zu sein. Mit Kühen und Schweinen udn dem Acker kann man ja nicht telefonieren. Ich glaube, neue Arbeitsachen oder eine ordentliche Forke, ein guter Helm zum Trecker fahren oder was auch immer ist viel nützlicher. Naja Robert, ich hoffe, dass alles gut wird und Weihnachten ein schönes Fest mit deiner Familie wird.

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  15. Das hast du sehr schön geschrieben liebe Elisabeth. Ich kann das nicht beurteilen, ob Robert so ein Smartphone bekommen würde. Vielleicht ebbt der Wunsch noch ab und er wünscht sich ganz doll etwas anderes.

    LG Sabine

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  16. Wir alle leben in einem Zeitalter, das man begonnen hat mit Computerzeitalter zu beschreiben, allmählich würde ich aber auch Handyzeitalter dazu sagen, sind diese kleinen Dinger ja allesamt richtige Computer, Digitalkameras, Videokameras und was sonst noch alles geworden.

    Ich kann Robert's Wunsch verstehen, "dazugehören" zu wollen.

    Ob das gut oder schlecht ist, kann ich nicht bewerten, da es schon von Haus aus nicht wirklich gut ist, sich ständig mit dem Smartphone zu beschäftigen.

    Es ist keine leichte Aufgabe, Robert davon zu überzeugen, was er alles machen kann, auch wenn er kein Smartphone hat, weil ja auch (fast) alle anderen eines haben. Ich kenne einen Jungen namens Xaver, er ist der Halbbruder meiner Tochter. Er bekam (erst) mit 14 Jahren sein erstes Handy, er fühlte sich total ausgeschlossen "von dieser Welt" und .... das Schlimmste war, die anderen Jungs in seinem Alter hatten keinen Kontakt mehr zum ihm, weil alles über das Smartphone lief. Facebook ist out, Whatsapp ist in, oder Snapchat, wie immer das man auch sieht heute, irgendwie führt kein Weg mehr daran vorbei.

    Robert Smartphone Wunsch ist ein besonderer Fall, weil es für die Nutzung bei ihm auch bestimmter Fähigkeiten und einer Verantwortung bedarf. Er ist nun mal Autist und dann ist es nicht mehr so einfach mit der Übernahme der Verantwortung, das schaffen viele andere Jugendliche schon nicht, die keine Autisten sind....

    Wie auch immer, mehrfach drüber schlafen, es nicht zum Hauptthema auflaufen lassen, man kann es ja eine Weile mal hören und vielleicht kommen andere, bessere Wünsche für Robert, die man ihm dann erfüllen kann und darf und er auf seine Art und Weise Freude daran haben kann.

    LG Klaudia

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  17. Finde es auch so wunderschön geschrieben, mit Gedanken vollgepackt, die mir gar nicht so schnell gekommen wären, die nachdenklich machen und ans Herz gehen.
    Ich habe zu Walter gesagt: Die Frau muß man einfach gerne haben, Ja, liebe Elisabeth, auch Du bist etwas Besonderes. Das merke ich auch immer wieder, wenn ich hier lese oder wir telefonieren. Ich freu mich, dass wir uns begegnet sind.

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  18. Was für ein wunderbarer Text, liebe Elisabeth - viel Herz, viele wahre Gedanken! Ich hoffe, Robert versteht das!
    Lass dich herzhaft drücken und drück auch deine restliche Familie von mir!
    Alles Liebe, Traude

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  19. Hallo Elisabeth,
    und deshalb klick ich immer mal wieder rüber zu Euch, weil Du die immer die richtigen Wort triffst um das auszudrücken was Dich bewegt.
    Handys sind glaube ich immer Diskussionspunkte egal in welcher Familie und ich kann Robert sehr gut verstehen. Er will dazugehören, wie alle anderen Kinder in seinem Alter auch, ob groß, ob klein, ob sie es bedienen können oder nicht, das besitzen ist es und wahrscheinlich verbindet jedes Kind etwas anderes damit.
    Ich bin mir sicher, dass Ihr eine Lösung finden werdet und sich Robert über ein schönes Weihnachtsgeschenk freuen wird.
    Euch allen wünsche ich eine gemütliche Adventszeit.
    LG
    Manu
    P.S.: Sind die Schuhe schon geputzt???

