Donnerstag, 31. Juli 2014

Armer, wilder Kater ....


Nein, wir wollen natürlich nicht, dass der Jäger mit dem Schiessgewehr kommt.
Wir hofften, dass er uns mit einer Lebendfalle weiterhelfen kann. Kann er nicht ... will er irgendwie auch nicht, der Gute (oder wohl eher "Böse")  ist eher der Meinung, dass Hund und Katz die "wildern" von ihm .... na, Ihr wisst schon!
Er hat ein seltsames Verständnis von Hunden die Gassi gehen. Die Hunde sind alle gefährdet bei ihm, wenn sie nicht bei Fuss beim Herrchen gehen ....! hat er gesagt.
Nun muss ich aber auch noch hier öffentlich schreiben, dass wir einen Jäger vom Wohnort von vor-vorher  gefragt haben. Wir kennen ihn und seine Jäger-Freunde schon jahrelang. Wer hier der zuständige Jäger ist konnte ich nicht rausfinden, noch nicht!
Das Tierheim .... hm, wie Sommersprosse schon schrieb. Dort wird nicht wirklich weitergeholfen.
Unsere Tierärztin hat gestern den Chippie nochmal angeschaut und ist nicht ganz glücklich mit seiner Schulter. Es tut ihm auch noch sehr weh. Dann ist er am Nachmittag auch noch ausgerissen. Er mag halt sooo gern draussen sein. Ihr glaubt es nicht, der Wilde hat Chippie wieder angegriffen. Wir waren 3 Erwachsene im Hof, sind sofort dazwischengegangen. Chippie hatte Angst, duckt sich und versucht dann wegzurennen. Der Wilde hinterher, springt Chippie von hinten an und würde sofort beissen. Der Mietz, Susanne und der grosse Freund standen fast daneben, keiner hat gesehen wo der Wilde überhaupt her kam. Ich bin der Meinung von oben, vom Baum. Der Mietz hat gleich gefaucht, so wie er fast stimmlos das halt kann. Und hätte Chippie verteidigt. Dann ist der Wilde an mir vorbei, faucht mich an und rennt in den Holzschuppen ... da haben wir ihn nicht mehr gefunden. Das ist dort alles riesig ....
Wir wohnen in einem Haus mit drei Ausgängen und Kindern. Der Chippie will nach draussen. Es ist fast nicht möglich zu verhindern, dass er rausrennt.
Also wird Chippie draussen sein und der wilde Kater muss weg.
Es sind Ferien, es regnet schon den 2.Tag in Strömen. Da haben hier alle Zeit um sich auf die Jagd nach dem wilden Kater zu machen. Pläne werden geschmiedet.
 Robert ist fürs Zähmen, er ist sich sicher, dass der Kater dann ein ganz Lieber wird und immer bei ihm im Zimmer schläft.
Susanne und ihre Freundin sind fürs einfangen, aber dann nicht ins Tierheim, weil dort geht er ein, der arme Kater. Aber wohin dann .... falls sie ihn tatsächlich erwischen?
Einfangen, über den Inn fahren, ihn dann dort in der Wildniss auslassen ..... Nein! Der Arme, muss auch ich sagen. Und ausserdem haben andere Katzen dort das Schicksal wie Chippie.
Die Nachbarn zwei Bauernhöfe weiter haben erzählt, dass er auch dort ab und zu wildert. Sie haben Küken und sind besorgt um diese süssen kleinen Entchen .....

Mit einem Problem "aggresiver, wilder Kater" musste ich mich noch nie beschäftigen. Schön ist das nicht!
Er ist ein armes Tier. Niemand hat sich um ihn gekümmert als er klein war, und nun hat er sich selber seine Welt geschaffen .... ohne Vertrauen zu uns Menschen.


Robert hat auch ein Problem, er muss etwas lernen.
Er kann nun nicht mehr jeden Tag zu seinem Bauernhof. Es war einfach zu viel. Er wollte dort schon einziehen. Nun sind 2 Enkel in den Ferien da. Die Bäuerin hat Robert erklärt, dass er immer einen Tag aussetzten muss, es wird sonst zu viel.
Da gab es gleich Tränen. Ich kann nicht mehr tun, als ihm erklären. Trösten. Heute geht er wieder rüber. Und was sagt er "Ich kann es nicht aushalten nicht jeden Tag meine Kühe zu füttern, die Enkel sollen wieder in die Stadt fahren!"
Die Bäuerin kann damit umgehen, wir müssen alle helfen, dass Robert lernt, dass es nicht ganz und gar seine Welt ist dort auf dem Bauernhof.

