Samstag, 31. Mai 2014

Wie erzählt man von Angst, Verzweiflung und riesen Ärger auf ein Kind ....


... wenn all diese Gefühle zu einen ruhigen Handeln und leisen Sprechen geführt haben. Wenn man in den Himmel schaut und "Danke" sagt für die Kraft die von irgendwoher gekommen ist ... wenn das Kind seelig im Bettchen liegt und schläft ohne vorher angeschrien, verhaut, am liebsten in ein Kinderheim gesteckt worden wäre ....
Der Reihe nach.

Gestern endlich kein Regen mehr. Es war noch nass, 12 Grad empfinde ich als kühl.
Um halb vier am Nachmittag sagt der Robert: "Ich mag so gerne draussen spielen, darf ich zum T. gehen?"

Ich sollte dieses Kind erst über sechs Stunden später erst wiederfinden .....

Der beste Freund wohnt in Sichtweite. Natürlich darf er zum spielen gehen, der Robert.
Anfangs hör ich die beiden noch ....

3 Stunden später ruft die Mutter (also ich) bei T.'s Mama an. "Kann Robert kommen, wir essen!"
"Die Zwei hab ich seid einiger Zeit nicht mehr gesehen....!"
Um 19 Uhr mache ich mich auf den Weg an die Orte die beide zum spielen immerwieder aufsuchen.
Nichts ... keine zwei kleinen Jungs.
Um 19.30 Uhr komme ich nach Hause und sag zum Michael: "Du hast nichts gehört, sie waren nicht hier, oder?"
"Nein, die kommen schon .... wie immer!"

Um 20.15 Uhr soll einer von uns den Christian vom Zug abholen und Susanne vom Freund. Sie hat Baskettball gespielt mit ihm, er ist derjenige, der den Papa so früh verloren hat .... erst vor ein paar Tagen.

Ich bleibe im Haus und guck den Berg nach allen Seiten immerwieder runter. Hinten der Wald ... ganz still!
Vorne der Bach, nur Spaziergänger mit Hund ... dort weiter oben der verlassene Hof ... hören kann ich nichts.

Um 20.30 Uhr rufe ich nochmal bei T.'s Familie an. "Nein, aber mach Dir doch keine Gedanken, es ist ja noch hell!" .... Mein Herz klopft schon stärker. Es ist nur noch 10 Grad warm und nass vom vielen Regen der letzten Tage ... die Sonne schaut aber tatsächlich ein bisschen durch die Wolken und färbt die Landschaft hier in ein wundervolles Licht ... ja, das kann ich noch sehen und spüren, aber die Unruhe wird stärker.

Um 20.45 Uhr kommen Michael, Christian und Susanne nach Hause. Ah ... doch Gedanken um Robert. Der Papa ist mit den Grossen ums Dorf gefahren, zu dem Wald wo sie oft sind. Zu einer Schafweide die schon ein bisserl weiter weg ist .... Keine 2 kleinen Buben.

Ich nehm Susanne ist den Arm, sie ist so blass und voller trauriger Eindrücke.
Ich sag "Hallo" zu Christian. Beide wollen nicht zu Abend essen ... Wir sollten jetzt aber wirklich Robert suchen gehen!
Susanne bleibt zu Hause. Sie ist die Telefonzentrale.

Christian nimmt das Rad. Michael und ich fahren mit dem Auto. Halten noch kurz unten am Berg bei den Eltern von T. "Es ist ja noch hell, die kommen ....!" höre ich da wieder. Nun kommt Ärger auf, Angst auch!

Vom Dorf weg gehen viele, viele Feldwege. Nach Plan fahren wir die alle ab. Zum alten, verlassenen Hof, ich rufe und rufe .... hier und da erschrecke ich Hasen, Rehe ... ein Kitz schreit ängstlich ... Ein Fuchs am Waldrand.
Kurz nach 21 Uhr sind wir wieder am Gartenzaun von T.'s Eltern. Der Vater sagt nun auch: "Jetzt wird es dunkel, ich fahre nun auch mit dem Auto los!" Ich empfinde es als viel zu spät ... bin sauer irgendwie ....

Das Dorf liegt zwischen Hügeln ... wir fahren oben entlang schauen von überall Richtung zuHause und stellen fest, dass man auf den Feldern und an den Waldrändern nichts mehr sehen kann.

Irgendwann lang vorher hat der Robert-Papa zu mir gesagt: "Bitte bleib ruhig, nicht hysterisch werden!", da war ich sauer auf ihn .... und nun .... wird er ganz weiss. "Er kommt immer heim, ihm ist nichts passiert etc.!" All die Sätze die er schon stundenlang zu mir sagte treffen ihn jetzt voll selber ....

