Dienstag, 5. April 2011

Die Überprüfungen sind anstrengend für Robert.

Das Bild hier zeigt es ganz deutlich. Die Tage waren ihm zuviel. Er war so lieb bei all den Terminen. Ich hab soooo viele Bussis bekommen. Die beiden Bilder hat Robert gemacht. Er lag schon oft in dem Krankenhaus. Und gestern: "Wann darf ich da mal wieder bleiben. Sonst gewöhn ich mich ab und mag nicht mehr hin?"
Heute vor drei Jahren hatte er seinen schlimmsten Krampfanfall. Wir dachten das alles hört nie mehr auf. Das Kind wird nie wieder lachen....


Der Blick zurück!
Ein unscharfes Robert-Foto. Wo hab ich denn heute schon mal Veilchen gesehen?
"Warum sagen alle ich bin ein Autist? Hat das mit Autos auch was zu tun? Aber Autos sind nicht behindert....aber Du sagst beim Spaziergehen oft, dass uns Autos behindern....!"

Ich sag nicht mehr Autist habe ich mir vorgenommen. Ich werde "Robert ist ein Kind mit Autismus" sagen. Das klingt einfach anders...

11 Kommentare:

  1. Beim ersten Foto hab ich mich doch sehr erschrocken... Aber dann war es sehr beruhigend zu lesen, das Robert so tapfer war. Da kann man mal sehen, wie Kinder aufpassen, was wir sagen.. Sag Robert mal von mir, für mich ist er ein großer Held.Ich bin nicht so tapfer bei Untersuchungen. LG Inge

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  2. Lieber Robert,
    das Wort behindert wurde von ganz eingeschränkten Menschen erfunden.
    Das kommt aus einer Zeit, in der man noch nicht so viel Rücksicht auf besondere Persönlichkeiten genommen hat.
    Heute weiß man, dass Autismus eine besondere Form von Persönlichkeit ist.
    Wissenschaftler sind sehr an den Spezialbegabungen interessiert, Einstein war auch Wissenschaftler und Autist.
    Normale Menschen gibt es einfacht genug!

    Lieben Gruß,
    Judith

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  3. Ich habe eine Tochter mit dem kanner-Autismus. Ich habe hier zu lesen angefangen und ich bin froh, dass doch auch manchmal durchkommt, wie anstrengend es ist wenn das Kind so anders ist. Oder Du hast die besseren Nerven. Wir beginnen nun auch diese Kurzzeitpflege. War es ganz schlimm und wie lange? Meine Schwester wird die nächste Fahrt dort hin übernehmen, weil ich es gar nicht schaffe. J. tut mir so leid und sie hat so Angst. Wird das anders?
    Habe kein Blog aber vielleicht kannst Du hier antworten, bitte.
    Grüsse aus dem Allgäu
    Mel

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  4. Wahnsinn, dass das Robert so beschäftigt. Sein Anders sein. Ich würd auch eher sagen er ist ein Kind, das Autismus hat. Weil in allererster Linie ist er Kind. Ein ganz sympathisches noch dazu :) Diese Untersuchungen sind immer anstrengend. auch für Niklas. Ich bewundere die Kinder, dass sie so gut durchhalten. Mir ist es dann oft auch schon viel zu viel.....

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  5. Mich erstaunen Roberts Gedankengänge immer wieder...
    Lieber Robert, du bist ein ganz wunderbarer Junge. Ich mag es gern zu lesen, wie es dir geht und was du so erlebst.

    Ich schicke dir ganz viele Bussis :-)
    LG, dieMia

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  6. Es ist wirklich ganz schwierig, die richtigen Worte für das Anderssein des Kindes zu finden. Und wenn Robert schon selbst Stellung dazu bezieht, dann scheint das ja in ihm zu arbeiten.
    Und klar, dass die ganzen Untersuchungen anstrengend sind. Wie würde es uns denn gehen wenn uns ständig jemand untersuchen würde, ernst mit uns sprechen würde und alle irgendwie seltsam über uns sprechen würden...?
    ;-)

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  7. Ich glaube der Ausdruck "Kind mit Autismus" hört sich für Robert besser an. Wie soll man es ihm auch erklären?
    LG Sabine

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  8. Luca sagt jetzt Robert. Und er spricht es ganz korrekt und mit zwei sehr schönen R's aus. Ich habe es ihm nicht beigebracht.-
    Und ich folge einer Eingebung, dir zu sagen, dass Onyx als homöopathisches Pulver gut für kranke Ohren ist. Luca bekommt es seit gestern, und heute fiel mir Susanne dazu ein.

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  9. "kind mit autismus" finde ich auch so viiiiel besser!

    denn er ist ja nicht nur autist, sondern vor allem eine kind und der robert. braunhaarig, blitzäugig, schlaudenker UND eben auch autistisch.

    (wennauch das keine nebensache ist, sondern überall reinragt)

    liebe grüße!

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  10. Ich bin zu müde was Vernünftiges zu sagen. Aber ich lass euch ganz liebe Grüße da.

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  11. Wenn ich mir den Arm breche, dann bin ich beim Anziehen behindert.
    Aber auf einen Menschen das Wort behindert anzuwenden finde ich auch nicht so gut.
    Nur - Laien wissen oft nicht den Fachausdruck für das, was einen Menschen hervorhebt aus der Masse.
    Robert als behindert anzusehen ist sowie fehl am Platz. Er ist so kreativ und pfiffig.
    Ich wünsche Euch alles Gute.

    LG
    Brigitte

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