Montag, 3. Januar 2011

Wir haben Fernseh-Geschaut ...

und sind nun emotional im Irgendwo ....
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Mir war das zuviel, ich hatte Herzklopfen und hab gegen die Tränen gekämpft.
Meine ganze "ist alles nicht so schlimm, es wird schon werden"-Welt ist zerplatzt wie eine Seifenblase.
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Der Robert-Papa hat ein paar Mal das Zimmer verlassen "Kann ich nicht anschauen, ist mir zu echt ....!" Er hat geraucht wie lang nicht mehr, und kam doch immerwieder und ist nun ganz fertig. "Haben wir uns die Zukunft für Robert in einen Traum geträumt?"
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Susanne ging nach einer halben Stunde. "Ich kann es nicht aushalten einen Film über ein Robert-Kind anzuschauen. Und der Robert ist noch schlimmer ...."
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Der grosse Bruder hat grad angerufen:"Wie soll er jemals allein leben wenn er gross ist, wenn das so bleibt?"
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Und der Robert? Der Held ist tatsächlich eingeschlafen. Und was hat er vorher noch gemacht?

Das hier:
Und die hier aufgeräumt. Und wie immer eine davon im Mund gehabt. So oft holen wir im Schlaf Glaskugeln aus seinem Mund!
Er muss auf ihnen kauen, um sie zu spüren .... sagen die Fachleute!

Wir werden den zweiten Teil morgen auch noch anschauen.
Aber eines weiss ich jetzt schon. Der Film spielt vor 40 Jahren.
Viele Aussagen von Erwachsenen und Kinder, die im Film ja deutlich gezeigt wurden .... die kennen wir auch heute noch. Immer und immer wieder.
Die Reise zu den richtigen Ärzten hat uns nicht nach Berlin geführt. Aber zu 7 verschiedenen Fachstellen im Raum München. Und die richtige Diagnose, mit den dann folgenden, hoffentlich richtigen Ratschläge zum Umgang mit einem autistischen Kind .... die bekamen wir erst, als Robert 8 Jahre alt war.
Er war vier Jahre alt, als eine Psychologin die frühkindliche Schizophrenie vermutet hat ....
Der Felix im Film hat Asperger-Autismus.
Robert hat den Kanner-Autismus (=frühkindlicher Autismus). Und da ist es bis heute so, dass von einer geistigen Behinderung gesprochen wird. So steht es in seinem Gutachten.
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Seid ein paar Wochen liegt er oft kopfüber und schaut die Welt von unten an. Ich hab vor ein paar Stunden das Bild hier eingestellt. Die Szene im Film mit dem Buben liegend die Welt von unten anschauend .... die hat mir den Rest gegeben .... für heute!
Doch ich kenn uns gut! Morgen stehen wir wieder auf! Wir gehen weiter
Schritt für Schritt.
Heute legen wir uns ins Bett und wissen nun beide wieder ganz klar:
Es ist halt so! Wir sollten es nie "beschönigen". Robert wird immer liebe Menschen um sich brauchen. Und all die anderen vielen autistischen Menschen auch!
Helfen wir den Menschen, die anders sind, anders denken, anders fühlen!

18 Kommentare:

  1. Ich hab mir den Film angeschaut. Ich kenne nun ja Robert in "echt". Und ich weiss, dass Du spätestens morgen früh wieder so weitermachst wie immer. Weil Robi für Dich einfach ganz normal ist. Du behandelst ihn ja auch normal. Die grossen Entscheidungen werden erst kommen, wenn er älter wird. Und die Schule auf die er geht, ist eh nicht die Richtige. Denn auch Robert ist überhaupt nicht dumm. Und Euer Familiensatz "So ist das halt!", der ist ja von Robi. Aus dem Kerlchen kann man noch viel rausholen. Seine Zeit wird kommen. Schlaf gut,
    Grüsse aus der Heimat
    Deine Ch.

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  2. Fühlt euch mal ganz lieb gedrückt ;-)
    Das geht auch nur so: Schritt für Schritt...
    So gehen wir auch in jeden Tag...
    Gute Nacht
    Christine

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  3. "wird schon werden" auch ich beginne fast jeden Tag so ...aaaber bei Euch hat es eine ganz andere Bedeutung und es kostet Kraft dieses ...."schon werden"! Den Film habe ich nicht geschaut ...komme selten zum Fernsehen ....aber ....der Robert ....der lebt glaub ich zwischen den Welten ....ist das so verkehrt? Ich weiss es nicht ...hatte nie Erfahrung damit aber euer Robert ist irgendwie noch anders besonders ...ich weiss nicht was es es ist ...aber er hat etwas ..etwas "altes " in seiner Seele ..sag ich einfach mal so ...und ich glaube er fühlt sich manchmal zerissen darum!
    Liebe Elisabeth .....das Kind ist etwas besonderes und IHR seid es auch!
    Alles Liebe
    Martina