Und ich schau in den Himmel, nach Tagen Wolken sind da Sterne .... und ich werde ruhig, und ruhiger und ....
will nun selber fahren. Einen Feldweg den ich nicht kannte. Der letzte Versuch, dann die Polizei. Es ist 21.35 Uhr, die Nacht ist da ....
Der Weg führt nach oben und im nächsten Tal ... ein Lagerfeuer.
Ein paar Leute und zwei Kinder ....
Ich steh am Feldrand und dann sieht mich Robert. Kommt gelaufen .... strahlend, glücklich, voller Eindrücke!

"Mama, ich hab mit grillen dürfen, und der T. auch. Mama, da sind Ferkel auf die Welt gekommen, ich hab sie gestreichelt. Mama, ich hab sogar einen kleinen Tannebaum ins Feuer werfen dürfen ....!"

Der Papa hüpft aus dem Auto, wird von der Mama am Arm genommen: "Psst ... jetzt nicht! Der Robert versteht uns jetzt überhaupt nicht! Vielleicht sogar nie!"

Beide Kinder waren lachend und strahlend in unserem Auto. Es duftete sofort sehr nach vielen Schweinchen ... echten und meinem Erdferkel samt Freund.

Beinahe hätten wir nicht mehr hierhergefunden, denn dort waren wir ja auch noch nie.
Ich habe still den Freund aussteigen lassen zu Hause bei sich ... die Mama stand schon weinend vor der Haustür.
Ich bin den Berg raufgefahren, hab Robert aus dem Auto .... vor der Türe raus aus dem Gwand ... und ab in die Dusche ....
Gefühlte 100 Mal hab ich beim abduschen von dem Kind gesagt: "Für mich war es ganz falsch, dass ich nicht wusste wo Du bist.!"
"Mama, ich war in einer glücklichen Welt und die Leute dort waren sehr lieb zu mir!"
Um halb elf Uhr ist er im Bett gelegen, sofort eingeschlafen seelig lächelnd.

Er wird NIE verstehen wie schlimm das war, wie sehr er gefährdet war, wie kurz vor einem Polizeieinsatz die Situation gewesen ist. Beim Frühstück: "Vielleicht könnte mich ein Handy retten, wenn ich wieder bei den Schweinen bin. Dann ruf ich Dich an und Du kannst auch die glücklichen Schweine streicheln!"

Auch der Michael ist noch immer fertig und hat schlecht geschlafen. Aber heute morgen sagte er: "Wir könnten ihn verhauen, anschreien ... was auch immer die Leut nun sagen ... Robert würde nicht wissen warum!"

Wir müssen ihn dort begleiten in seiner Welt, die ganz schön fremd für uns ist.
Wir hätten gern einen Chip, so wie für Hund und Mietze ... wo wir ihn dann orten und in Ruhe finden könnten, unseren kleinen Autisten!

Danke fürs Zuhören Euch allen.
Ich bin ganz verheult jetzt ... Und bitte nicht sagen: "Passt besser auf!", er will und braucht seine Freiheit. Er ist 13 Jahre alt und ein eigener Mensch ... und so wie gestern ist es noch nie gewesen ....
Heute hat er Verbot den Garten zu verlassen. Er spielt Gefangenschaft, hat schon die Mietze sterben lassen (im Spiel) und erzählt allen die er sieht von seinem glücklichen Abend bei den Schweinen gestern ....

Freitag, 30. Mai 2014

Die Suche hat tatsächlich ein Ende


....
und Robert stand wirklich gestern vor unseren überall wachsenden Dill und sagte: "Wie schaffen wir es bloss, dass unser Dill mit umzieht. Wir werden ihn ausgraben!"
Wenn wir sonst keine Sorgen hätten .... nocheinmal, schon wieder umziehen... welch ein Graus!

Und doch sind wir so froh, dass es hier ein Ende gibt.
Ich mag gar nichts mehr dazu schreiben, dass wir nun noch mehr geärgert werden, und unsinnige Briefe hier eintrudeln.
Es ist scheinbar doch sehr bewusst, dass ung. 100 qm uralte Böden erneuert wurden und nun sehr schön und fachmännisch neu verlegt sind. Nein, wir sind keine Racheengel, wollen die uns so lieb gewordenen Fussböden nicht zerstören, rausreissen etc.
Es tut von allein weh, dass es alles auf unsere Kosten und unter grossem Zeitaufwand erneuert wurde. Wir trösten uns, dass der alte Mann, der damals noch das Sagen hatte, sich freuen würde, dass aus seinem vergammelten, ungepflegten Haus wenigstens zur Hälfte etwas wohnenswertes geworden ist.
Es gibt unglaubliche Ideen und Schikanen die neue Vermieterinnen sich einfallen lassen ... doch, ganz ehrlich:
Nun ist es egal, wir lächeln nur noch über so viel Boshaftigkeit.

