Was das miteinander zu tun hat?
Ich werde es Euch erzählen.
Robert kam wie fast jede Nacht in unser Bett. Er hat lang geschlafen und wurde von der Sonne geweckt. Er macht die Augen auf, springt sofort hoch:
"Juhu...die Sonne scheint, die Sonne scheint ... können wir Baden gehen? Wann holst Du den Pool aus dem Keller, Papa?"
Ich war ja schon wach, doch der Papa wurde aus dem Schlaf gerissen. Geduldig nimmt er Robert zu sich, hält ihn fest, damit er nicht so zappelt. "Robert, es ist eiskalt draussen. Die Sonne scheint, aber es ist noch Winter."
..... das hat sich ungefähr 7 bis 8 Mal wiederholt, dann hatte ich das Frühstück vorbereitet. Robert war sehr zappelig, hat andauernd "Die Sonne scheint, die Sonne scheint, ich freu mich so ...!" gesagt, gerufen, mit vollem Mund, beim Trinken, laut, leise ...
Zwei Stunden später. Robert war draussen. Kommt rein:
"Ich kann es nicht aushalten, ich kann es nicht aushalten, ich mag die Sonne nicht. Die stört mich so. Ich geh nimmer raus!"
Jetzt, wieder eine Stundes später, sitzt er mit geschlossenen Vorhängen auf dem Bett, ist laut, unleidig, zu nichts zu überreden!
Susanne hat sich in ihr Zimmer verkrümmelt, hört Musik. Tür zugesperrt.
Michael und Christian sind draussen und beschäftigen sich damit die Wege zu kehren.
Und ich werde das Mittagessen kochen. "Robert, magst Du mithelfen?"
....das funktioniert fast immer. Heute nicht, weil die Sonne scheint in die Küche, und ich weigere mich nun wirklich, das Rollo zuzumachen.
So ist das heute hier, das hat für Robert Autismus und Sonnenschein miteinander zu tun. Es kann am Nachmittag wieder anders sein. Wir gehen in den Wald. Aaaber, es ist windig. Ob es so eine gute Idee ist? Robert im Wald, das ist meistens gut. Aber Robert, Wald und Wind ....
Ihr werdet es erfahren.
Liebe Elisabeth,
AntwortenLöschenihr müsst wirklich sehr viel Geduld aufbringen. Das ist echt bewundernswert wie ihr das wuppt.
LG Sabine
Sonne und Wind haben wir hier auch ...
AntwortenLöschen...soooooo viel Geduld wünsche ich euch,
AntwortenLöschenund immer wieder schöne, freudige, hoffnungsvolle, überraschende Momente mit Robert, die den Alltag erleichtern,
liebe Grüße von Birgitt
Liebe Elisabeth,
AntwortenLöschennach langer Zeit möchte ich auch mal wieder Grüße hier lassen...
Die letzten Wochen waren nicht nur bei Euch turbulent, sodass es immer nur zum kurzen reinlesen reichte.
Allerdings sei Dir an dieser Stelle verraten das ich sehr wohl mitgefiebert habe als es Susanne so schlecht ging und/oder als Robert ein Stück Ball verschluckte...
Um so größer war die Freude zu lesen das „neue“ Tageskinder zu Dir gestoßen sind, das Ballstück wieder aufgetaucht ist und auch Susanne geholfen werden kann...
Seid alle lieb gegrüßt und habt hoffentlich einen entspannten Spaziergang
Andrea mit ihren Mini, Midi und Maxi Mäusen
Liebe Elisabeth,
AntwortenLöschenoh ja, da braucht man wirklich gute Nerven. Die Situation, die Du da beschreibst, Robert und die Sonne, genauso hätte es mit Adrian sein können, ganz genauso.
Ich wünsche Dir auch weiterhin viel Kraft, es ist alles ein auf und ab.
Liebe Grüße und noch ein schönes Restwochenende.
Claudia
Ich hoffe, ihr habt den restlichen Nachmittag halbwegs gut verbringen können....LG Inge
AntwortenLöschenDa muss der Robert abba 'n Bindeband an sein' Fuß dran machen un' die muss der dann ümmer gut fest halten! Okeeeeeh?! Nich' dat der no' weg fliegt!
AntwortenLöschenGuxx du hier (Klick)
Hallo,
AntwortenLöschenich habe gerade Deinen Blog entdeckt und werde gleich mal weiterstöbern.
Das Phänomen Sonne = Baden gehen haben wir hier auch ;-)
Liebe Grüße unbekannterweise!
Laß mich raten: das Fenster im Kinderzimmer (?) hatte keine direkte Sonneneinstrahlung?
AntwortenLöschenIch finde es gut, daß er selbst erkennt, wann er sich selbst einer sensorischen Überforderung aussetzt.
Vielleicht kannst Du ihm erklären, daß im Sommer die Sonne weniger "wehtut", weil sie dann höher steht. Dann wäre ja auch Badezeit.
Kommt die Anschaffung einer Sonnenbrille oder Schirmmütze für Euch in Frage?