Samstag, 22. November 2014

Robert, der Unbetreubare




Oder irgendwie so!

Was ist (schon wieder) passiert?











Robert hat eine Schulbegleitung.
Diese Dame hat die Arbeit aufgegeben, hingeworfen, sich unelegant verabschiedet.

Es gibt verschiedene Varitationen. Nicht alle möchte ich hier im Detail veröfffentlichen.

Einfach kurz wie die Schule es sagt. "Nein, es ist nicht Roberts Schuld. Die Dame kam mit all den Kindern (Kinder mit verschiedensten Eigenarte, Behinderungen), und unserer Art mit behinderten Kindern umzugehen, nicht zurecht."

Unsere Empfindung:

Als die Dame sich um die Schulbegleitung für Robert bewarb hat sie ein Gutachten über das Kind mit frühkindlichem Autismus und Epilepsie zu lesen bekommen.
Sie wurde von einem Träger zusätzlich aufgeklärt was ihre Aufgaben sind, was sie erwarten wird.
Sie traf sich 2 Mal mit uns, den Eltern.
Wir waren sehr offen und haben Robert geschildert wie er nun mal ist.
Charmant ---- fast bösartig.
Liebenswert ---- fast voller Hass auf sein Gegenüber
Selbstständig ----- unfähig z.B. nach dem Sport wieder Socken anzuziehen und nicht barfuss in die Winterstiefel zu schlüpfen. Zähneputzen .... warum?wieso?weshalb? (manchmal macht er es ruck-zuck allein)
Die Hose ist draussen patschnass geworden, er spürt das nicht, setzt sich stundenlang so ins Klassenzimmer.

Vorsichtig --- impulsiv rennt er dann wieder plötzlich los, auch über rote Ampeln.
Witzig ---- verletzend
weise Gespräche ----- anstrengende, dumme Sätze die gefühlte 100Mal wiederholt werden und nicht zu stoppen sind.
empfindsam, einfühlsam, sensibel ---- rücksichtslos, verletzend, uninteressiert an Gefühlen anderer

So haben wir ihn geschildert, der Vater findet es sind ca. 30 % des anstrengenden Verhaltens.
Die Mutter empfindet es ein bisschen mehr. Aber auch nicht die Hälfte seines Tuns.

Der Träger, der die Schulbegleitung einstellte, teilte uns vor über einem Jahr mit, dass sie Dame Fortbildungen, Gespräche, Supervisionen etc. erhält.

Wir Eltern waren skeptisch von Anfang an, haben aber ausgehalten, dass Robert, die Lehrer, die Klasse, die Schule mit der Dame klar kamen.

Vor einem halben Jahr rief die Dame bei der Robert Mama an und hat sich sehr über das böse, unerzogene Kind beschwert. Wie er sich aufführt. Wie wenig die Schule zur Erziehung tut ... und es fiel der Satz, dass in ihrem Land solche Kinder was erleben täten!
Der Träger war entsetzt über so eine Beurteilung und wollte sich kümmern .....
Die Schule auch ......

Letztendlich hat also diese Dame auch im neuen Schuljahr seit September wieder Roberts Schulbegleitung übernommen. Vor 2 Wochen rief mich der Träger an um uns mitzuteilen, dass die Dame KEINE einzige Fortbildung wahrnimmt. Sehr viel und oft krank ist (das wussten wir ja schon, obwohl der Vater die Dame an einem dieser Tage mittags beim Frisör antraf, sie wurde schön gemacht, wirkte gar nicht krank. Es war ihr sehr unangenehm, dass der Robert Papa aufeinmal da stand!)

Nun bestanden wir auf ein Gespräch ....
Mit dem Ergebnis, dass es keines mehr geben wird. Die Dame hat von einem Tag auf den anderen alles hingeschmissen. Dem Robert einen Teddybären in die Hand gedrückt hat, der ein Schild im Arm hält "Wird schon wieder!"
Weg war sie ..... und hat danach bei mir angerufen um mir mitzuteilen, dass gar nichts, aber überhaupt nichts an ihr liegt. Aber .... unser Kind gehört sich erzogen, hat keine Manieren, macht ALLES mit Absicht und noch so einiges mehr. Die Mutter hat sich das ruhig angehört, einfach weil es für sie interessant war, was eine Schulbegleitung für ein behindertes Kind so wirklich im Kopf und auf der Seele hat, wenn sie in Fahrt kommt .... !!!! Ein Satz lautete: "Robert hat MICH krank gemacht, deshalb musste ICH so oft zu Hause bleiben. Robert hat mir meinen Schlaf geraubt .....! Meine Tochter ist 3 Jahre jünger und hat eine gute Erziehung und benimmt sich sehr brav! Meine Tochter litt schon darunter, weil ich Robert betreute! In meinem Land würden solche Kinder ..... aber bei Euch macht ja die ganze Schule da mit!"