Bald ist alles vorbei hier.

Das Bauernhaus hat viel Grün und Platz für tobende Roberts mit Hund und Katze.
So gross sollte es innen gar nicht sein, wie das nun gemietete Haus.
Wir müssen einfach nur einziehen ... es ist alles gut, liebevoll gepflegt und ordentlich!
Die Schulwege sind ein bisserl weiter, aber beide Kinder können auf ihren Schulen bleiben. Danach haben wir schon gar nicht mehr geschaut beim Suchen .... 37 !! Objekte haben wir angeschaut und entfernten uns immer weiter vom jetzigen Ort.
Wir haben fast "ja" gesagt zu einem Haus noch weiter weg, hinter Altötting ....
Da kam dort vor der Tür ein Anruf. "Wäre das was für Euch?"
Wir wissen nicht mehr über welche der vielen, vielen Mitsucher und Helfer dieser Kontakt zustande kam.
Wir sind an einem stürmischen Tag vor einer (halben) Familie gestanden, die Männer haben das Haus angeschaut und die Mama hier (also ich) sassen mit der Tochter der alten Bauernsleute in der Küche und wir haben geratscht ... über Gott und die Welt und nicht übers Wohnen etc.
Die Mutter hier (also ich) musste tatsächlich nocheinmal dort hinfahren, weil sie gar nichts angeschaut hat von den Zimmern usw..... nur die gemütliche Küche und den grossen Garten hatte sie im Kopf. Und die Tochter, die so ung. das gleiche Alter hat wie die Mutter hier ....

Wie soll ich es erklären? Als wir das 1.Mal dort wegfuhren, hab ich mir keine Hoffnung mehr gemacht. Ich wollte und konnte das Haus nicht anschauen, weil ich von vorneherein nicht nocheinmal enttäuscht werden wollte ... und als dann der Sohn anrief und sagte: "Wie ist das jetzt mit Euch, täts Ihr einziehen wollen?",
da war ich sprachlos. Und ... hätte beinahe gesagt: "Nein, weil wir ja bis nach hinter Altötting ziehen!"

Es war schwer "hinter Altötting" abzusagen. Der Vermieter mit seiner Familie hat sich schon ausgemalt, dass wir bald neben ihm wohnen und den lustigen Robert mitbringen. Und eine Tochter die so bezaubernd wie Susanne ist. Und ein Michael der Handwerker ist ....

Ich bin dann also mit Susanne nocheinmal losgefahren zum Bauernhaus. Ich hab mir die Zimmer angeschaut, und .... weg war das Mädel. Die Vermietung und all das macht hier der Sohn der Bauersleut (so ung. in Michaels Alter). Die Susanne und der Vermieter haben sich sofort verstanden, haben sich in Scheunen und Gewölben auf Erkundung begeben. Haben die Bauernhofkatze gefunden, haben ausgemacht wenn wir da wohnen zeigt er ihr die Gegend ... er freut sich, dass er auch dem Robert alles erzählen kann.
Nun waren wir schon öfter dort. Beim letzten Mal hat der Vermieter den Robert über den Kopf gestreichelt und ihn einfach sooo lieb angeschaut. "Ein bisserl bist wie mein Grosser als der noch klein war!", hat er gesagt!
Nein, ich kann es noch nicht realisieren ...
Es braucht wohl seine Zeit ... wieder zu vertrauen und an das Gute zu glauben.
Liebe Freundin, die mir gestern gesagt hat, ich wirke unglücklich und soll bitte nicht depressiv werden:
"Nein, wird schon wieder. Ich brauch Zeit .... es war wohl doch zuviel Schock was wir mit Menschen hier erlebt haben!"

Und wie gesagt.... schon wieder ein Umzug. Welch ein Graus .....

