Dienstag, 14. September 2010

Daheim

Morgenrot. Nebel auf dem Weg ins Krankenhaus
Der zweite Versuch hat ihn zum schlafen gebracht. Robert hat eine Stunde geschrien, getobt, nach allen und jeden getreten....doch dann haben die Medikamente gewirkt!

Die Operation ist gelungen. Ein Nabelbruch wurde gleich mitoperiert. Das Kind ist über drei Stunden nicht aufgewacht! Doch dann:


Geschrien, getobt, die Pflaster abgerissen, dem Arzt gedroht:"Wenn ich Dich erwische dann kannst Du aber was erleben! Ich will nicht orange angemalt sein! Ich will keine Löcher in mein Bauch! Ich will meinen Knopf am Bauchnabel wieder!"
Der Autismus kam voll durch. Keine Erklärung, kein beruhigendes Reden, nichts hilft, niemand durfte ihn anfassen....oh, ein Papa, eine Mama, zwei Schwestern, ein Arzt hatten zu tun, damit dieses kleine tobende Kind nicht aus dem Bett fällt. Und dann machte es plötzlich: Bumms....er kippt um und schläft wieder weiter. Und da haben wir ihn mit heim genommen. Da kennt er sich aus, da gehört er hin, da ist er bei uns.
Vielleicht gibt es später noch ein Foto von einem Robert der wieder "ganz bei Sinnen" ist.
Eure Gedanken, und Guten Wünsche haben viel geholfen. Die Stunden an seinem Bett hat man gespürt, dass viel Kraft da ist. Zu der Geschichte werde ich später noch etwas schreiben.
Jetzt fällt langsam die Angst von mir ab, und nun schau ich aus wie ein Gespenst. Und das geht nicht, also werden wir jetzt endlich etwas essen, und weiter Robert beobachten.



10 Kommentare:

  1. oh, Elisabeth, ich bin ganz erleichtert, dass die Operation gelungen ist. Ich hab gedacht an euch!
    Ich wünsch ihm, dass er sich schnell wieder erholt. Ist schon klar, dass ihn das fertig gemacht hat. Und natürlich auch euch.
    Versucht jetzt runter zu kommen. Es ist vorbei. Und bald habt ihr wieder euren alten Robert wieder.

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  2. Ach, liebe, liebe Elisabeth!!
    Ihr müsst fix und fertig sein, alle zusammen!

    ich wünsch euch eine ganz,ganz ruhige Nacht und ein Lächeln auf Roberts Gesicht, wenn er morgen Früh aufwacht und sieht, dass alles ok ist!!

    Sag ihm, dass wir alle richtig stolz auf ihn sind und dass er ein tapferer Junge ist.

    Ihr fehlt mir, gerade in solchen Zeiten wär ich gern an Deiner Seite.

    Umarmung!
    Barbara

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  3. Liebe Elisabeth,

    jetzt ist es gut vorbei.
    Wir sind mit euch erlöst.
    Mein Computer streikt und streikt, aber bei euch macht er mal eine Ausnahme.

    Alles Liebe für euch alle
    Angela und Elisabeth

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  4. Schön das es geschaft ist.
    Hab an Euch gedacht heut.

    Alles Liebe

    Beatrice

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  5. Liebe Elisabeth. Ich muß weinen. LG Inge

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  6. Liebe Elisabeth,
    da bin ich aber froh daß die OP gut verlaufen ist... hoffentlich kommt ihr alle bld wieder zu Kräften und zur Ruhe... ich denk an euch, Busserl Ursula

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  7. Puh..ich bin erleichtert Elisabeth. Ich komme zu nichts grad. Noah erholt sich nicht so gut von der Op. Die nächste steht in's Haus.
    Ich freue mich sehr, dass ihr Euren Schatz wieder ebi euch habt.
    Nicht böse sein, wenn ich wenig schreibe, ich drehe aber meine Runden durch Bloggersdorf.
    Liebe Grüße aus dem stürmischen Westen
    Steph

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  8. Schön, von Euch zu lesen!

    Ich kann mir vorstellen, dass Ihr Nerven wie Drahtseile braucht.

    Darum wünsche ich Euch viel Kraft für alle Nachwirkungen.

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  9. ....ja das war gut ...zuhause fühlt er sich sicher...keiner kann verstehen was in ihm vorgeht aber ihr strahlt die Ruhe und geborgenheit aus die er braucht♥ morgen ist ein neuer Tag und ich hoffe ein wenig ruhiger für Euch alle;)

    gglg Marion

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  10. Ich habe Deinen Blog erst gestern entdeckt. Er treibt mir als Mama immer wieder die Tränen in die Augen. Ob nun aus Freude oder aus Leid.

    Danke, daß Du diesen Blog führst!

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