Montag, 8. Dezember 2014

Nun ist er nicht mehr "der wilde Kater"

Wollt Ihr das Neueste von ihm hören?
Nachdem er im Sommer unseren Chippie verletzt hat, auch dem Herrn Mietz ziemlich zusetzte, haben wir Verschiedenes probiert um ihn loszuwerden. Es ist uns nicht gelungen ...
Wir beschlossen ihn mit durchzufüttern, ihn liebevoll zu behandeln. Lange Wochen hat er uns angefaucht ... viele Wochen lief er gleich ganz weit weg, wenn er uns nur sehen konnte. Dann nicht mehr so weit ... dann noch weniger weit.
Ständig rede ich mit ihm. Er ist fast immer in meiner Nähe wenn ich draussen bin. Seit einiger Zeit hört er zu. Und nun .... frisst er ziemlich in der Nähe der Haustür ... und seit ein paar Tagen läuft er nicht mehr weg wenn ich die Tür öffne und rauskomme. Er guckt sehr vorsichtig ... bleibt aber da!
Anfassen lässt er sich nicht, das hat das Kind probiert. Fauchen ... und wie. Dann rennt er davon.
Durch das Füttern ist er kräfig geworden, und scheinbar auch nicht mehr so kampflustig. Denn unsere Kater können nun im Garten sein, ohne dass er sie überfällt!
Vor dem Fotoapparat ist er sehr erschrocken. Aber auch nicht so, dass er gleich ganz verschwand.
Heute morgen haben wir uns lang unterhalten.
Ich sass in der Kälte auf der eisigen Bank im Unterstand, und er einen Meter weg von mir unter dem Tisch.
Sehr scheu, sehr vorsichtig ... und doch hört er zu. Seine Augen sprechen ... könnt Ihr das verstehen?

Und weil ich nicht mit fremden Männern rede, von denen ich nicht mal den Namen kenne ... auch wenn es Kater sind ... :-)

heisst er nun FINDUS

Den Namen hat Robert ausgesucht, weil wir alle uns gefunden haben. "Die Kater von uns, wir Menschen und der frühere "wilde Kater", der nun ein Findus ist!" sagte Robert.



Findus ist nun der 2.Draussen-Kater. Denn Herr Mietz kommt ja auch nicht ins Haus. Er schläft im alten Kuh-Stall. Findus hat sein Bettchen unter dem Dach über den alten Schweinestall. Das haben wir auch schon rausgefunden.

Die beiden schlafen im Haus, und das ist auch gut so!

Simba der Lausbub!

Chippie, der Grosse!

Die Nachbarin vom Bauernhof nebenan musste lachen. "Nun seid Ihr ein halbes Jahr hier und füttert schon 2 Katzen mit durch. Macht nur so weiter ....!"

8 Kommentare:

  1. Sehr kräftig und männlich sieht Euer Herr Findus aus. Das mit dem Berühren wird sicher bis zum Sommer noch.

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  2. Ich könnte direkt los heulen, weil ich soooooooo glücklich über den Weg bin, den ihr mit dem "wilden Kater" für mich so unerwartet gewählt habt. (Manchmal dachte ich schon... lebt er wohl noch...) Ich freue, freue, freue mich für ihn und euch! <3 <3 <3 TOLL!

    Melanie

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  3. Ein wunderschöner Kerl ist er, der Findus
    Ich hätte es auch so gemacht wie Du und bin so froh, dass es so gekommen ist. Und irgendwann schleicht er Euch auch um die Beine, ganz gewiß !
    Ganz liebe Grüße
    Trautel

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  4. Ich mag eure Katzen alle so sehr! Leider haben wir selber keine Tiere, da wir schrecklich allergisch sind.
    Ganz liebe Grüße lasse ich euch da, im Moment ist es hier so hektisch, da komme ich noch nichtmal zum Bloglesen (geschweige denn schreiben)...
    Viele liebe Grüße

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  5. Das mit dem Anfassen kann auch so bleiben. Wir hatten einmal eine liebevoll aufgezogene Katze, von Geburt an bei uns und auch sehr gemocht. Aber sie war immer eine Kratzbürste. MAn schob es auf die "noch kleine" Katze, auf die Abgrenzung von der Mutterkatze, aber sie änderte sich nicht und blieb so. Sie kam auch mal an und strich um die Beine, aber wehe, wenn sie jemand anfassen wollte. Da konnte sie springen, beißen, kratzen, sich an den Unterarm hängen. Aber auch sie genoß ihr Leben, und wir hatten uns mit ihr arrangiert. Leben und leben lassen sozusagen ;)

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  6. Na, da bin ich gespannt, ob ihr irgendwann eine Zoo bei euch habt liebe Elisabeth.

    LG Sabine

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  7. Das ist eine echte, wunderbare und auch noch wirklich wahre "Weihnachtsgeschichte"! Der Findus ist ein Prachtskerl, wie er da sitzt mit seinen sprechenden Augen (es stimmt, er schaut, als wolle er etwas sagen). Dass er sich (noch?) nicht anfassen lassen will, ist ja nicht so schlimm - der Robert hat ja genug Tiere zum Streicheln und du genießt es wohl ebenso, wenn er dir so intensiv zuhört.
    Habt einen guten Tag!
    Brigitte (selten schreibend, aber alles lesend)

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  8. Die Überschrift ließ mich Böses ahnen und war dann wirklich erleichtert, als ich deine wunderschön berührende Geschichte lesen durfte. Ich habe mir damals auch große Sorgen um eure Hauskatzen gemacht, denn was sollte das noch werden, wenn er immer wie ein wilder Tiger auf eure Miezen losgegangen wäre. So hat er nun auch Vertrauen fassen können, auch wenn er nie ein Streichelkater werden wird, aber als Streuner wird er es gut bei euch haben. Hoffentlich lassen ihn die Hormone nicht wieder zum wilden Tier werden, wenn es dann bald mal wieder soweit ist, dass sie sich vermehren wollen (kastriert wird er ja auch nicht sein, der liebe Findus). Alles Gute, eure Klaudia

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