Donnerstag, 29. Mai 2014

Vatertag ... Robert berichtet


Ich hab es geschafft und den Papa überrascht!
Ganz alleine!
 Also: Ich bin heimlich aufgestanden und hab dann das Handy vom Papa heimlich raufgeholt und neben dem Papa sein Bett gelegt.
Dann bin ich wieder in die Küche und hab nur für den Papa ein Rührei und Kaffee gemacht. Fürs Rührei hab ich eine Zwiebel kleingeschnipselt und sogar die Eier aus der Schale rausgeholt ohne Unglück. Dann hab ich das alles mit Milch gemischt und gebraten. Am Schluss noch Käse drüber, der ist mir ausgerutscht und dann war ganz viel drüber. Aber das macht nix!
Dann hab ich den Papa sein Geldbeutel gesucht, nein... ich will nicht ein Geld nehmen. Ich brauch seine Visitenkarte. Da steht seine Handynummer drauf. Und dann hab ich angerufen:
"Hallo Papa, Guten Morgen ... die Herrschaften können jetzt runterkommen.Es gibt Frühstück!"
Der Papa war ganz verwirrt.
Wie sie dann runtergekommen sind hab ich sie vor der Tür stehen lassen und gesagt: "Wir warten noch auf Susanne, ich weck sie auf!"
... das hat dann ein bisserl gedauert, weil sie nicht aufstehen wollte. Mama und Papa sind brav vor der Küchentür gestanden und haben gegrinst!
Als die Susanne da war bin ich wieder in die Küche und hab die Kerze angezündet. Dann hat der Papa klopfen müssen und ich hab "Herein, wer kommt denn da?" gerufen.
Dann hat die Mama sehr gelacht, weil ... na ja, der Papa sagte, dass er im Leben nie so eine grosse Portion Ei essen kann, und dass er es doch teilen würde ... weil, wir anderen hatten auch ein Ei auf dem Teller, aber bloss einen Esslöffel voll. Weil so viel Ei war es ja gar nicht. Der Papa hat verteilt.
Weil die Susanne schuld ist war alles leider kalt. Sie ist ja nicht aufgestanden.
Aber der Mama hat das kalte Ei geschmeckt und Kaffe kalt ist auch gut, weil man da schön wird. Das hat sie gesagt!
Ich hab dem Papa ein Notizbuch geschenkt, da hat er sich gefreut.
Und als ich dann erzählt hab wie ich das Handy ins Bett geschmuggelt habe, da hat sogar Susanne gelacht!
So hab ich das geschafft heute früh. Und der Papa hat sich gefreut und war froh, dass ich das nicht schon um 6 Uhr so gemacht habe. Es war nämlich schon halb acht.
Jetzt wollte ich noch spazierengehen mit dem Papa allein. Aber es regnet, wir warten bis es besser wird, weil da hinten ist es schon hell!

Viele Grüsse von der Mama
Danke, dass sie jetzt weiss was am Nachbarzaun wächst und blüht und duftet.
Und wenn wir umgezogen sind, dann pflanzen wir auch eine Weigelie oder vielleicht auch fünf Stück!


Wisst Ihr schon, dass wir umziehen?
Nein, nicht in eine Wohnung. Ich darf es Euch verkünden!
Wr haben ein Bauernhaus gemietet!
Die Mama erzählt das mal extra. Dort sind aber keine Kühe mehr, nur noch wir dann.....
Ich bleib in meiner Schule und Susanne auch ....
Keiner hat mehr an so ein Glück geglaubt. Und dann ist es gekommen ....

Passt gut auf Eure Papas auf heute. Ich hab gehört, dass manche Papas abhauen und einfach ganz viel Bier trinken heute. Das mach ich mal nicht, wenn ich ein Papa bin!

Mittwoch, 28. Mai 2014

Nach der Wachsblume brauche ich nocheinmal Eure Hilfe


Hab ich schon "Danke" gesagt für das Erkennen der Wachs-Pozellan-Blume?
Die kannte ich wirklich nicht. Nun ist die Blüte auch wieder verblüht .... Dank Euch weiss ich nun was wir da für ein Gewächs auf dem Fensterbrett haben!

Nun hat die Nachbarin im Garten einen Strauch, von dem sie nicht weiss was es ist.
Wir wüssten es gerne.
Weiss-rosa Blüten und ein herrlicher Duft.
Bienen und Hummeln lieben diese Blüten
Es summte wie ich es selten erlebt habe.



Hat der Strauch mit einer Kirschenart zu tun?


Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch.
Hier ist es sehr nass und kühl. Aber es soll wieder besser werden .... fragt sich nur wann

Montag, 26. Mai 2014

Montagsgrüsse



nach einem sonnigen Wochenende
Geht es Euch gut?
Robert hat wieder eines seiner neuen t-shirts an. Er weiss nicht ob er es leiden kann, nicht wegen dem was draufsteht ... Sondern weil es weiss ist und "Dann sagt wieder wer ich darf es nicht schmutzig machen!"
Hier sagt das schon lange keiner mehr. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in der Schule sowas kommt. Eine Robert-Idee halt ... irgendwie

Sonntag, 25. Mai 2014

Erzähl mal ....