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  4. Ach liebe Elisabeth, ich wollte den Film auch erst gucken, aber dann habe ich an euch gedacht und es nicht ertragen. Wie schwer muß es dann erst für euch gewesen sein, ihn anzuschauen. Dass der Robert-Papa ein paar mal rausgegangen ist während des Films kann ich gut verstehen. Würde ich noch rauchen, hätte ich auch viel geraucht.
    Ihr habt meine Bewunderung für die täglich Leistung, die euch so abverlangt wird.
    Rosine drückt dich ganz lieb !

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  5. Ich habe das auch gesehen und werde morgen auch den 2. Teil schauen. Musste dabei auch an euch denken - sowie an meine Freundin in der Ferne, deren 9jähriger auch leichter Autist ist.
    Damals war das alles ja noch unbekannter, dagegen ist man heute ja schon weiter. Aber es ist schlimm, wie die seinerzeit alle so behandelt wurden. Obwohl es zum Teil - je nachdem - ja leider auch heute manchmal noch so ist. Mein Sohn schaute den Anfang auch noch mit und ich musste ihm dazu auch noch etwas erklären.
    Ich gebe Rosine recht, es ist schon einiges, was einem da als Eltern von einem autistischen Kind abverlangt wird...
    Viele liebe Grüße von Ann

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  6. Liebe Elisabeth,
    ich habe den Film leider verpasst, hätte ihn wirklich gern geschaut, habe aber zu spät davon erfahren. Ich werde versuchen irgendwie an den Film ranzukommen. Aber ohne den Film gesehen zu haben, denke ich, die Zeiten ändern sich, jeden Tag ein bisschen mehr... Ihr findet sicher den richtigen Weg für Robert und er wird euch schon wissen lassen, was er möchte und was nicht.
    Ganz liebe Grüße und eine feste Umarmung
    dieMia

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  7. Manchmal fragt man sich ja auch ...warum muss gerade ICH so ein Kind haben und grossziehen ...(ich weiss nicht ob man sowas denkt aber könnte ja sein) und die Antwort ist ..weil grad DU die Kraft dazu hast ! Nichts geschieht umsonst liebe Elisabeth!!!

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  8. Liebe Elisabeth,

    ich habe den Film gesehen und er ist mir mehr wie nahe gegangen, mußte oft an Euch und Robert denken. Ich hoffe nur, dass die Zeiten sich wirklich geändert haben und ihr heute die Hilfe und Unterstützung bekommt, die ihr wirklich braucht. Werde heute auch den zweiten Teil schauen. Drück Euch ganz feste, liebe Grüße Lydia

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  9. Wie die Menschen in dem Film mit Mutter und Kind umgegangen sind, das war furchtbar!

    Einen klitzekleinen Hauch davon haben Junior und ich auch zu spüren bekommen, damals als ADHS noch nicht so bekannt war.

    Liebe Elisabeth, viele Szenen haben mich durch Deine Blogeinträge auch an Robert erinnert und eure Sorgen um seine Zukunft kann ich erahnen.

    "Helfen wir den Menschen, die anders sind, anders denken, anders fühlen!" Ja, das sollten wir unbedingt.

    Liebe Grüße

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  10. Liebe Elisabeth,
    auch ich saß gestern Abend gebannt vorm Fernseher und habe an Euch denken müssen.
    Als ich Heute früh Deine las, machten mich vor allem die Aussage das auch heute noch (bei all den medizinischen Möglichkeiten) die Diagnose und der hoffentlich richtige Therapieansatz sehr betroffen.
    Obwohl wir ja in Sachen Diagnose durch Robins Augen auch eine wahre Ärzteodyssee erleben mußten.
    Als zweites und mindestens ebenso bedrückend empfand ich die Tatsache, dass „das anders sein“ bei den Mitmenschen so auf Intoleranz stößt und es den betroffenen Familien zusätzlich (wenn nicht manchmal sogar schwerer als das „anders sein“) schwer macht...
    Ich wünsche Euch die nötige Kraft und Stärke den Weg mit und für Robert Schritt für Schritt (anders geht’s eh nicht im Leben) weiterzugehen - bin mir aber ziemlich sicher das Ihr das mit vollstem Herzen schaffen werdet...

    Liebe Grüße
    Andrea

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  11. Liebe Elisabeth,

    ich habe weder den Film gesehen, noch kenne ich Euch persönlich (leider).