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  20. Liebe Elisabeth,
    ich muß mich einfach nochmal melden. Ich habe die Sache auch mit meinem Mann besprochen und er hatte Gedanken, die mir einfach nicht kamen. Er meinte die Gefahr besteht darin, daß er unwissentlich auf irgendwas drückt und in eine Falle gerät, die dann viel Geld kosten würde (z.B. irgendwelche ABO`s). Da hat er natürlich recht. Er meinte mal mit einem Fachmann reden ob da was gesperrt werden kann um das Ding wirklich nur mit einfachen Funktionen zu versehen.
    Ich lese natürlich auch die anderen Meinungen hier. Robert muß auf Grund seines Autismus schon viele Abstriche machen und kann Dinge nicht tun, die andere können. Das wird ihn wurmen. Nun sieht er im Besitz des Smartphones eine Möglichkeit doch "dazuzugehören". Ich bin auch gegen Gleichmacherei und das Bestreben: weil die das haben will ich das auch. Fakt ist auch, daß wir in einer Zeit leben, in der man sich vor der neuen Technik einfach nicht verschließen kann und in der auch Robert zurecht kommen muß und soll. Ich wünsche für Euch eine gute Lösung und vor allem für Robert eine solche, die ihn nicht traurig werden läßt.

    Liebe Grüße
    Brigitte

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  21. Liebe Elisabeth, heute habe ich nun ein bischen Zeit, um in Deinem Blog zu lesen, denn einfach nur ein Follower sein möchte ich nicht auf den Blogs, auf denen ich mich zum lesen anmelde.
    Ich wünsche Euch eine gute Lösung für diesen Weihnachtswunsch, mit der alle glücklich sind. Sie ist nicht immer leicht zu finden, aber ich glaube, Du bist ein Mensch, der das Glück aller im Auge behält und so wird sie zu Dir kommen.
    glg Susanne

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  22. Hoffentlich hat er den Sinn deiner Worte verstanden.
    Das wäre nur zu gut.
    Ich drücke alle Daumen.
    Denn solch ein Smartphone kann auch zur Kostenfalle werden.
    Ganz liebe Grüße Bärbel

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  23. liebe Elisabeth

    Deinen Text ist wunder-, wunderschön geschrieben und es spricht auch aus meinem Mutterherz, das sein Kind, so wie es ist, über alles liebt. Es ist voller Liebe und das ist die wichtigste und richtigste Basis.

    Dennoch... Ich möchte auch für Robert sprechen...

    Ich beschäftige mich ja auch immer mehr mit Inklusion und tauschte mich kürzlich mit einem Spezialisten darüber aus. Er meinte, dass es einen grossen Unterschied zwischen "Spezialist" und "Experte" gäbe. Der Spezialist ist jener, der viel darüber gelesen, beobachtet und nachgedacht hat. Resp. dann auch darüber geschrieben und gesprochen hat. Der Experte ist aber immer und in jedem Fall der Betroffene selbst. Der Experte weiss für sich am besten, wie es im geht und was er braucht. Er braucht dann die Hilfe eines Spezialisten, um seine Träume zu überprüfen und zu versuchen, sie zu realisieren.

    Nun auf Eure Situation übertragen würde ich Roberts Wunsch, ein Smartphone zu besitzen, ernst nehmen. Er hat verstanden, dass es ein modernes Werkzeug der Kommunikation ist (wie immer man diese Kommunikation bewerten mag), dass man mit diesem Ding irgendwie dazu gehören kann. Er möchte nun diesen Weg versuchen. Was dann daraus entsteht, wissen wir alle nicht. Vielleicht bekommt Robert danke eigener Erfahrung die Einsicht, dass sich sein Grundgefühl nicht ändert, dass er als Robert gleich bleibt und gleichen Herausforderungen im Alltag zu bewältigen hat, auch mit Smartphone. Aber ist diese eigens erlebte Erfahrung und Einsicht nicht unglaublich wertvoll?
    Vielleicht aber, wie jemand das schon geschrieben hat, findet er über das Smartphone ganz eigene Wege, mit der Welt in Kommunikation zu kommen. Vielleicht lernt er neue Dinge, die ihm irgendwie weiter helfen?

    Ihr würdet ihn ja nicht mit dem Smartphone alleine lassen. Ihr würdet ihn doch weiterhin so liebevoll begleiten. Ich bin sicher, du würdest Robert, der Experte, als grossartige Spezialistin zur Seite stehen und ihn auf seinem Weg unterstützen.

    Herzliche Grüsse zum zweiten Advent und ein virtuelles SMS an Robert: Du bist toll! :-)
    Iren

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  24. Hier: Noch jemand, der für ein "smartphoneartiges Gerät" plädiert. Natürlich müssten gewisse Sachen deaktiviert werden und auch nur mit Prepaid-Karte betrieben. Aber das wäre vielleicht zu finden? Oder gibt es behindertengerechte, meinetwegen Seniorenhandys, oder so was? Und nicht vergessen, das Ding zweimal zu kaufen zwecks genauer innerer Inspektion bei einem durch Robert :) Und mit Gürtelclip oder so gegen das dauernde Verlieren. etc. pp.
    Ihr schreibt, Ihr habt schon eine Idee. Ich bin total gespannt. Er hat sicher einige Funktionen schneller raus als sonst jemand :) Ich finde es so toll von Euch, daß ihr ihn ernstnehmt.

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