... von den Tagen im Schullandheim, Robert!
"Wir sind da mit einem Bus hingefahren, und dann waren wir halt dort!"!
Aha ....
So nach und nach kommen Erzählungen. Sie waren auf der Fraueninsel mitten im Chiemsee.
"Und? Was hast Du dort gesehen, war es schön, seid Ihr im Schloss gewesen?"
"Wir sind halt mit einem Schiff dort hin gefahren. Ich hab Fotos gemacht!" ... Die Bilder durften wir sehen. 50 Fotos vom Wasser, die Spur des Dampfers auf dem See.... schön!
See? Schloss? .... keine Bilder.

Die Klasse ist mit der Seilbahn auf den Rauschberg gefahren.
"Was war dort das Schönste?"
"Die Gondel hat oben Räder an den Seilen!" Fotos .... viele von den Seilbahn-Seilen und den Rädern ....

Habt Ihr Eis gegessen? Das Wetter war wie im Hochsommer all die Tage.
"Ja, aber ich mag doch kein Eis. Ich hab Fotos gemacht ... von Fahrrädern die dort standen....!"

Wisst Ihr nun Bescheid?   -----   :-)
So geht es uns auch. Als die Klasse wieder an der Schule ankam, ist ein erschöpfter Robert ausgestiegen. Ausgeglichen, glücklich und müde. Braungebrannt.
Die Lehrerin sagte, es lief sehr, sehr gut. Es hat Spass gemacht. Er war gut zu haben.

Schön, nicht?

Das Einzigste wo wir merken, dass er weg war .... er kommt jede Nacht in unser Bett, und wenn wir ihn zurückbringen in seine Federn, dann ist er nach einer halben Stunde wieder da. Das braucht er nun, das ist nach den Tagen in der Kurzzeitpflege auch nicht anders.

Wir wünschen Euch einen schönen Sonntag


Samstag, 24. Mai 2014

Uihhh, was kommt denn da? Freund oder Feind?


Ich bin mal lieber vorsichtig, die Geräusche sind unheimlich!


Soll ich dem Ding mal zeigen wer der Stärkere ist?


Da kommt mir die Fotografin dazwischen. Sie beschliesst, dass ich hier weg muss! :-(


Nix darf ich!
Gemein!

Freitag, 23. Mai 2014

Farben der Natur






Im Haus sehen sie gar nimmer so schön aus.....
Habt einen schönen Freitag
Unser Robert kommt heute wieder nach Hause. 4 Tage Schullandheim ...wir freuen und sind gespannt wie es ihm gefallen hat!

Donnerstag, 22. Mai 2014

*D*A*N*K*E* für die Geburtstags-Glückwünsche



Sagt Susanne


Hi, hi .... was ist das?
Susanne spielt Basketball, ihr Lieblingssport.

Es ist ein Geschenk vom Papa, und er grinst so komisch.....
für einen Ball ist es zu schwer .....????




P°A°P°A°    !!!!!!



Beinahe hätte sich die Susanne
kaputtgelacht ....

Sowas fällt nur einem Papa ein ... und dann
schafft das Geschenk ein herzhaftes  Lachen für alle.



"Uihhh, ein tolles Geschenk.
Nein, nicht zum Anziehen, da kann ich sagen es wäre eine zu grosse Hose!"


"Haben es ALLE gehört? Zu gross als Hose!
Als Tasche, was Trautels Geschenk auch ist genau richtig! Cool .... Danke Trautel für ALLES!"








Besser als 15 Kerzen ist das so!
Weil ....
ihhhhhgitt....
Rauch ....
hey, aber das Bild ist cool!

Uns so geht ein jeder Geburtstag zu Ende.
Es war ganz ruhig hier.
Eine Susanne, ein Papa und eine Mama.
Der Robert im Schullandheim, mit Schulbegleitung ... es hat nach all den Anträgen geklappt, die Dame durfte letzendlich mitfahren und wird auch bezahlt. Ohne Robert hat uns Dreien hier was gefehlt. Er gehört mit all seinen Sonderseiten einfach dazu ....