So fingen die Ferien hier an ....
Vom Rückblick auf das vergangene Schuljahr erzähl ich Euch ein andermal.










17 Kommentare:

  1. Das wird eine harte Nuss für Robert. Aber so ist es. Das Leben ist kein Bauernhof :O)
    Tja. Die wilde Katze ist eben wild. Meine Freundin B. würde sagen: Sie war zu erst da. Andererseits geht es nicht an, dass das Tier andere Tiere ständig angreift oder TIere frisst.
    Das ist ein Dilema.
    Gute Besserung für die Katze.
    Grüße
    Oona

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    1. Ach ja. Natürlich fressen Katzen Tiere. Mäuse oder kranke Vögel (oder Küken). Und anderes. Ist klar. Die Frage ist: braucht sie die zum Leben oder ist das ´ne Macke.

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  2. Auch wenn sie zuerst da war. so kann es nicht bleiben. Du hast oft den Enkel da was ich immer so lese. Lass da mal was sein!
    Versuch es nocheinmal über den Tierschutz. Der Kater muss da weg. Ich kenne da Geschichten wo eben nicht nur andere Tiere gebissen wurden, sondern auch kleine Kinder. Lass Robert doch mal nah genug an den Kater kommen, weisst Du was der dann tut?
    Das wurde gestern schon kommentiert, und ich bin da schon der Meinung, dass Du Deine Kinder, Deine Katze schützen musst.
    Weiss der Vermieter wie lang der "Wilde" schon da ist. Wie alt ist er? Nur wenn er ganz jung ist bestehen Chancen. Er muss gefangen und kastriert werden.
    Das Robert nun etwas zu lernen hat wird schwer sein. Ich weiss ja von meinen betreuten Autisten, wie schwer es ist einen schon bestehenden Weg zu ändern. Er ist noch ein Kind, viel Erfolg, es ist ein Lernen, dass sein muss. Was nicht heisst, dass es einfach ist. Alternativen werden Dir einfallen, das les ich ja immerwieder hier raus. Nur das Wetter, so garstig, auch hier bei uns.
    viel Erfolg für alles und viel Spass in den Ferien
    Claudia

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  3. Hallo Elisabeth,

    normalerweise pachtet ein Jäger einen bestimmten räumlichen Bereich und ist dann für diesen allein zuständig, das allerdings im Rahmen eines Hobbys. Dachorganisationen der Jäger sind die Jagdklubs, der Landesjagdverband; juristisch unterstehen sie der Unteren Naturschutzbehörde. (Jedenfalls ist es in Hessen so, vielleicht heisst die Behörde hier in Bayern anders.)

    Wenn der Kater wieder in den Holzschuppen rennt - könnt Ihr dann alle Ausgänge schliessen?

    Das mit Robert erscheint mir fast das schwierigere Problem zu sein, er braucht doch seinen regelmässigen Tagesablauf momentan. Ich hoffe, Ihr könnt ihn bald mit Ausflügen zu bekannten Plätzen ablenken.

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  4. Ich kann mich nicht dem "armen" Kater anschliessen. Er ist wild. Warum ich Dir das schreibe? Meine Chicca ist mit 2 Jahren von einem solchen Kater angefallen worden, hat ein Auge verloren. Sie lag im Garten, stand auf als der Kater angeschlichen kam, sie bellt geht auf ihn zu .... Er haut ihr die Krallen in die Augen.
    Ich lief schreiend auf die Situation zu, der Kater hat auch mich angefaucht, lief dann doch weg. Ich sende dir privat ein Foto von Chicca. Sie ist nun 13 Jahre und muss seitdem so leben. Es war so schlimm anfangs, sie hat sehr gelitten. Und heute in ihrem Alter macht das fehlende Auge, die Augenhöhle wieder Sorgen.
    Der Kater ist wild, der hört nicht auf. Chippie ist schon jetzt für ihn das Opfer, das weg muss!
    liebe Grüsse und alles Gute für Robert beim Lernen des Lebens.
    Marianne

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  5. tja, die lieben Jäger...die haben ihre eigenen Ansichten, leider !, aber ihr müsst den wilden Kater locken mit Futter und dann fangen....meine Jungs haben das schon mal gemacht, mit ner hochgebockten Kiste ( so ne gelöcherte vom Bäcker ) Schnur dran und wenn er kommt und frisst, an der Schnur ziehen...