Ohne Kommentar hab ich aufgelegt und nun ein Kind zu Hause das die Welt nicht mehr versteht. Oder noch weniger als er sie eh verstehen kann .....
Er hat letzte Nacht tatsächlich um sie geweint .... oh ja, ich war im Stande nicht über die Dame herzuziehen.

"Schulbegleitung für ein autist.Kind gesucht" ..... könnten wir nun hilferufend in die Zeitung setzten.

Nein, Robert schafft das nun alleine, sagt seine Klassenlehrerin. Wir sind ein Team in der Klasse, dass es gerne so versuchen möchte. Weihnachten setzten wir uns dann zusammen und besprechen alles!


24 Kommentare:

  1. oh, ach, nein,... hach... dass die schule es so probieren will, finde ich toll. ich halte die daumen, dass es funktioniert! ich drück euch! und kann nur fragend den kopf schütteln, warum solche menschen sich überhaupt für so eine stelle bewerben, wenn sie dann alles persönlich nehmen... aber davon kann ich, zumindest was die heimpflege von schwerkranken alten menschen betrifft, ein lied singen - die einzige, die sich emotional auf meine großmutter eingelassen hatte, wurde vom chef abgezogen, weil sie alles zu nah an sich ran lasse... ich versteh's ja, irgendwie, aber ohne emotionales sich auf jemanden einlassen wird eine begleitung und betreuung zur reinen mechanischen pflege, die niemand so verdient hat.
    hach...da kommen erinnerungen hoch.
    liebe ich drück dich! und robert halte ich die daumen!
    alles liebe
    dania

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  2. Einige Menschen, die Ähnlihes tun habe ich mal gefragt, weshalb sie es tun. Unverblümt hieß es: "Ich will was für meine Rente tun!" Eigentlich hatte ich andere Antworten erwartet.

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  3. Liebe Elisabeth
    Ich drücke ganz fest meine Daumen ,dass es klappt mit der Schule.Ihr müsst einfach fest daran glauben.
    Ich schicke Euch ganz liebe Grüße,Christa....

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  4. Warum werden solche Personen nicht besser nach der entsprechenden Qualifiaktion ausgewählt? Warum wird nicht besser darauf geachtet, ob diese eingestellte Personen Fortbildungen etc. tatsächlich wahrnehmen? Ich bin schockiert! Nicht nur von der ehemaligen, kaltherzigen Begleitperson, der es scheinbar nur ums Geld ging, sondern auch vom entsprechenden Fachpersonal, das diese Person eingestellt hat! In jedem Beruf in der Wirtschaft wird bald 100 mal mehr auf Qualifikation geachtet und erwartet. Und wenn's um Menschen geht, ob Kinder, Behinderte oder Ältere nimmt man scheinbar jeden, der einen Job braucht :o(

    Sorry, musste jetzt mal sein. Ich wünsch' Dir, liebe Elisabeth trotz allem ein wunderschönes, gemütliches Wochenende noch. Und - Dein Robert ist klasse!!!

    Mil besitos, Christl

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  5. "Wird schon wieder" ist so ziemlich das Unverschämteste, was ich seit langem gelesen habe. Aus ihren weiteren Worten läßt sich ganz klar entnehmen, daß die Frau überhaupt keine Ahnung (und keinen Willen, sich einzuarbeiten) von Autismus hat. Ich bin sehr erschrocken, daß sie überhaupt so arbeiten durfte. Wahrscheinlich Fachkräftemangel?! Hat sie dem Robert überhaupt geholfen oder ihm nur ein schlechtes Gewissen gemacht? So ist er ohne sie wohl wirklich besser dran. Er soll sich bloß nicht einreden lassen, daß es an ihm lag. Es gibt leider sehr viele Menschen ohne Empathie. Na klar ist es eine sehr anstrengende Arbeit, aber sie hätte ja auch vorn vorneherein ablehnen können.