Das Telefon hat oft geklingelt. Susanne ist noch nicht ganz gesund. Die Medikamente machen müde. Sie helfen langsam. Der Ausschlag und das "Beissen" wird weniger.
 Sie wollte es so haben am Geburtstag. Am Wochenende feiert sie mit ihren Freundinnen, ohne Mama und Papa.
Am Sonntag mit allen Geschwistern, Nichten und Neffen. ... und Mama und Papa. Einer muss ja grillen, und die Mama macht viele Salate!

Es war ein nachdenklicher Tag gestern.
Schwer zu verstehen, nicht nur für eine 15jährige.
Der Bruder der Schulfreundin hatte vor kurzem einen schweren Motorradunfall. Liegt mit schlimmen Kopfverletzungen im Krankenhaus. Susannes Gedanken sind viel bei ihm.
Und dann ... an ihrem Geburtstag. Ein Freund hat den Papa verloren. Durch einen Herzinfarkt mit nur 54 Jahren. Susanne hat immer schon Angst ihren Papa zu verlieren. Woher es kommt? Wahrscheinlich durch die vielen Unglücke in unserer Familie. So viele Papas fehlen .... und nun gestern wieder so eine Tragik.
Wir staunen über unser Kind. Wie sie das trägt, Trost geben kann.
Das Leben ... unberechenbar und schwer!
Ein Kind, dass so tiefe Gedanken hat und dann wieder sehr, sehr albern, unvernünftig und zickig sein kann.

Als sie schlafen ging, gestern, sagte der Papa:
"Ich glaubs ja nicht, schon 15 Jahre haben wir diese Maus.... und nochmal so lang, dann ist sie richtig gross! Hoffentlich vergehen die nächsten 15 Jahre nicht auch so schnell!"
Die Mama: "Weisst Du noch als sie auf die Welt kam. Du warst so verunsichert, weil sie ein Mäderl war. Ob Du DAS kannst, ein Mensch (=österreichisch für Mädchen)  grossziehen ... Du wolltest lieber noch mal einen Buben. Und wer hängt nun am allbermeisten am Papa .... die Susanne, nicht die beiden Söhne!"
"Ich hab das Gefühl, das ich es gut kann!" sagte der Papa, der zu dieser Abendzeit von gestern ....
15 Jahre vorher .... schon vor lauter feiern in der Lieblingskneipe mit der Sängerin seiner Lieblingsband ein Lied für die Tochter und Mutter gesungen hat. Oft wurden mir von vielen Leuten davon erzählt. Es muss lustig gewesen sein. Schade, dass es da noch nicht die tollen Handys gab. Es gibt kein Foto, kein Filmchen von dieser Nacht. Nur immerwieder Leute die mir davon erzählen ...

Also auf in die nächsten 15 Jahre .....

Mittwoch, 21. Mai 2014

6.20 Uhr ...... Nun ist sie 15 Jahre alt!


Guten Morgen Susanne
herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag.
Der Robert ist im Schullandheim und .... hat schon ganz früh hier angerufen, um Dir zu gratulieren.
Ist das nicht toll?
Es ist wie jeden Morgen ... das Kind, nein, die junge Dame mag nicht aufstehen ....
Hilft aber nix, auch heute ist Schule

Vor 15 Jahren sah der Morgen anders aus. Das erste Bild von Susanne! Man sieht nicht viel, das hat sich geändert. Mittlerweile ist sie der Mama über den Kopf gewachsen. Der Grossen Schwester auch ....

Ich wünsch Dir einen schönen Tag.

Und wenn Du von der Schule heimkommst ist Dein geliebter Erdbeerkuchen fertig!

Dienstag, 20. Mai 2014

Natürlich hat unser Kind Robert nichts mit dem türkischen Premier zu tun .....



... und doch stellt (mal wieder) die Presse eine Verbindung her.
Immer und immerwieder taucht "Autismus" etc. in Verbindung mit Gewalttaten, politischen, kirchlichen etc. .... ich nenne es nun "Vorkommnissen" .... auf.
Oft wurde sich schon dagegen gewehrt. Gehört wurden wir scheinbar nicht ....

Menschen, die sich einfühlen in die Behinderung Autismus haben, wie hier im Link zu lesen ist, schon 2007 wachrütteln wollen ....

In der "Zeit-online" ist unter der Überschrift "Eine Krankheit ist kein Schimpfwort"  ein Artikel nachzulesen.

Autisten die selber ein Blog haben haben Stimmen gesammelt um aufzuklären.

