Ein riesiges Paket für das Geburtstagskind war das am Samstag.
Robert wusste, dass wir ein Trampolin verpackt haben.
Ich hab den Simon in die Irre geführt und als er neugierig fragte sagte ich: "Du spielst ja stundenlang Fussball, ich schenk Dir einen Fussball!"
Der Bub spielt aber gar nicht stundenlang Fussball und hat sich auch nichts in diese Richtung gewünscht.
Als wir mit dem grossen Paket ankamen war das Geburtstagskind sehr aufgeregt. "So einen grossen Fussball gibt es nicht!"
Oma: "Ach ja, stimmt. Da ist ja ein Fussballtor eingepackt..."
Simon hat sofort das Papier weggerissen und sich sehr über das Trampolin gefreut. "Oma, ja das hab ich mir gewünscht, aber nichts für Fussball!"
Robert hat verzweifelt beobachtet, ganz still irgendwann entsetzt geschaut.
Spät am Abend: "Mama ich hätte beinah geweint, weil wir doch ein Trampolin schenken wollten.!
Mama: "Das haben wir doch auch, Du hast es doch mit eingepackt. Ich hab Simon nur ein bisschen geärgert!"
"Du hast gesagt, dass Du ein Fussballtor eingepackt hast!" .... mit Tränen in den Augen und ganz aufgeregt war er der Robert.
So kann er also auch ins Leben schleichen, der Autismus.
Also, ich muss mal nachfragen, nur für mich zur besseren Verständnis:
AntwortenLöschenAlso, Robert hat gesehen, dass ihr das Trampolin eingepackt habt. Und er hat auch gesehen, wie Simon das Trampolin ausgepackt hat. Aber ausschlaggebend war für ihn das was du sagtest, also Fußballtor, und nicht das was er sah?
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LöschenAlso, ich meine, kann er das Gesehene nicht verarbeiten wenn er etwas gehört hat, was er dann aber nicht sieht? Oder sieht er gar nur das, was er hört - Ich höre Fußballtor, also ist das was ich da sehe auch ein Fußballtor?
Löschenich glaube das Verwirrende ist dass das was gesehen wurde und das Wort nicht zusammenpassen - das "Symbol" dass wir für haben - existiert nicht - und es passt nicht zusammen.
LöschenDu kennst es vielleicht im zwischenmenschlichen, dass jemand was sagt und tut und das nicht zusammenpasst (ja sagen, nein deuten/signalisieren) - das ist verwirrend - so stell ich es mir vor - es passt nicht zusammen, hat keinen Begriff mehr, ist "falsch" und damit unklar, unsicher, beängstigend?
Ja, Elisabeth, so schleicht er sich ein, der Autismus. Ich verstehe solche "Scherze" in der Regel auch nicht oder nur nach entsprechenden Erläuterungen.
AntwortenLöschenDas Wort ist für mich verbindliche Wahrheit und daran orientiere ich mich. Missverständnisse sind da vorprogrammiert.
Als Kind war ich auch verzweifelt und enttäuscht, wenn ich den Scherz nicht verstanden habe. Somit kann ich den Robert gut verstehen.
LG Sabine
...oh ich müsste sehr aufpassen, liebe Elisabeth,
AntwortenLöschenwenn ich mit Robert spreche, denn ich habe so die Art, gern mal solche Scherzchen zu machen...
gut, dass Simon das richtige Geschenk bekommen hat und er sich so gefreut hat...
wünsch dir einen guten Tag,
lieber Gruß von Birgitt
Wenn ich das lese, dann fühle ich mich verstanden, wie oft ist das bei uns so, wir sagen etwas und es kommt ganz anders an auch wenn er es gesehen hat .
AntwortenLöschenWie geht man damit um ? Ich weiss es nicht....
Ich drücke dich aber mal ganz toll !!!
Liesbgruessli
SAndra
Endlich schaffe ich es mal wieder, bei euch Piep zu sagen! Dass was du in diesem Post geschrieben hast hätte bei uns genau so passieren können. Jemanden mit Absicht auf die Folter spannen oder necken, im Beisein des Großen, das geht einfach nicht! Wie sollen sie das auch verstehen? Man darf ja nicht lügen...
AntwortenLöschenHallo Elisabeth,
AntwortenLöschenna das war ja ein aufregender Geburtstag für jeden von euch.
LG Lukana
Liebe Elisabeth,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen lieben Kommentar.
Ja, leider bringen wir unser Autimuskind(16) auch manchmal, ungewollt, mit solchen Scherzschwindeleien durcheinander.
Sie verstehen diese Art von Humor nur schwer, aber so ist das halt manchmal im Leben.
Mittlerweile versucht er aber an der Mimik abzulesen ob wir scherzen und es gelingt ihm immer besser zu verstehen.
Liebe Grüße
Stefanie