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  6. Unglaublich. Ich wünsch euch so sehr, dass ihr den Weg gut begleitet gehen könnt ohne solche Äußerungen und Erlebnisse. Ich schließ euch ganz fest in meine Gedanken ein. Alles Liebe. Und viel Kraft!!! maria

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  7. Ich frage mich schon vor allem: Wie kann so etwas passieren, warum muss es soweit kommen. Wieso stellt man jemanden ein, der so ist. Welche Gespräche wurden geführt, wie wurden sie geführt?
    Wenn Robert die Welt nicht versteht, kann ich das gut nachvollziehen, denn ich verstehe sie auch nicht.
    Natürlich werdet ihr neue Wege gehen, testen, wagen...wie immer. Aber wieder ist keine Ruhe im Geschehen und das wünsche ich Euch allen doch so sehr. Liebe Elisabeth, lass Dich umarmen, bestimmt wird alles gut oder besser.
    Hier gibt es eine FSJlerin, die sehr liebevoll ist und Vincent viel auffängt. Glück gehabt, denn sie is eigentlich nicht für ihn da, tut es aber gern noch so dazu....
    Aber ich finde das, was Du über den Dialog mit der Schule und der Lehrerin beschreibst unglaublich ermutigend, da hat jemand Vertrauen in die Kräfte von Robert, das stärkt finde ich.

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  8. Robert wird besser dran sein ohne sie. Er wird das schaffen und das Lehrerteam in seiner Klasse tut das auch!
    Was hat die Frau vorher gemacht, wie konnte sie an so eine Stelle kommen? Darf ein jeder sich darum bewerben, was sind Voraussetzungen?
    Viele Fragen, und doch weiss ich das nun auch von meiner so sehr geliebten Oma, die nun schon 3 Jahre im Pflegeheim lebt. Weisst Du, die letzte Pflegerin hat sie schon 4 Wochen betreut bis wir bemerkten, dass die Dame kein Wort Deutsch sprach, oder sprechen wollte ... oder sonstwie. Die Heimleitung fiel aus allen Wolken als wir das zum Thema machten. Oma ist im Kopf recht fit und fand aber kein Gehör, auch nicht bei den anderen Pflegern. Unvorstellbar? Nein, Pflegealltag in unserem Land, und wie ich sehe auch bei Kindern mit besonderen Bedurfnissen.
    Wir müssen aufschreien. Darf ich schreiben, dass ihr Eltern mir doch manchmal zu "brav" vorkommt? Aus Liebe zu Robert, aus Rücksicht ?
    alles Liebe und viel Stärke für Robert, dass er es allein schafft den Schulalltag, den er ja nun schon kennt zu schaffen.
    Servus
    Maria

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  9. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    1. Liebe Schreiberin, das hab ich gelöscht, weil das ging zu sehr ins private .... o.k.?
      Lass uns telefonieren ....

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  10. Puh, immer dieses leidige Thema... das mit den Schulbegleitern ist echt so eine Sache. Und sorry, Autisten benötigen Begleiter, die darauf SPEZIALISIERT sind. Gut, jeder fängt mal klein an und ist nicht gleich ein Spezialist, aber wenn dann wenigstens das Verständnis für diese Thematik da ist und derjenige sich darin einarbeitet und bereit ist, sich die Kenntnisse anzueignen. Denn man muss es nun mal sagen (ich weiß es jetzt ja auch aus eigener Erfahrung), dass Autismus ein ganz spezielles Thema ist!! Das kann man nicht mit einem Down-Syndrom-Kinder oder mit einem anders behinderten Kind vergleichen.
    Wie du Robert auch beschreibst, so ist mein Sohn in gewisser Weise auch. Und eben auch nicht vorhersehbar.
    Ich bin sowas von froh, dass mein Sohn jetzt in eine spezielle A-Klasse geht, die Schulbegleiter dort für die ganze kleine Klasse da sind und eben das totale Verstehen für diese Thematik haben!!! Die wissen, "die" sind speziell... haben ihre Befindlichkeitsstörungen...
    Ich bin auch in einem Forum und auch in einer A-Eltern-Gruppe, die meisten haben nicht die besten Erfahrungen mit den Schulbegleitern, leider. Und wenn die Sympathie zwischen A-Kind und Schulbegleiter nicht da ist, geht ohnehin nichts... das ist doch das A&O vom Ganzen.
    Ich bin gespannt, ob es so dann bei euch läuft.
    Wobei ein frühkindl. A. sicher noch mehr eine Begleitung benötigt als ein Asp.
    Na, ich wünsch euch alles Gute!
    Schönen Sonntag wünsche ich euch, LG von Ann

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  11. P.S. Ich kann mich da auch nur noch den Vorschreiberinnen anschließen: wieso werden solche Menschen für eine so sensible und spezielle Aufgabe eingestellt?!?!? Da müsste es wirklich andere Kriterien geben.
    Andererseits muss man auch mal sagen, dass die schlecht bezahlt werden... und meist ja nur auf Stundenbasis (in HH jedenfalls)... von daher... darf einen das dann auch wieder nicht wundern!