Irgendwie ist das bei Herrn Lorenz von Stackelberg noch nicht angekommen

 Als ich am Freitag gemütlich, nachdem mein autistischer, zur Zeit sehr anstrengender Herr Sohn aus dem Haus war die Zeitung durchblättern wollte .... war das der 1.Artikel den ich las. Ein Thema, dass mich sehr betroffen macht. Das Grubenunglück ist schrecklich. Die Art der Verantwortlichen damit umzugehen macht mich betroffen.

Und dann, mitten in vielen Gedanken, Sätzen des Herrn von Stackelberg taucht die autistische Furcht auf.
Warum diese dumme Verbindung zu einer Behinderung die so viele Menschen mit in ihr Leben gebracht haben?
Warum wird wieder einmal eine Krankheit in einem Artikel über ein Unglück, über einen Politiker über Schreckliches verbunden?
So unnötig und unfair ... und wie so oft, wird sich genau diese negative Verbindung in so manche Köpfe einpflanzen.

Auch hier im Landkreis Mühldorf gibt es viele kleine, heranwachsende, junge Erwachsene und Erwachsene Autisten. Es gibt einige Einrichtungen die viel Gutes tun. Es gibt Menschen, die in Kindergärten, Schulen, bei Ausflügen, im täglichen Leben etc. den Menschen mit Autismus helfen. Für sie da sind. Wissen was "Leben mit Autismus" bedeutet.
Es gibt Eltern, die von einer Sekunde auf die andere durch die Geburt ihres autistischen Kindes in eine fast andere, sehr schwer zu lebende Welt gestupst wurden.


Hat es Euch nicht auch einen Stich gegeben, als Ihr das gelesen habt?

Nun weiss ich wieder ganz genau, dass ich weiter bloggen werde. Angefangen habe ich um zu erzählen, aufzuklären, Vertraute zu finden, das Leben mit einem autistischen Kind nicht alleine tragen zu müssen.

Nun also zum 1.Mal eine öffentliche Antwort auf einen Artikel der mit Unglück, Türkei, Premier zu tun hat.
Meine Enkelin hat türkische Grosseltern. Ja, auch in die Türkei gibt es Verbindungen von uns dort hin.
In den Seelen dieser Menschen ist ganz viel Trauer, Entsetzen, Wut, Fassungslosigkeit ...

An Autismus denkt weder die Enkelin noch sonst jemand wenn er an das Grubenunglück denkt.
So hätte es auch bleiben sollen .....







Sonntag, 18. Mai 2014

Mittagsruhe


Pssst, nicht stören! Er schläft.


Und ich mach nun auch einen Schönheitsschlaf.


Bei so kaltem Sonntagswetter gibt es nichts schöneres....
viele Grüsse lass ich Euch noch da
Grüsse von der Mietze

Samstag, 17. Mai 2014

Schönen Samstag ....


wünschen wir Euch
Eigentllich wollten wir Grillen mit unseren Gästen.
Nun wird der blaue Biertisch wohl leer bleiben. Wir haben umgeplant und machen ein Fondue. Mitten im Frühling, aber bei 7 Grad und Regen "fühlt" es sich eh wie Herbst an ....


Damit Ihr nicht denkt es wird uns langweilig ... nein. Nun ist Susanne krank, sie hat sich etwas seltsames eingefangen.
Von Zecken weiss man ja wie gefährlich sie sein können.
Bei Susanne war es eine (wahrscheinlich) Mücke. Der Stich wurde sofort gross und grösser. Dick und dicker, rot und noch mehr rot..... Mittlerweile hat sie am ganzen Körper einen allergischen Ausschlag, sieht so aus, dass sie am liebsten am nächsten Mittwoch unsichtbar sein möchte.
Sie muss ein starkes Antibiotika nehmen, weil es kam Fieber und Kopfweh dazu.
Das Blutbild war erschreckend.
Heute morgen geht es ihr etwas besser. Noch immer möchte sie am nächsten Mittwoch unsichtbar sein, nieee mehr Fotos ....
Was ist denn am Mittwoch, werdet Ihr fragen?
Na, was könnte das für ein Tag sein?
:-)
Drückt Ihr die Daumen, dass die gefühlten 100 Pusteln wieder weg sind, damit das Mädel ihren Tag geniessen kann.

Freitag, 16. Mai 2014

Wie soll ich leben, wenn es im Treppenhaus so stinkt?


Der Robert war schon im Bett, wir dachten er schläft schon lang ....
aufeinmal steht er in der Küche und sagt diesen (siehe Überschrift) Satz.
Eine schon müde, vom anstrengenden Kind genervte Mama (er kam schon das 4.Mal wieder runter) grantelte: "Was soll da stinken, schlaf einfach ... vielleicht ist Deine Nase müde?"
"Nein, das ist sie gar nicht ... und ausserdem hat es heute früh auch schon so schrecklich, scheusslich gerochen!"