    Aber durch Deinen Blog gibst Du mir eine klitzekleine Einsicht in Euer Leben. Und das, was ich am meisten rauslesen kann ist Liebe! Und ich denke, daß Ihr das wunderbar meistern werdet. Und ich hoffe, daß sich noch viele Möglichkeiten für Robert ergeben.

    Liebe Grüße
    Elena

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  12. Liebe Elisabeth,

    ich habe den Film auch gesehen (bewusst und geplant, denn ich sehe sonst selten fern) und mich gefragt, ob du ihn wohl siehst und wieviel Robert in Felix steckt oder umgekehrt. Ich kann gut verstehen, dass dir das nahe geht, denn auch wenn sich in 50 Jahren sicher manches verändert hat, viele Denkweisen findet man (leider) auch heute noch.

    Für die, die den Film verpasst haben: Er ist in voller Länge in der Mediathek der ARD zu finden:
    http://mediathek.daserste.de

    Liebe Grüße und viel Kraft für den 2. Teil!

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  13. Robert wörd dank dir immer viele liebe Menschen um sich ham! Un' außadem hat der eine Susanne! Wer kann dat schon von sich sagen! Wer? Hä? Los sach schon!!!!

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  14. Elisabeth, ich hab den Film nicht gesehen - konnte den Sender einfach nicht finden.
    aber mir ist jetzt ganz, ganz schwer ums Herz, wenn ich deine Zeilen lese.....
    es geht weiter, und es wird gut gehen. Ihr seid eine so schöne Familie. Man spürt den enormen Zusammenhalt bei euch. Mehr braucht der Robert nicht um in seiner Welt glücklich zu sein.

    Und dennoch bin ich froh, dass ich noch nicht (sei es durch einen Film oder eine Gesichte) wirklich begriffen/akzeptiert habe, wie es sein wird in 10, 20.. Jahren mit Niklas.

    Aber eins kann ich dir sicher sagen: wir werden sie genauso lieben wie heute. Egal wie´s wird...

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  15. Liebe Elisabeth,
    ich hatte heute Nacht einen Traum, der morgens noch sehr stark in meinem Bewußtsein war. Ich war zu eurer Hochzeit eingeladen, plötzlich wurde der Weg sehr steil und schmal und ich hatte gr0ße Angst abzustürzen, aber der ROBERT hielt mich fest an der Hand und führte mich sicher hinüber. Ich dachte, wie wird meine Mutter diese Stelle bewältigen (sie ist vor 7 Jahren verstorben); auf einmal war auch sie wohlbehalten angekommen und meinte es war gar nicht so schlimm. Ich staunte sehr und war mir sicher, dass ich es ohne Roberts Hilfe nicht geschafft hätte und spürte noch wie er mich vom Abgrund weggezogen hatte.
    Vielleicht ist es wirklich so, dass er der Führende ist und wir manches von ihm lernen können.
    Ganz liebe Grüße
    Olga

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  16. Liebe Elisabeth!
    Ich hab den Film über den Link von Graugrüngelb nach-gesehen.
    Was damals wie heute gleich ist, ist die Liebe der Mutter, die Stärke und Unnachgiebigkeit.
    Was sich geändert hat, ist die Unaufgeklärtheit ganz vieler Menschen.
    Auch die Aufteilung der Kompetenzen zwischen Mann und Frau ist eine ganz andere geworden.
    Wir gehen Hand in Hand, müssen unsere uns zugewiesen Sorgen nicht mehr alleine tragen, wir stehen im Austausch.

    Liebes, euer Robert ist in eurer Familie so gut aufgehoben.
    So getragen und geliebt.

    Wir alle sollten ganz genau hinsehen und von diesen besonderen Menschen lernen.

    Ihr packt das, ganz sicher.
    Herzlich
    Barbara

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  17. Schritt für Schritt, das ist die richtige Entscheidung!
    Ihr macht das gut und ihr könnt alle stolz sein auf euch, eure Familie und euren Robert!!!

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  18. Hallo Elisabeth,

    ich habe den Film gesehen und immer an Dich gedacht.
    Was hatten die Eltern doch vor nicht gar zu langer Zeit mit ihrem Kind auszustehen.
    Bestimmt ist es auch heute noch nicht leicht die richtige Diagnose zu stellen um dann den richtigen Weg für den Lebensweg des Kindes zu finden.
    Aber was in früheren Jahrhunderten mit den Kindern angestellt wurde kann man sich gar nicht ausmahlen. Nur- die Menschen wußten ja nichts.
    Euer Robert kann sich glücklich schätzen in so einer behüteten Umgebung aufzuwachsen.
    Alles Gute wünsche ich Euch.

    Brigitte

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