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  12. Ja, genau, es ist
    - immer auch "Chemie", selbst wenn frau als Lehrerin einem "unauffälligen" Kind gegenübersteht
    - ganz sicher ein unterbezahlter Job
    - ein Problem, dass Fortbildungen zwar bezahlt werden, aber fast nirgends der Zeit- und Fahrtaufwand dafür ("Darf man von der Steuer absetzen")
    - eine Tatsache, dass herausfordernde Persönlichkeiten mehr als eine Person für die Begleitung brauchen, zB. im Wechsel täglich oder wochenweise - das wollen meist weder die Eltern (Zuviel Wechsel fürs Kind) noch die LehrerInnen (können nicht auf das Wissen von gestern aufbauen) noch die BegleiterInnen (dann nämlich sinkt ja auch der ohnehin niedrige Verdienst weiter)
    - klar, dass nicht jede/r für einen solchen Job geeignet ist- aber wer von euch KommentatorInnen möchte das übernehmen?
    - hier vllt auch noch ein Migrations- und damit Muttersprach-Faktor mitgespielt hat (und das "wird schon wieder" vielleicht immerhin ein Versuch war, sich auszudrücken?)

    ABER ein öffentlicher Blog für eine Diskussion mit sovielen öffentlichen Details?
    Da ist es jetzt ein Leichtes herauszukriegen, wer da wo und wann - haben Blogschreiber keine Angst vor Anzeigen?

    Ja, die Diskussion gehört geführt.
    Ja, Kinder wie der junge Mann hier haben ein Recht auf Bildung UND Heranführen an die Regeln der Gesellschaft, wozu schicken Sie ihn sonst hin, wenn er nicht auch das lernen soll soweit möglich?
    Ja, die Personen sollten gut ausgewählt sein.

    Und Fälle wie diese, die öffentlich im blog ungeschützt thematisiert werden, schaden uns in der Schule. Wer jetzt überlegt, ob er einen solchen "Job" übernimmt und mal unter "Schulbegleitung" googlet, stößt auch auf diesen und andere Beiträge - und das wird sie oder ihn kaum anspornen...
    Trotzdem und deshalb: Alles Gute!

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    1. Gerade in einen "öffentlichen" Block gehört so etwas! Trotz Pädagogikstudium (nicht auf "Lehramt"...) wusste ich bisher nicht, dass Schulbegleiter keine besondere Qualifikation brauchen. Ich habe in meinem Studium deutlich weniger über Autismus gelernt, als hier beim Lesen! Und ich finde es sehr interessant, dass sich in manchen Berufsgruppen gerne auch andere Vertreter dieser Berufsgruppe mit angegriffen fühlen (wird "öffentlich" auf einem Blog ein Lehrer kritisiert, schreiben unzählige andere, WIE anstrengend, nervenaufreibend und unfassbar unterbezahlt ihr Job sei... Wird "öffentlich" eine Bäcker kritisiert, wird niemand aus seiner Berufsgruppe sich derart dazu äußern...). Dieses hier beschriebene ist ROBERTS EINZELFALL, deshalb sind nicht per se alle anderen Schulbegleiter schlecht (einige andere aber sicher...). Es wird viele, vermutlich viel mehr gute als schlechte geben, die die "innere Stellenausschreibung" ( anstrengend, zeitaufwändig, oft unberechenbar und unterbezahlt (wie fast alle Berufe, die irgendwie "mit Menschen" arbeiten)) ernst nehmen - und nicht deshalb Schulbegleitung machen, weil es dafür Geld gibt und man in den Ferien 12 Wochen frei hat! Also bitte nicht vergessen: Elisabeth beschreibt hier in diesem Beitrag NUR Roberts Fall. Kein anderer Schulbegleiter muss sich deshalb angegriffen fühlen!

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    2. Achja, kaum hatte ich es abgeschickt, fiel mir ein, dass sich jetzt sicher alle aufregen werden....Drum hab ich nochmal reingeschaut.
      Ich bin weder Lehrer ;-) (Vorurteile ??) noch arbeite ich in der Schule noch habe ich Anzeigen von Trägern oder SchulbegleiterInnen gemeint - sondern:
      So wenig Rahmeninfos zum Job als Schulbegleiterin, soviel Persönliches - kommt da nicht vieles falsch an und die Kindern dann noch weniger Menschen, die das übernehmen?
      Soviele Details gerade über das betroffene Kind in der Beschreibung - ich dachte eher an das Jugendamt (Heißt das so in D.?) . Wo ist denn das Recht auf Privatsphäre für R.?? Genau darum ging es mir.
      Grüezi aus
      dem Nachbarland
      Anonym mit einem Faible für Sachlichkeit und Kinderschutz