Die Mutter geht mit dem Buben durchs Treppenhaus nach oben ....
und hat auch aufeinmal einen starken, nicht so angenehmen Duft in der Nase!
Mutter und Kind stehen vor den Pflanzen ... es sind nicht wenige dort am Fenster. Wir wühlen uns durch verschiedene Blätter ... der Mutter war gleich klar, es muss was mit den Blumen zu tun haben. Oder ... nein! ... Susannes neues Parfüm von ihrer Lieblingsband 1D wird doch nicht schuld sein....?!

Und dann entdecken wir das:




Die kleinen Blüten waren versteckt zwischen vielen anderen Blätter. Sie sehen sehr hübsch aus ... nur den Duft, den wollt Ihr nicht unbedingt in der Nase haben.
Als wir vor ein paar Monaten hier eingezogen fanden wir ein "hier-wohnen-wir-40Jahre-und-tun-dem-Haus-nie-mehr-was-Gutes!"-Chaos vor. Es waren auch ein paar Pflanzen im Dreck zu finden. Eine davon haben wir gerettet, umgepflanzt und gepflegt.
Diese Pflanze blüht nun also zum Abschied .... (wohin der Weg geht wissen wir noch immer nicht! Aber die Zeit läuft, wir müssen hier raus!)
Die Blüte ist seltsam, aber sehr wunderschön. Leider ist der Duft nicht angenehm, Michael reagiert noch extremer und sagt gleich: "Die ziehen wir aber nicht mit um!"

Wer weiss was das ist?
Michael meint es ist so ähnlich wie seine Gummibäume ... nur halt viel kleinere Blätter und sie hängen nach unten.Geblüht haben seine Gummibäume aber noch nie ....

Nachdem wir durchgelüftet haben ist das Robert-Kind endlich eingeschlafen. Dramatiker müssen auch irgendwann mal schlafen, spätestens nachts um 23 Uhr!

 Der Bodenleger muss zur Zeit um halb fünf aufstehen. Er macht das ganz leise und dann ... unüberhörbar:
"Blödes Ding ... wie kann man bloss so stinken in aller Früh!"
:-) ... lächelnd wollte ich noch ein bisserl weiterschlafen ... bin nun aber auch wach. Und finde den Duft gar nicht mehr so schlimm. Wahrscheinlich kann man das herrlichste Parfüm daraus machen ....
"Der Duft, der aus dem Müll entstand" oder so ......

Donnerstag, 15. Mai 2014

Die Libellen sind geschlüpft









Es waren 3 Libellen. Erst dachte ich sie leben nicht mehr. Ich hätte auch nie gedacht, dass sie bei dem kalten Wetter ausschlüpfen.
Bis zum letzten Foto ist eine Stunde vergangen. Erst da hatte die Libelle die Flügel ganz geöffnet.
Das Fotografieren war komisch und hat dazu geführt, dass mich später eine Nachbarin gefragt hat, was denn im Garten los war.

Erst hab ich die Drei alleine entdeckt und schon ein paar Fotos gemacht. Das hat die Katzen angelockt. Also musste ich unsere Mietze ins Haus tun und die 2 Nachbarkatzen vertreiben ... liebevoll natürlich!
Dann kam Robert nach Hause. Er wollte die Libellen in die Hand nehmen. "Nein, das tust Du bitte nicht! Die brauchen Ruhe um sich ganz zu entfalten und ausserdem beissen sie!"
"Beissen .... oh .... oh ...... Mama!  Lass Dich nicht von den WANZEN beissen!"
Dieser Satz wurde dann sofort zu seinem Highlight. Geschätzte 50 Mal (das nennt man Echolalie) hat er laut und leise, singend und kreischend "Lass Dich nicht von den Wanzen beissen!" gesagt.
Und als dann die erste Libelle endlich die Flügel geöffnet hat ist er schreiend davongelaufen... ein manchmal wirklich sehr VERrücktes Kind, dieser Robert.

Ein wohl auch seltsamer Anfang für die Libellen. Monster mit Fell .... ein Kind das kreischt ... ein komisches Ding, das manchmal blitzt.

Ihr lieben Libellen, ich wünsch Euch einen wundervollen Sommer und viel Spass beim fliegen ... und endlich Wärme, damit Ihr auch etwas davon habt. Danke für die Vorstellung .... fürs stillhalten beim fotografieren.