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  6. ...neulich erzählte mir ne Freundin, dass der Fuchs am hellichten Tage 60 Gänse getötet hat....das interessiert hier auch keinen Jäger.
    Daher können wir hier niemals Hühner halten, da wir ja direkt am Wald wohnen, ja das Landleben ist hart,

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  7. Ihr seid auf dem Land angekommen, so Geschichten sind hier tagtäglich und helfen tut einem da keiner.
    Katzen haben hier die Bauern, die nützen die aus um Mäuse etc. fernzuhalten. Kastrieren, Tierarzt niemals!kostet ja Geld. Der Kater ist wohl irgendwo entwischt oder zu viel gewesen. Einfangen, oben hat ja schon jemand geschrieben wie es was werden könnte. Kastrieren dann. zahlen werdet wohl ihr.
    so ist das auf dem Land!

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  8. Bei aller Tierliebe kann ich auch nicht finden, dass der wilde Kater "arm" ist. Er ist gefährlich. Für eure Tiere, aber auch für die Kinder. Ich sehe da ehrlich gesagt leider auch keine andere Lösung als erschießen. Kein Tierheim kann ihn aufnehmen und wo ihr ihn auch aussetzt, sind eben andere Hastierkatzen und Kinder.

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  9. Bei euch gibt es so oft neue anstrengende Geschichten. Ich wünsche dir und euch eine gute Lösung, bald.

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  10. Ich finde es unfassbar. Erschießen, weil er wild ist. Mich erinnert das sehr an Berichte von Indianern - wenn die Siedler kommen, werden sie getötet, weil sie wild und unberechenbar sind. Päng, ausgemerzt, weg da. "Der muss weg" tut mir in der Seele weh. Dabei wäre ein Fang und eine Kastration ein Versuch einer Lösung. Ich wünschte, ich wohnte irgendwo da und könnte mich für ihn einsetzen.

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  11. Auch auf die Gefahr hin, dass Du mich gar nicht mehr magst...wenn ein Kater so sehr wildert und aggressiv ist, dann muss er weg, richtig. Die Gefahr finde ich zu groß. Ich denke da eher wie der Jäger mit dem Schießgewehr. Der Schaden ist einfach zu groß. Aber irgendwie glaube ich auch, dass Euch bestimmt eine Lösung in den Schoß fällt, die für euch alle annehmbar ist. Ich weiß nicht, es scheint mir, dass doch immer das Gute siegt bei Euch. ich bin ganz gespannt darauf, wie es endet. O wohl Robert recht behält? das Waohl kaum. Ich hatte mal selbst einen Kater, der sich von mir entfernte und sich immer mehr für das Leben ind er Wildnis entschied. Manchmal sah ich ihn von fern, aber aggressiv war er nicht.

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  12. Liebe Elisabeth,
    ich glaube auch nicht, dass dieser Kater sich zähmen lässt. Er ist wild und wird immer wild bleiben. Ich weiß auch nicht, was man machen soll. Abschießen finde ich auch nicht gut. Vielleicht sollte man ihn an einer Stelle füttern.
    Einen schönen Abend wünscht Dir
    Irmi

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  13. Zähmen lassen wird er sich nicht mehr. Einfangen, kastrieren und aussetzen im Wald mit Feld, weit genug entfernt, dass er den Rückweg nicht findet. Dort überlebt er und schadet keinem anderen. Das Einfangen ist natürlich zeitintensiv. Vielleicht könnt ihr ihn daran gewöhnen, das Futter immer in so einer Kiste, wie oben beschrieben, zu fressen? Dann könnte das Fangen klappen.

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  14. Es ist vielleicht ganz gut, dass sich Robert jetzt schon daran gewöhnt, den Bauernhof ab und an zu lassen. Sonst hat er dann mit Schuljahresbeginn vielleicht massive Umstellungsprobleme?

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  15. Hat nicht wenigstens das Tierheim oder ein Tierschutzverein in der Umgebung eine Katzenfalle? Mit der Kiste find ich nicht so doll, wie wollt Ihr sie dann zu bekommen? Und wenn Ihr ihn bekommen solltet, sollte der Verein wenigstens die Kastrationskosten übernehmen. Aber ich bin mir nicht wirklich sicher, dass das hilft. Danach einsperren ist nicht, woanders aussetzen wäre ein Versuch. Vielleicht kommt er aber auch zurück. Katzen finden viiiiiiiiele km "heim"
    Ihr könnt es nur versuchen, liebe Elisabeth.
    LG Trautel

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  16. Hallo Elisabeth,
    ...jeden Tag etwas anderes los auf so einem Bauernhof, gelle?
    Ich bin sehr gespannt wie das mit dem verwilderten Kater weitergeht...
    Der arme Chippy! Aber wenn ihr den Kater wirklich einfangen könnt, dann muss er unbedingt vor dem Aussetzen kastriert werden, sonst gibt es noch mehr von diesen bedauernswerten verwilderten Katzen!
    LG Heidi

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