Mittwoch, 25. Februar 2015
Robert erzählt Euch von Mama Angsthase
Letzte Schneefotos zeige ich Euch auch noch.
Jetzt ist er nämlich weg, der Schnee!
Da hab ich mal Spuren im Schnee gemacht, die gingen noch weiter bis auf den Hügel rauf. Ich wollte den Jäger beschäftigen, damit er die Spuren verfolgt und verzweifelt weil er ja nicht weiss was für ein gefährliches Tier hier unterwegs ist.
Und dann schiesst er nicht immer im echten Wald rum. Das tut der nämlich, ich mag des aber nicht!
Ich weiss halt nicht ob er in meine Falle mit den Spuren reingetapst ist und fünf Tage meine Spur verfolgt hat!
Hm ......
Ich wollte Euch ja was erzählen. Mama! Bitte aufschreiben nach meinem Diktat!
Also, ich geh ja immerwieder zu den Nachbarn auf den Bauernhof. Und weil wir echt auf dem Land wohnen haben wir nirgends Laternen. Finsternis überall.
"Mama, hol mich lieber ab von den Kühen, bis nachher ....!" hab ich gesagt und bin losgestapft. Ich hab den Kälbchen die Ohrmarkerln reinzwicken dürfen und den Bulldog hab ich auch geputzt!
Wie das Melken fertig war hab ich mir frische Milch eingefüllt und bin dann auf den Heimweg gegangen. Entlang von den Feldern, entlang von einer Strasse wo aber schon immerwieder Autos echt schnell fahren. Aber gestern war es ruhiger und unglaublich finster.
Ich geh da also mit dem Milchkännchen und hab meine grossen, schweren Bauernhofstiefeln an. Stampf, stampf ... es war so ruhig und ich hab mich selber laut gehört. Weiter vorne kommt mir ein Mensch entgegen!
Wir gehen aufeinander zu, es kommt und kommt keine Auto.... weil die haben ja Licht an und das ist praktisch. Also kein Auto, kein Licht, ich hab meine Taschenlampe nicht aus der Jackentasche holen wollen, weil da war ich halt zu faul.
Stapf, stampf ...stapf ... immer näher kommt der Mensch und ich denk mir: Wer geht denn so allein mitten im Finstern hier rum? Nicht mal ein Hund war dabei!
Und dann ist ein schnelles Auto gekommen und kurz war Licht auf den Menschen und ich hab den Gang erkannt und dann bin ich draufzugelaufen und der Mensch ist ERSCHROCKEN !!
"Mama, erkennst Du Deinen Sohn nicht mehr?" hab ich dann schnell gesagt, die Mama an die Hand genommen und bin mit ihr wieder durch die Dunkelheit der Nacht heimgegangen. Sie ist echt erschrocken und hat zum Papa gesagt, dass sie gar nicht wusste was für einen grossen Robbi sie schon hat der wo geht wie ein Mann!
Wow, cool, aber ich bin ja schon auch bald ein Mann!
Mama! Nochmal vorlesen und dann auf den Knopf drücken ... nichts verändern!
(Psssst, hier spricht die Mama. Auftrag wird ausgeführt, alles so geschrieben wie der Herr R. erzählt hat.
Ja, ich war mir nicht sicher wer da auf mich zukommt und .... seine Schritte haben sich sehr gross angehört in der Nacht! Hatte mir schon einen Fluchtplan ins frisch gedüngte Feld überlegt ...)
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Ich musste so lachen beim Lesen! Robert, Du bist so toll! Ich weiss, das hab ichDir schon mal geschrieben.
AntwortenLöschenEs hört sich wieder gut an bei Euch, hoffentlich bleibt Ihr nun auch gesund.
Angsthasen-Mama auch für Dich herzliche Grüsse, danke für diese Erzählung und auch für die Jagdideen vom Robert. Was dem Buben alles einfällt!
Marianne
Robert,
AntwortenLöschendiese Geschichte musste ins Bloggerland.
Toll erzählt - und die Mama hat alles so geschrieben,
wie du es gesagt hast.
Einen sonnigen Mittwoch wünscht
Irmi
Also hier scheint die Sonne und
AntwortenLöschenim TV haben sie bunte Kreide abgeschabt und
die Blüte darin eingetaucht
GLG Rosine
Ich kenne die auch aus meiner Kindheit und aius Servietten!
Lieber Robert, das ist eine feine Geschichte. Spannend war sie bis zum Schluss!
AntwortenLöschenglg zu Dir
Susanne
Ich hatte auch ein wenig Angst beim Lesen, aber ich dachte, Robert wird sich ordentlich erschrecken, wenn der Fremde dann ganz nah gekommen ist. Ach, ich zittere schon bei den kleinen Geschichten bei euch mit, stellt euch bitte nicht vor, wie es mir geht, wenn von euch jemand krank oder verletzt ist.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus A, KlaudiA
KlaudiA aus A, wie gut du tust, jA!
LöschenKlaudiA aus A, wie gut du tust, jA!
LöschenMama Angsthase! Gut, dass DU sie heimbegleitet hast, die Mama.
AntwortenLöschenRobert, ich bin auch ein Angsthase, hier ist es auch wirklich dunkel in der Nacht. Da geh ich mit Hund und Taschenlampe bleibe aber nah dem Hof.
Die Spuren im Schnee sind eine Robert-Idee, die passt zu Dir
liebe Grüsse Euch allen
Maria
Hallo Robert und Elisabeth!
AntwortenLöschenHaha, ja machmal kann es so gehen, im Dunkeln spielt die Fantasie gerne verrückt!
LG Heidi
Schöne Geschichte :-), die werdet ihr vielleicht noch oft erinnern und erzählen. Dann wann der Robert ein richtig großer Mann sein wird und sich zu seiner Mama runterbeugen wird müssen um sie zu umarmen :-)
AntwortenLöschenMeine Güte, was ihr alles erlebt.
AntwortenLöschenRichtig spannend.
Lieber Robert, du bist aber mutig, im Dunklen loszugehen.
Das würde ich mich nicht trauen.
Meine Bewunderung hast du.
Und liebe Elisabeth, eine Taschenlampe wäre natürlich angebracht gewesen auf diesem unbeleuchteten Weg.
Ganz liebe Grüße Bärbel