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  13. Ich ,als Lehrerin an einer Förderschule und mit 7 Autisten in der Klasse, könnte gerade aus der Haut fahren... mehr gibt es nicht zu sagen... Fühlt euch gedrückt

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  14. Liebe Elisabeth,

    Ohne Empathie geht gar nichts. Ich selbst bin Schulbegleiterin eines Autisten. Ich habe keine spezielle Ausbildung, außer, dass ich 3 Kinder großgezogen habe.
    Meine Arbeit mit dem Kind liebe ich, weil er mir jeden Tag kleine Wunder schenkt.

    Vor euch Eltern von Kindern mit Behinderungen, habe ich den größten Respekt.
    Woher nehmt ihr nur all diese Kraft? Und dabei meine ich nicht nur die Arbeit mit dem Kind, sondern eher die Vorurteile von Menschen, die keine Ahnung haben.

    Liebe Grüße und für Robert alles Gute

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  15. Hallo liebe Elisabeth!
    Wenigstens ist die Lehrerin super! Wünsch euch viel Glück bei der Suche, falls ihr noch eine Begleitung benötigt!
    Wünsch dir noch einen tollen Abend und einen schönen Wochenstart!
    Ganz liebe Grüße
    Kathi

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  16. Liebe Elisabeth,
    ich finde die ganze Situation (wieder einmal) sehr traurig und wünsche euch von Herzen, dass sich für Robert endlich eine geeignete Person findet, zu der er auch Vertrauen aufbauen kann. Das würde mich sehr freuen.

    LG Sabine

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  17. Meine Güte, sie wußte doch, was auf sie zukommt.
    Einen Autisten kann man nicht erziehen. Das geht einfach nicht.
    Er braucht Zuwendung, Liebe, auch wenn er - wie wir sagen würden - ausrastet. So ist er nun einmal.
    Dass diese "Dame" keine Fortbildung mitgemacht hat, ist schon schlimm genug. Und ihr Krankfeiern war auch nur Flucht.
    Wie schade, dass nun ausgerechnet Robert sich schuldig fühlt.
    Das sollte nun wirklich nicht sein.
    Das hat er nicht verdient.
    Wenn ich bedenke, was diese Frau ihm eventuell angetan hätte. So ist es wohl gut, dass sie die Sachen hingeschmissen hat.
    Robert wird es verwinden, hoffe ich.
    Ganz liebe Grüße Bärbel

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  18. Wer weiß schon, mit wem sie sich beraten hat, bevor diese Entscheidung fiel. Manchmal erzählt man was von anderen Menschen und es hört sich ganz furchtbar an und wird noch furchtbarer, wenn das Gegenüber auch sagt, es ist furchtbar, so sind normale Leute nicht.
    Als ob man Menschen normen könnte ... im positiven oder negativen Sinne ...

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  19. Boooah ... ne, da kann ich nichts mehr zu sagen, ohne mich strafbar zu machen. Echt nicht.

    Ich hoffe, dass die Dame nie wieder als Pädagogin in die Nähe eines Kindes kommt, um an ihm diese ... ja, vernachlässigende Form der seelischen Misshandlung auszulassen.

    Ich hoffe, Robert bekommt die Möglichkeit, zu verstehen, dass er nichts dafür kann.

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  20. Ich habe ein pädagogisches Studium abgeschlossen und arbeite sehr gerne als Schulbegleiterin.Durch meine Arbeit mit autistischen Kindern und auch kids mit Downsyndrom weiss ich wie aufreibend diese Beschäftigung ist. Ich lese und informiere mich über die verschiedenen Besonderheiten von Autismus und ja auch Downies. Das hilft mir jeden Tag ein besseres Verständnis zu bekommen.Fortbildungen macht mein Arbeitgeber aber die Stunden werden nicht angerechnet.Abgesehen davon sitzt man zwischen allen Stühlen unterschiedlicher Gruppen wie Eltern, dem Arbeitgeber und den Lehrern und anderem pädagogischem Personal. Wenn man Pech hat kann man es keinem Recht machen. Als Schulbegleiter kenne ich niemand der die Interessen unserer Berufsgruppe vertritt, allein schon deshalb wäre eine fachliche staatl. anerkannte Qualifikation dringend notwendig. Ich persönlich mache meine Arbeit sehr gerne und wünschte es gäbe mehr Anerkennung für diese wichtige und häufig unterschätzte Tätigkeit.

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